Cura nutze ich nur im Geschäft auf unseren Druckern - Zuhause weniger... Ich kann also eher weniger spicken... Aber du mußt auf Einstellungen "All" gehen - dann siehst du alle Möglichkeiten. Die Grundsätzlichen Einstellungen sind zwar immer gegeben, aber du siehst dort eben nur Rudimentäres, bzw. abgespecktes. Bei All siehst du wirklich alle Einstellungen. Du hast einen Single-Extruder, so wie ich das sehe... Das schränkt das ganze schon etwas ein. Generell wird beim Support eine Trennschicht eingefügt. Die Anzahl dieser kann bestimmt werden. Das ist im Prinip ein wenig anders drucken - mußt dir ein wenig vorstellen, wie wenn du zu hoch über dem Druckbett druckst - die Raupe wird mehr "draufgelegt" als in den Untergrund "eingearbeitet". Dadurch wird die Haftung deutlich verschlechtert - aber vorhanden ist die nach wie vor - und die Kontaktstelle ist nicht so Perfekt wie normale Schichten. Es fand ja kein wirkliches "Plattpressen" wie sonst statt... Je mehr Trennschichten, desto leichter geht der Support ab, allerdings geht die Unterstützung auch mehr und mehr zurück, was sich am Ergebnis dann auch Optisch "Niederschlägt"...
Der normale Support ist eingestellt. Dieser macht einfach nur Senkrecht "Support-Pfosten" unter die freistehenden Überhänge. Je kälter du druckst, desto schöner die Ergebnisse und desto leichter ist der Support zu entfernen - allerdings auch die Haftung der Layer aufeinander aufzubrechen (man spricht von Delaminieren). Je heißer, desto mehr gilt das umgekehrte entsprechend - inkl. zunahme der Stringing-Neigung. Also, eine vernünftige Kalibrierung von Flow und Temperatur sind essentiell für einen sauberen Druck und ein stabiles Druckteil. Zuviel Material äußert sich gern in Blobs und oder "welligen" Außenkante, weil das Material nicht verschwindet und somit bei nächster Gelegenheit sich "ablagert". Sehr gut für Support, den man entfernen möchte, wenn die Trennschicht mit Materialüberschuss angesteuert wird...
Zu "mager" ist aber auch nicht wirklich der bringer, da damit allgemein die Layerhaftung misserabel wird. Dünne Teile sind da schnell brüchig, da eben sehr "sparsam" gedruckt...
Ich nehm vom Anfang der Rolle 1,5 m, Messe mit ner Briefwaage den Strang. Dann drucke ich einen kleinen Würfel ohne Toplayer und 2 Perimeter Boden und Wände. Das, inkl. dem was zur Initialisierung (Purge-Raupe zum Nozzle füllen), gedruckt wurde, kratz ich alles zusammen und messe das. Im GCode (mit normalen ASCII-Texteditor öffnen - z.b. ED bei Windows, aber kein Word oder sowas...) und geh ziemlich ans Ende des GCodes. Dort, im Endskript steht dann für gewöhnlich, wieviel Material gefördert wurde. Wenn du schlau warst, hast du den Flow auf 100% gesetzt. Nun kannst mittels 3-Satz genau berechnen, wieviel g du hättest brauchen dürfen und wieviel du letztlich tatsächlich verbraten hast. Damit hast du die Prozentuale Korrekture, die du brauchst...
Die Corsair? Ja, die wird aus PLA gedruckt. Ist schon ein Brummer. Kommt auf den Drucker an. So ne Rolle liegt bei etwa 30 Euro das Kg und 3,5 Rollen gingen drauf. Mein Prusa XL braucht zur Startphase etwa 600 Watt und nachher, wenn alles auf Temperatur ist, noch etwa 200 Watt. Da ist aber noch kein Verschleiß oder sowas - rein für mich und Hobbymäßig. Für Aufträge rechne ich 3,5 die Druckstunde und bei Sondermaterial halt noch die Materialdifferenz On Top. Irgendwann brauch ich ja auch neue Düsen, neue Lager, neue Thermistoren, neue Heizpatronen etc... Von dem her, wenn jemand was gedruckt haben will, kp, aber eben nicht Gratis - die kosten kommen nämlich irgendwann - und bei Gratis stehen alle Schlange, aber wenn du dann laufend Ersatzteile kaufen und schrauben darfst, zucken alle nur dich Schultern...
Gruß, Digibike