Alle genannten Temperaturen sind Hausnummern. Alle Sensoren haben eine relativ hohe Toleranz. D.h. die echte Temparatur kann ca. 15°C höher oder tiefer liegen.
Da CTC die falschen Thermistoren verbaut kann das Druckbett sogar um 50°C daneben liegen. Ein geeignetes Thermometer ist also Pflicht um und beim Druckbett empfehle ich auch dringen den Thermistortausch, sollter die Abweichung zu groß sein um sie durch höhere Einstellung im Slicer kompensierenzu können.
Wenn wir über Warping bei Kapton/BlueTape/AcetoneLösung oder Druckplatten reden müssen wir erst mal sicher wissen, daß deine Alu platte auch gerade ist. Hast du mal ein Haarlineal oder ein Stahllineal hochkant in X und Y Richtung an allen Stellen auf deine reine Aluplattein an mehrere Stellen gelegt und weißt sicher daß kein Licht durchfällt - sie also absolut eben ist?
Alle Aluplatten meiner drei 3D Drucker waren ab Werk verbogen. So klappt das dann natürlich nur mit Glas als Druckplatte und hier ist die Temperaturübertragung dann ein Problem.
Wie man das Druckbett geradebiegt habe ich hier geschrieben:
http://3d-drucker-community.de/foru.../makerbot/298-makerbot-tuning?p=3980#post3980
PTFE Röhrchen schmelzen bei ca. 400°C. Ich gehe nicht davon aus, daß du das Überschritten hast. Was bedeutet "PTFE Röhrchen waren ebenfalls kaputt"?
Die Reinigung der Nozzles und die Alternativen habe ich hier beschrieben:
http://www.creatrpal.net/t8f7-Kreationen-teilen-20.html#msg725
Die Aussagen beziehen sich zwar auf den WanHao Duplicator 4 können aber auf den CTC übertragen werden.
Falls du neue Thermal-Bars kaufst solltest du aber nicht Blind welche vom Duplcator 4 nehmen, sondern darauf achten, daß der obere Teil kein Gewinde hat (weil der CTC ja über die Madenschraube klemmt) Für dich reicht aber eigentlich entweder meine Reinigungsanleitung umzusetzen oder normal MK8 Nozzles (nicht MK7) zu kaufen und das PTFE-Röhrchen zu kürzen.
Warping ist ein Thema das beim 3D Druck schon seit über 5 Jahren diskutiert wird. Wäre es trivial zu lösen würde es nicht bis heute täglich in den entsprechenden Foren diskuttiert.
Primär ist der Schlüssel zum Erfolg die Kenntnis des 3D Druckerbesitzers. Der Weg ist hart und steinig. Egal wie fit man ist und wie sehr man seinen Drucker optimiert hat, kann man nicht die Hand dafür ins Feuer legen, daß der nächste Druck nicht wegen Warping mal in die Hose geht. Grundsätzlich gibt es nicht die richtige Druckplatte für alle Kuststoffe und selbst bei ein und dem selben Kusstoff braucht man mal mehr und mal weniger Haftung und muß dann auf unterschiedliche Druckplatten (oder Beschichtungen) zurückgreifen.
Für ABS muß auf alle Fälle der Bauraum recht warm sein. Es gibt zwar Drucker, die ABS drucken und nicht geschlossen sind, aber in der Praxis rate ich davon ab, denn dann muß man die Rahmenbedingungen noch mehr im Auge behalten. Dein Drucker sollte daher mit Türen ringsum und einer Haube oben verschließbar sein.
Liebe Grüße,
Thomas