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robernd
Foren-Einsteiger
- Dabei seit
- 08.02.2017
- Beiträge
- 29
Hallo,
zwei Extruder werden angepriesen, wenn man mit zwei Farben oder wasserlöslichen Stützkonstruktionen drucken möchte.
Wenn ich mir allerdings vorstelle, wie das in der Praxis funktionieren soll, sehe ich Probleme.
1. Abstand
Zwei Extruder haben einen gewissen Abstand, der während des Druckens genau eingehalten werden muss. Also ebenso genau, wie die Druckschichten aufeinander liegen sollen. Wie geht das in der Praxis? Wir können den Abstand sicher nicht mit einer Schieblehre ausmessen. Ich habe Erfahrungen mit meiner Fräsmaschine. Für den Fall, dass ich eine bestimmte Stelle an einem begonnenen Werkstück treffen möchte, habe ich eine Fernsehkamera mit Fadenkreuz auf dem Monitor installiert. Die hilft mir beim Positionieren mit einer Genauigkeit von 0,1 mm. Müsste ich beim 3D-Druck ein Mikroskop verwenden?
2. Höhe
Die zwei Druckdüsen müssen die gleiche Höhe haben. Auch das ist nicht einfach einzurichten. Ultimaker macht für den Typ 3 damit Werbung, dass er immer den unbenutzten Druckkopf anhebt. Wie der beim erneuten Absenken wieder die gleiche Höhe treffen soll, erschließt sich mir auch nicht.
3. Zusätzliche Fahrten
Beim zweifarbigen Druck müssen sich die beiden Druckköpfe abwechseln. In Bayern haben wir meistens blaue Hausnummernschilder mit weißen Ziffern darauf. Drucke ich also z.B. eine weiße Hausnummer in blauen Grund, mag das funktionieren. Ebensogut könnte ich aber Untergrund (Schild) und Ziffern separat drucken und die Ziffern nachträglich einkleben. Dafür und für ähnliche Objekte bräuchte ich eigentlich nur einen Extruder.
Ich denke daran, Attrappen von Granitsteinen zu drucken. Also eine Halbschale, die ungefähr den obersten 2 cm eines grau/schwarz gesprenkelten Pflastersteins entspricht. Während des Druckens müsste alle paar Millimeter zwischen den Farben gewechselt werden. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich jemals die Fertigstellung erlebe.
Wenn ich mir das recht überlege, ist die Verwendung von zwei Extrudern nahezu unmöglich. Wer hat Erfahrung damit? Bin ich zu pessimistisch?
Gruß RoBernd
zwei Extruder werden angepriesen, wenn man mit zwei Farben oder wasserlöslichen Stützkonstruktionen drucken möchte.
Wenn ich mir allerdings vorstelle, wie das in der Praxis funktionieren soll, sehe ich Probleme.
1. Abstand
Zwei Extruder haben einen gewissen Abstand, der während des Druckens genau eingehalten werden muss. Also ebenso genau, wie die Druckschichten aufeinander liegen sollen. Wie geht das in der Praxis? Wir können den Abstand sicher nicht mit einer Schieblehre ausmessen. Ich habe Erfahrungen mit meiner Fräsmaschine. Für den Fall, dass ich eine bestimmte Stelle an einem begonnenen Werkstück treffen möchte, habe ich eine Fernsehkamera mit Fadenkreuz auf dem Monitor installiert. Die hilft mir beim Positionieren mit einer Genauigkeit von 0,1 mm. Müsste ich beim 3D-Druck ein Mikroskop verwenden?
2. Höhe
Die zwei Druckdüsen müssen die gleiche Höhe haben. Auch das ist nicht einfach einzurichten. Ultimaker macht für den Typ 3 damit Werbung, dass er immer den unbenutzten Druckkopf anhebt. Wie der beim erneuten Absenken wieder die gleiche Höhe treffen soll, erschließt sich mir auch nicht.
3. Zusätzliche Fahrten
Beim zweifarbigen Druck müssen sich die beiden Druckköpfe abwechseln. In Bayern haben wir meistens blaue Hausnummernschilder mit weißen Ziffern darauf. Drucke ich also z.B. eine weiße Hausnummer in blauen Grund, mag das funktionieren. Ebensogut könnte ich aber Untergrund (Schild) und Ziffern separat drucken und die Ziffern nachträglich einkleben. Dafür und für ähnliche Objekte bräuchte ich eigentlich nur einen Extruder.
Ich denke daran, Attrappen von Granitsteinen zu drucken. Also eine Halbschale, die ungefähr den obersten 2 cm eines grau/schwarz gesprenkelten Pflastersteins entspricht. Während des Druckens müsste alle paar Millimeter zwischen den Farben gewechselt werden. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich jemals die Fertigstellung erlebe.
Wenn ich mir das recht überlege, ist die Verwendung von zwei Extrudern nahezu unmöglich. Wer hat Erfahrung damit? Bin ich zu pessimistisch?
Gruß RoBernd