Hi!
Also, im Prinzip würd ich nicht sagen, daß so ein Fan-Aufsatz für den Lüfter nix bringt. Klar ist, daß dadurch der Gegendruck steigt und somit
die Förderleistung runter geht. Aber, und das sollte man nicht unterschätzen: Die Luft kommt dort gebündelt hin, wo ich Sie haben will bzw. brauch.
ohne Fan-Aufsatz bläßt Sie mehr oder weniger stark verwirbelt, zwar mit hoher Leistung, aber recht unkontrolliert in den freien Druckraum.
Das merkst ja schon daran, daß ich den Lüfterhalter nur ein wenig nach unten gekippt dran geschraubt habe. Ergebniss: Der Fan blässt nun
auch etwas um die Düse herum, aber hebt leider den Toten winkel nicht auf... Aber die Druckqualität stieg gleich immens an - ohne rumbiegen
oder sonstwas zu müssen. Zur Hilfe kam mir dabei übrigens Kommissar Zufall... Die Schraube hatte sich nämlich etwas gelockert. Erst hatte
es mich aufgeregt, aber dann beobachtete ich, daß die Druckqualität in der Position sich verbesserte. Daraufhin habe ich noch etwas verfeinert
und fixiert - so läuft er seither...
Ist wirklich teilweise nur minimal, was es da braucht - du willst ja nicht die Düse kühlen, sondern nur das austretende Filament und zwar möglichst
schnell und möglichst gleichmäßig.
Aus meinen Beobachtung heraus würde ich sagen, es braucht keinen größeren Lüfter, sondern eher eine genauere fixierung des Luftstroms und eine
Reduzierung des "toten" Anströmwinkels, der Aufgrund der Düse und der Thermischen Bedinungen und Verwirbelungen nicht unbeträchtlich sein dürfte...
Denke da an einen Düsenaustritt, der die Düse an der Austrittsöffnung im Halbkreis umschließt (ok, 140 Grad, den ich will ja nicht, daß die Luftströme
sich gegenseitig ablenken - Bei 180 Grad würde ja ein Teil des Luftstroms exakt mit der gleichen Kraft aufeinander treffen - wenig sinnvoll...
Was garantiert helfen würde, wäre das Vergaserprinzip: eine winzige Kanüle in Richtung des Luftstroms angeschlossen an Wasser. Ergebnis:
Der Luftstrom saugt aufgrund des auftretenden Unterdrucks an der Kanüleöffnung feinste Wassertröpfchen an. Wasser hat bekanntlich einen
deutlich höheren Kühlfaktor als Luft, da Luft ja schon Gasförmig ist, Wasser aber noch Energie aufnehmen kann, um in den Gasförmigen zustand
über zu gehen. und wasser tut das verdammt schnell...!
Allerdings sind da ein paar Dinge zu beachten: Elektronik und Mechanik mögen Wasser nicht sonderlich... Und die Kanüle muß wirklich feinst sein!
Ansonsten entsteht nämlich ein sprichwörtlicher Brunnen... Da wäre ein großer Lüfter absolut tödlich... Und es braucht ja nur geringste Wasserpartikel -
die Wirkung ist nicht mit Luft zu vergleichen...!
Und, der Luftstrom muß genauestens ausgerichtet sein - sonst tut er im günstigsten Fall die Düse gewaltig runterkühlen, was die Heizung an Ihre Grenzen
treibt und das Extrudergetriebe ordentlich quält (kommt einfach nix mehr von dem kalten Brei durch...). Im schlechtesten Fall wird Elektronik oder Mechanik
mit angestrahlt. Bei Elektronik dürfte man´s recht schnell merken - bei Mechanik irgendwann dann auch...
Aber das wäre das absolut letzte Mittel - würde aber zu destilliertem Wasser oder nicht leitenden Flüssigkeiten tendieren - einfach um sofortige Ausfälle
auszuschließen...
Aber wie gesagt: Würde erstmal an einer genaueren Bündelung ansetzen - denke mal, da sind am schnellsten mit geringstem Aufwand die größten Erfolge
zu erwarten. Hab mir schon vor einiger Zeit mal welche geladen und angeschaut. Allerdings bin ich nicht restlos von denen begeistert. Bin da noch
am tüfteln - sofern es die Zeit erlaubt.. Und letztlich meine noch nicht so weit gereifte CAD-Fähigkeiten...
Aber, wie heißt es so schön: Übung macht den Meister... Denke mal, ich weiß auch langsam, wie ich das hin bekomme... Knifflig mit dem Radius biegen
und das ganze Zeichnen, aber so langsam reifen die Ideen für eine Umsetzung - vielleicht find ich ja noch Erkenntnisse, wie es einfach geht.
Gruß, Digibike