Das mit den 230V im Bausatz ist immer so ein Thema. Einerseits darf man nur sichere Geräte in den Handel bringen, andererseits gibt es Kabel, Steckdosen und Sicherungskästen in jedem Baumarkt. Die Hersteller schreiben in die Anleitung, dass nur ein Fachmann anschließen darf. Fertig.
Conrad, um bei meinem selbst zusammengauten Drucker zu bleiben, hat sich z.B. getraut, die Kabel der Stromversorgung über Schraubklemmen an die Platine anzuschließen. Wenn dann ein DAU kommt (dümmster anzunehmender User), kann der theoretisch schon mal die 230V und 24V Anschlüsse verdrehen. Das Kabel ist aber immerhin vorkonfektioniert und hat einen sicheren Stecker am Heizbett. Das Heizbett muss natürlich auch was geschlossenes sein, beim RF1000 ist es eine Silikonheizmatte.
Du kannst dir das übrigens gut anschauen. Auf der Conrad Seite gibt's die Bauanleitung im Downloadbereich des Druckers.
Um den DAU-Effekt ganz zu verhindern, müsste man eine Box mit dem SSR mitliefern, die an der einen Seite einen Netzstecker und an der anderen Seite einen sicheren Heizbettstecker hat. Ich habe aber auch noch nicht gehört, dass es wegen der Schraubklemmen schonmal Probleme gab.
Nur vorsichtshalber zur Klarstelleung für alle Leser: das gesagte gilt nur für das Heizbett, im Extruder sind Spannungen über 40V tabu!
Ich möchte bei der Gelegenheit nochmal zu der ursprünglichen Frage etwas ehrliches schreiben: "Wär das was für Euch?" Die wenigsten hier würden sich ein individuelles Hotend kaufen, sondern lieber das original Ersatzteil für ihren Drucker. Hier sind nicht so sehr die RepRapper mit der eigenen Druckerkonstruktion unterwegs. Ich würde das Hotend des RF1000 aber auch aus Überzeugung wieder nachkaufen. Der Zementkörper verhindert die Wärmeleitung nach oben weitestgehend, ein Gebläse ist überflüssig.