Hi!
Nicht ganz - zwar gibt es Modelle, die die Vorschubeinheit nach außen verlagert haben, aber mein Renkforce z.B. hat den auf dem Schlitten und
arbeitet standardmäßig mit 3 mm Filament.
Wie schon geschrieben, machen sich Schwankungen im Filamentdurchmesser bei kleinerem durchmesser dramatischer bemerkbar, da Sie ja
logischerweise bei wenigen hundertstel gleich im %-Bereich abweicht... Da ist man mit 3 mm schon wesentlich entspannter unterwegs, da die
Toleranzen bei der Herstellung in etwa die selben sind, aber es Prozentual fast die hälfte weniger ausmacht, wenn es die gleichen Schwankungen
im Hundertstel oder gar zehntel hat.
Feiner kannst du deshalb drucken, weil a) weniger Filament verflüssigt werden muß - sozusagen auf den Punkt genau die Menge und b) dein
Vorschubmotor ja nur einzelne Steps auflösen kann, sprich der Kontroller muß entscheiden, ob er einen Step am Vorschubmotor benötigt, oder
ob die Menge dann zuviel wäre - das kann er logischerweise mit 1,75 etwas genauer Portionieren, als mit 3 mm
Das mit dem ausgelagerten Vorschub hat übrigens i.dr. bei sauberer Verlegung usw. hauptsächlich seine Nachteile im Retract, also dem zurück
ziehen aus der Düse um den Druck zu senken und somit ein Nachfließen zu verhindern, wenn freiräume überfahren werden sollen, aber beim
zuführen sollte es normalerweise ebenso funktionieren - man hat halt sehr viel Spiel aufgrund der Länge und Reibung, wenn man den vorgeschobenen
Filamentfaden wieder zurück ziehen muß - kann teilweise kitzelig sein, bis man passende Werte rausgetüftelt hat, habe ich mir sagen lassen...
Gruß, Digibike
@Finki, du mußt berücksichtigen, daß der Motor nicht Analog angesteuert wird, sondern Digital, d.h. er führt so und so viele Steps bei einer
Umdrehung aus und tut entsprechend fein die Winkelgrade unterteilen. Nun ist es ja so, daß man höchstens mittels Getriebe das ganze
noch verfeinern könnte, aber von der Motoransteuerung her halt nicht - wenn er nur 2048 Steps Pro Umdrehung macht und der
Controller ermittelt, daß er 1.6 Steps bei 3 mm braucht, bei 1.75 aber z.b. 2.2, wird schnell klar, wo die genauere Annäherung sein wird,
was dann auch das feinere Druckbild erklärt... Wenn man das ganze Analog betrachtet, ist deine Betrachtungsweise Richtig, aber das
funzt Digital leider nicht - da machen uns die Auflösungen einen Strich durch die Rechnung... Dafür hat Analog andere Nachteile...