Genauigkeit Temperatursensor Heizbett

Diskutiere Genauigkeit Temperatursensor Heizbett im Forum CTC (Makerbot-Klon) im Bereich 3D-Drucker - Hallo, ich habe einen CTC und habe mir Gedanken gemacht, wie man auf einfache Weise die Heizbetttemperatur korrigieren kann. Dazu habe ich mich...
Harald

Harald

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Hallo,

ich habe einen CTC und habe mir Gedanken gemacht, wie man auf einfache Weise die Heizbetttemperatur korrigieren kann.
Dazu habe ich mich etwas genauer mit dem Aufbau des Heizbettes auseinandergesetzt. Besonders fragte ich mich, warum der Stecker 6 Pole hat.
2 Pole Heizstrom und 2 Pole Thermistor - das wären nur 4...
Wenn ich das richtig sehe, ist im Heizbett ein Spannungsteiler, der aus dem Thermistor und einem 47kOhm Widerstand besteht.
Schaltet man einen Widerstand von 3kOhm parallel zu den eingebauten 47kOhm, erhält man eine akzeptable Genauigkeit, ohne den Thermistor zu tauschen. Dabei nimmt die Schaltung bei 5V 2,5 mW auf. Ich denke, das schadet dem Mightyboard nicht.

Ansonsten könnte man auch das Kennfeld in der Firmware ändern. Weiß jemand, wo das steht?

Gruß

Harald
 
paradroid

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Ausnahmetalent
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2 Pole LED
 
Harald

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Hallo Paradroid,

die LED ist parallel zur Heizung geschaltet. 2 Pole sind Masse, 1 Pol ist Thermistor, 1 Pol ist Thermistor und 47kOhm-Widerstand und 1 Pol ist das andere Ende des Widerstands. Die restlichen Pole sind Heizung parallel mit LED.

Gruß

Harald
 
P

p_rhodan

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Schaltet man einen Widerstand von 3kOhm parallel zu den eingebauten 47kOhm, erhält man eine akzeptable Genauigkeit, ohne den Thermistor zu tauschen. Dabei nimmt die Schaltung bei 5V 2,5 mW auf. Ich denke, das schadet dem Mightyboard nicht.

Hallo Harald,

bin absoluter Neuling mit dem CTC Drucker. Hast Du den 3kOhm Widerstand direkt auf dem Board parallel zu dem 47kOhm gelötet oder auf dem Mightyboard?
 
paradroid

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Ok, wenn dem so ist.

Ändert nichts daran das ich den Sinn nicht sehe. Wenn ich sowieso rum doktoren muss kann ich auch den Thermistor umlöten und baue nicht noch eine mögliche Fehlerquelle ein (so gering sie auch sein mag).
 
Harald

Harald

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Ganz einfach, den 3kOhm Widerstand hatte ich in der Bastelkiste, den Thermistor hätte ich bestellen müssen.;) Den Wert habe ich mit Infrarotthermometer und Trimmpotentiometer ermittelt. Die Genauigkeit reicht mir, denn wenn ich nicht heizen muß, interessiert mich auch die Temperatur der Heizplatte nicht, und wo es darauf ankommt, ist die Anzeige für mich ausreichend genau. Den Widerstand habe ich am Heizbett unten an die Steckerleiste gelötet, das ist auch nicht fehlerträchtiger, als einen neuen Thermistor einzulöten. Und am Mightyboard löte ich nicht rum, wenn's nicht sein muß. Auch wenn ich eine Antistatikmatte und Lötstation zu Hause habe.

Im Übrigen sollte jeder, der am CTC rumschraubt, sich im Klaren darüber sein, daß dort FET's und MOS-Bauteile verbaut sind, die schon geringe statische Entladungen recht übel nehmen können (tw. erst mit Spätfolgen). Also ohne ESD-Schutz sollte man nicht an die Elektronik rangehen. Sonst sind schnell mal ein paar Bauteile (Speicher, Digital - IC's und FET's) durchgebrannt. Liest man ja auch immer wieder hier im Forum, daß nach ein paar Handgriffen plötzlich nichts mehr läuft.:eek:

Wenn ich bei mir in der Arbeit an Steuergeräte rangehe, ist auch die Antiststikmatte immer Pflicht. Also: Antiststikmatte, Erdungsarmband und geerdete Lötstation. Und: Alles, was verbaut wird, erst mal kurz auf der Matte ablegen. Auch auf geeignete Werkzeuge achten, die sich nicht aufladen. Sogar auf die Kleidung kommt es an. Am Besten Baumwolle tragen. Ist genauso wichtig.

Und wer meint, das wäre alles übertrieben, der informiert sich erst einmal grundlegend über ESD!

Gruß

Harald
 
VDX

VDX

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... zur ESD-Thematik - ich habe seit zig Jahren eine Erdungsmatte und Erdungs-Armbänder da, verwende sie aber nicht, da ich inzwischen in über 30 Jahren 'Herumbastelei' mit PC's, Elektronik und noch viel empfindlicheren Laserdioden keine ESD-basierte Ausfälle hatte.

Das könnte evtl. daran liegen, daß ich kaum Kunstfaser-Kleidung trage und wenn ich mich hinsetze, immer erstmal irgendein geerdetes Teil berühre, um die paar kV an Statik, die beim Aufstehen/Hinsetzen aufgebaut werden, loszuwerden.

Auch sonst, wenn ich irgendwas mit Elektronik mache, fasse ich erstmal mit beiden Händen das Gehäuse an oder berühre zumindest eine Masseleitung, um eventuelle Potentialunterschiede auszugleichen ...

Viktor
 
Beware

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Sehr lustig finde ich es (so war es zumindestens bei mir), das die USB+ version einen 47kOhm Fühler hat, die normale Version einen 100kOhm.

Hatte ja das Problem das ich das Board wegen falschlieferung neu bekommen habe und auf einmal meine Heizbetttemp garnicht mehr stimmte.

Glück im Unglück, hatte mal zur anschauung ein Heizbett aus China bestellt, Lötkolben frei und alles war wieder okay ! :cool:
 

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Harald

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Hier geht es nicht um ein paar KV, sondern schon um 30-50V. Die hat man meistens irgendwo. Im PC arbeitet man im Faraday'schen Käfig. Und beim PC lasse ich den Netzstecker stecken und schalte das Netzteil aus. Dann habe ich auch Erdung. Tatsache ist, daß man die Folgen der Entladung manchmal erst später zu spüren bekommt, und das geschädigte Bauteil nicht sofort ausfällt. Das bringt man dann garnicht mehr damit in Verbindung.

Gruß

Harald
 
VDX

VDX

Fortgeschrittener
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Hi Harald,

Laserdioden 'sterben' schon bei 7-10V, und die habe ich bisher auch nur durch falsch dosierten Überstrom gehimmelt -- z.B. aus Versehen 7A statt max. zulässigen 2.2A draufgegeben.

Ich denke, es sind mehrere Faktoren, die da reinspielen - einmal das Grundverhalten des 'Bastlers', aber auch die Räumlichkeiten, Luftfeuchte/Trockenheit, Lötzeit bei empfindlichen Bauteilen, u.v.m. ...

Belassen wir es erstmal dabei -- in meinen Bastel-Kellern habe ich überhaupt keine ESD- oder verwandten Probleme (aber auch 0% Handy-Empfang), bei einer Anstellung in Seligenstadt-Zellhausen (500m neben den DCF-77 Sendemasten) hatte ich das aber ohne Ende, selbst bei längerer offenen Lagerung von CMOS-IC's konnte man richtig eine 'Halbwertszeit' beobachten, bei der immer mehr von den Teilen Defekte zeigten :(

Viktor
 
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pepe

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...
Schaltet man einen Widerstand von 3kOhm parallel zu den eingebauten 47kOhm, erhält man eine akzeptable Genauigkeit, ohne den Thermistor zu tauschen. D...

Das verstehe ich nicht, ergibt sich doch ein Gesamtwiderstand von 2,82 kOhm, das sind doch Größenordnungen entfernt von den 47 kOhm, die mit einem anderen Thermistor die korrekten Werte ergeben. Findet da intern ein Überlauf statt, so daß es nur Zufall ist, daß der 3 kOhm Widerstand zu einem ebenfalls korrekten Ergebnis führt?

Und ich bin auch der Meinung, daß dieser Serienfehler, der wohl in nahezu ALLEN CTC-Druckern auftritt, über die Firmware korrigiert werden müßte.
 
Harald

Harald

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Kann sein, daß der eingebaute 4.7kOhm hat... Bin mir da nicht mehr so sicher. Jedenfalls habe ich ein Trimmpoti parallelgeschaltet und vorsichtig solange gedreht, bis die Temperaturanzeige gepaßt hat. Dann Widerstand gemessen und Festwert eingelötet. Also kein Überlauf. Über die Kennlinie (Firmware) geht es nicht richtig, falls der A/D-Wandler nur 8 Bit auflöst. Dann ist der Bereich recht grob gerastert, da nur ein kleiner Spannungsbereich zur Verfügung steht, wenn man hardwaretechnisch nichts ändert. Sicher müßte der Hersteller hier den 100k-Thermistor verwenden, da will ich auch garnicht widersprechen.

Gruß

Harald
 
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pepe

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aber ich verstehe das richtig?

Der "normale" CTC zeigt 40 bei 20 Grad an, und 60 bei 40, und um 100 Grad zu erhalten, muß man 120 Grad auswählen?

Ich selber bin ja ganz neu, und sehe nur die 40 Grad bei Zimmertemperatur, mein PLA hält auch bei 60 Grad, die ich eindeutig anfassen kann, also nur 40 sein könnten.

Das erscheint mir, daß man das korrigieren könnte mit Temp=Temp-20 irgendwo in der Firmware eingetragen. ich habe nämlich noch von niemandem gelesen, der sagt, bei 20 Grad werden 0 Grad angezeigt oder bei 60 Grad, die man nicht mehr anfassen kann, werden 40 Grad angezeigt.

Nur wie durch ein Wunder werden die Werte korrekt, wenn man den Bettsensor austauscht. Das muß doch CTC mitbekommen oder wenigstens der Firmware-Programmierer, der es einfach beheben könnte.
 
A

Apa

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Eigendlich ist der angegebene Wert unwichtig. Wichtig ist nur, daß man die richtige Einstellung zu dem verwendeten Material findet. Der Termistor des Betts hat soweit ich weis eine Genauigkeit von 20% und dann kommen natürlich auch och die Wärmeverluste zur Bettoberfläche dazu.

Zum Termistor löte ich mir jetzt einen mit nur 5% Abweichung ein.
Wir müssen auch immer bedenken, daß das keine Industriegeräte sind die fünfstelliege Summen kosten....
 
paradroid

paradroid

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Um Apa zu korrigieren: 10% sind die verbauten, 1% baut er ein. ;)
 
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Apa

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ah,...ok...danke....;)
 
TobiasGünther

TobiasGünther

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Hallo Drucker Freunde,

nun mein Problem: Der Drucker zeigt an dass das Heitzbett nich aktiviert ist (NA). Im Replicator G und Makerbot zeigt es jedoch 1025C° an was allein Technisch NIE gehen kann.

Woran liegts?

Zweites Problem: Meine Rechte Düse heizt nicht gleich schnell hoch wie die Linke, an was liegt das??
 
Harald

Harald

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Vermutlich Kurzschluß im Kabel. Schau im Bereich Extruderdeckplatte... Ist die schon neu?

Gruß

Harald
 
TobiasGünther

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Hallo Harald, ich schau mal nach. Dürfte aber eigtl nicht sein.
 
C

Checker84

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Hallo,

gerade habe ich diesen Thread hier gefunden und frage mich, wie genau jetzt der zusätzliche Widerstand am Heizelement angelötet wird.
Denn auch mein CTC hat den falschen Thermistor drin (47k), aber einen neuen kaufen, wenn die Bastelkiste eine Lösung bereithält? :)
Meiner Meinung nach ist der 3k nicht parallel zum Thermistor, sondern zum 4k7-Widerstand (nach +5V) zu löten.
Wäre zumindest rein logisch gedacht sinnvoller (100k : 4k7 ca.= 47k : (4k7||3k) ), als andersherum.
Hat noch jemand diesen Versuch gewagt?

MfG
 

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