hallo, also wir sind seit mehreren tagen besitzer eines zortrax m200. gekauft haben wir ihn im igo3d ladengeschäft in frankfurt main. was hat uns dort bewogen, ausgerechnet diesen drucker mitzunehmen? das gehaeuse machte einen sehr soliden eindruck, der ladenbesitzer meinte, sie wuerden selbst im laden mittlerweile alles nur noch ueber den zortrax drucken. er sei sehr zuverlaessig, produziere hervorragende ergebnisse und seine duesen wuerden so gut wie nie verstopfen. es gaebe aber vom hersteller nur abs filament. besonders glaubwuerdig wurden die aussagen als wir erfuhren, dass wir den ultimaker 2 sofort mitnehmen koennten, er uns aber den zortrax wirklich empfehlen wuerde. er sei zudem preiswerter und wuerde ueber ein umfangreicheres zubehoer verfuegen. wenn der verkaeufer gegen seine ureigensten interessen zum kauf eines nicht vorraetigen geraets beraet, dann kann man dieses geraet getrost erwerben
- das gab den ausschlag fuer den kauf. das unboxing koennt ihr hier sehen:
http://youtu.be/-kPRgTv7b_k mittlerweile haben wir festgestellt, wo die schraube hingehoerte (sie gehoerte zur befestigung der fuehrungsstangen) und die chinesischen teile sind zum reinigen der duese. von der bestellung der zusaetzlichen, optionalen seitenteile wuerden wir kuenftig aus verschiedenen gruenden absehen: sie weisen ca. 2x2 cm grosse loecher fuer die anbringungen von abs-klammern auf. der umgang mit den klammern ist umstaendlich, die groesse der loecher laesst vermuten, dass der gewuenschte effekt (waermeerhalt im innenraum und schutz vor zug) nicht wirklich optimal umgesetzt ist. was in verbindung mit einer daemmung wirklich sinn macht, werden wir tatsaechlich noch testen. das sichtlich 'gebrauchte' druckbett war 'z-juice coated' uebersetzt: mit einer suppe bestehend aus aceton und abs resten eingeschmiert. das ersetzt, wie wir jetzt wissen, den pritt- stift - dazu spaeter mehr... gebraucht war auch die düse. sie hatte schwarze ablagerungen - verbranntes filament. am druckbett waren teile des steckers abgebrochen. tja, obwohl wir uns nicht sicher waren (und es auch immer noch nicht sind), ob wir damit die ueberreste einer qualitaetsendkontrolle vor uns hatten oder den verkauf gebrauchter teile als neuware, verzichteten wir auf eine reklamation. wir brauchten die druck-ergebnisse zu dringend. wichtig - das lag nicht am ladengeschäft! verantwortlich fuer den zustand war entweder die igo3d zentrale oder zortrax selbst. um allen eventualitaeten vorzubeugen, orderten wir gleich noch direkt bei zortrax im web shop neben weiteren filamentarten (hips ultra und glass), eine weitere duese, eine duese mit extruder einheit sowie eine zweite build plattform. nach aufbau und firmware update - es existieren derzeit nur als 'beta' bezeichnete versionen - video folgt noch - stand der erste druck an. gedruckt werden sollten verschiedene bei thingiverse heruntergeladene stl-dateien. verwendet wurde das mitgelieferte weisse z-abs. die aus dem internet geladene software z-suite erlaubt das laden auch von mehreren stl-dateien. diese lassen sich dann manuell oder automatisch anordnen. in der z-suite software werden auch die filamentart, die druckgeschwindigkeit, das mengengeruest und der druck von supportfilament etc. definiert. die print-variante laesst sich optisch anzeigen und auf sd karte ausgeben. dann legt man die sd karte im drucker ein - obwohl ein dickes w-lan zeichen auf dem gehaeuse prangt, steht w-lan (vielleicht noch) nicht zur verfuegung. das laden des filaments ist gut beschrieben und einfach. es scheint aber auf eine dicke beschraenkt zu sein. uns stoert das nicht, aber vlt. den ein oder anderen bastler unter euch. laut anleitung kann der extruder auch manuell verschoben werden - zumindest mal in z und x richtung - y geht auch - das wissen wir heute - ob es negative konsequenzen hat, wissen wir nicht. als wir das versuchten (die bewegung des extruders in xz richtung) um das in der anleitung beschriebene manuelle leveling durchzufuehren, mussten wir fuer eine verschiebung richtig kraft aufwenden. jetzt nach x drucken ist diese art der verschiebung im vergleich zum start fast leichtgaengig zu nennen. vor dem druck empfiehlt zortrax im handbuch die durchfuehrung der autocalibration. im forum kommen dann noch einige schritte mehr dazu: entferne vor jedem druck die schrauben, die die lochplatte auf der aluminiumplatte halten. bislang sind das 8 schrauben - vieles deutet darauf hin dass es kuenftig 16 werden - siehe folgendes video: saeubere sorgfaeltig die aluminiumplatte - selbst kleine fussel beguenstigen die entstehung von warping verbiege vorsichtig die lochplatte in quer und diagonalrichtung, reinige danach die oberseite mit acetone - trage dabei die ganze zeit handschuhe - wahrscheinlich um fettige fingerabdruecke auf der oberflaeche zu vermeiden. verschraube dann wieder alles und setze die gesamte buildplatte via 3 magnetfuesse in den drucker ein. jetzt erst kommt die autocalibration (vor jedem druck) die fuehrungsstifte kratzten dabei zunaechst an der lochplatte - ein korrektes hoch bzw herunterschrauben war daher initial nicht moeglich. erst nach dem loesen der lochplatte und erneuter verschraubung konnte das problem gefixed werden. der drucker hat bei der autocalibrierung hin und wieder noch folgendes problem: beim ansteuern der zwei frontalen metallbereiche der lochplatte kommt die duese nicht weit genug nach frontal. senkt der drucker dann die duese ab bekommt sie keinen kontakt - das absenken wird bei kontakt mit der lochplatte NICHT gestoppt, die duese drueckt die gesamte buildplatte - loch/ plus aluminiumplatte aus der magnethalterung und stoppt die abwaertsbewegung erst, wenn die buildplatte den weg komplett verklemmt. welche kraefte in diesem moment auf die duese, den extruder, die motoren und das gestaenge einwirken, laesst sich derzeit nicht abschaetzen. ganz sicher erhoeht es dadurch NICHT die lebensdauer der genannten komponenten! ist die autocalibration abgeschlossen folgt der eigentliche druck. beim druck der basis fuer das erste objekt gab der drucker heftige tiefe knarrgeraeusche von sich. es war als rattere die spitze der duese von perforationsloch zu perforationsloch! ob die duese wirklich hing oder die spannung der riemen zu stark war, koennen wir heute nicht mehr nachvollziehen. in jedem fall sind diese geraeusche heute nahezu verschwunden. was wir dann aber in allen moeglichen auspraegungen erlebten war warping! von der abhebung des unteren supports ueber die abhebung des druckobjekts vom support und leichten bis schweren verwindungen im druckobjekt selbst - bis hin zu rissen in gedruckten wandungen war/ist alles dabei. mit dem wechsel der filament materialien wurden die warp-effekte nur unterschiedlich stark. am besten wurden die drucke bislang mit dem z-ultra-filament. wir werden zu diesem thema noch testreihen durchfuehren per video dukumentieren und bei youtube zur verfuegung stellen - ohne zeitliche aussagen hierzu!
fairerweise muss gesagt werden, dass die druckergebnisse in den nicht vom warping betroffenen bereichen sehr eindrucksvoll sind! auch dazu werden videos folgen. das ist auch der grund, warum wir das problem warping unbedingt loesen wollen. ganz offensichtlich haben viele anwender nach dem befolgen der anleitungen im zortrax-forum keine probleme mehr mit warping - wir gehoeren leider nicht dazu. wie wir heute wissen ist abs wohl extrem anfaellig fuer warping. das abs warping wird in den beitraegen immer auf ungleichmaessige temperaturunterschiede im abkuehlenden druckobjekt zurueckgefuehrt. wir vermuten, dass die verbindung von aluplatte und lochplatte sehr wichtig ist fuer eine gute waermeverteilung. wird die waerme nicht gleichmaessig in das druckobjekt abgegeben wird warping wahrscheinlicher. was kann eine gute verbindung zwischen alu- und lochplatte verhindern? antwort 1: abs-kruemel, die sich zwischen die zwei genannten platten schieben. mit der zu beginn dieses posts beschriebenen reinigungsprozedur hat sich das warping nachhaltig verbessert! das erhärtet unsere hypothese antwort 2: eine verbogene aluplatte. ob die von uns registrierte verwindung in unsere aluplatte das warping erklaeren koennte, testen wir derzeit noch. zumindest wuerde eine verbogene platte zu einem reduzierten kontakt zwischen alu und lochplatte fuehren. das koennte die waermeverteilung negativ beeinflussen und den warp-effekt verstaerken. interessant ist das aussehen der neu grlieferten lochplatte. neuerdings wird die doppelte schraubenzahl seitens zortrax zur fixierung der lochplatte an der aluplatte zur verfuegung gestellt. auch das spricht fuer unseren ansatz... unschoen ist auch das spartanische menue (z.b. keine temperatureinstellungen) und die allgemeine informationslage waehrend des drucks (z.b. keine temperaturanzeigen). da laesst die bezeichnung beta hoffen, dass sich kuenftig noch wesentliches aendern wird. das video zur lochplatte, das die doppelte anzahl von schraubenloechern belegt, findet ihr hier:
http://youtu.be/9tX_rOnem5A dass die aluplatte verbogen ist. koennt ihr hier sehen:
http://youtu.be/LxPAqsJXiWc so - mehr faellt mir nicht mehr ein