Einsteiger benötigt Infos welcher 3D Drucker der richtige ist

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Marcus_32

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Hallo zusammen,
vorerst warne ich schon vor ich bin ein "Einsteiger" :)

Möchte ein Teil für ein Hobby nachdrucken. Es ist ausschließlich für mich. Ein so ein Teil kostet im Kauf 0,50 Euro. In der Spitze (Blau) ist eine dickflüssige Farbe. Die Wandstärke beim blauen soll ca 0.2 mm betragen, da diese beim Aufprall zerspringen soll.

Mein Anfänger Gedanke ist:

Bei ca 20cm x 20cm Druckplattengröße 56 Stück auf einmal Drucken.

Bei 2 Extrudor, einen orangenen Filament und einen blauen. Mittels G-Code pausierung bevor die blaue Spitze geschlossen wird pausieren, Druckplatte fährt runter und mit ner handdosierungsspritze drück ich die Flüssigkeit per Hand ein. Anschließend Druck Fortfahren und er druckt das blaue fertig.

Bei einem Extruder kommt dann noch die G-Code Pause wenn das orange fertig ist um das blaue Filament einzusetzen.

Ist da meine Recherche richtig?

Die Hauptfrage ist welcher 3D Drucker diese Aufgaben erfüllt?

Bisher hab ich Tests mit dem Ultimaker 2+ angesehen.
Beim größten Elektrofachmarkt (ConrXX....) wurde mir gesagt, dass kein Drucker in 2 Farbig (2 Extrudor) keine richtigen Übergänge schafft zwischen den Farben.

Möchte so eine Preisgröße von 1600,- bis 2500,- für den 3D Drucker ausgeben.

Grüße Marcus

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3d-supermarkt

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Hallo Marcus,

das mit den vielen gleichzeitigen Drucken auf einer Platte wird vermutlich kompliziert - schließlich muss der Druckkopf ja auch Platz zum Drucken haben und wenn du alles auf einmal druckst, hast du jede Menge Wege dazwischen und der Druckkopf verstopft vermutlich recht schnell mal!

Zweifärbig schaffst du entweder wenn du im Druck die Farbe austauscht oder wenn du eben einen Dual-Extruder hast! Die Übergänge werden in beiden Fällen ganz gut - das Filament lässt sich auch problemlos wechseln und die verschiedenen Schichten halten auch perfekt zusammen!

Wie präzise müssen die Kapseln sein? Willst du mit speziellen Materialien drucken?

LG, Markus
 
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Marcus_32

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Kenne mich noch nicht so gut mit den Materialien aus. Der verbaute ist auf jeden Fall hart und nicht biegbar.

Würde sagen im Umfang bzw Durchmesser sollte es auf 0,1 mm im optimalfall passen. Beim Ultimaker 2+ is zb 0.02 mm Schichtdicke, hoffe dass er dann auch so 0,1 mm genau ist.

Mein nächster Schritt wäre ein 3D Modell mit AutoCAD zu erstellen und zum ConrXX zu fahren um nen Testdruck mim Ultimaker 2+ zu machen.
Dann werde ich sehen ob es was bringt.
Mir können die ja dort viel erzählen, da die ja nur ihre 3D Drucker verkaufen wollen. Deshalb meine Frage an die Community.
 
3d-supermarkt

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Hallo,

ein Ultimaker 2+ gehört in dieser Preisklasse sicher zu den präzisesten Druckern und auch vom Materialien zu den flexibilsten!
Wenn du möchtest, kannst du mir auch mal eine Zeichnung zukommen lassen und ich mach dir nen Testdruck mit einem unserer Ultimaker!

Ansonsten könnt ich dir auch nen Flashforge empfehlen - der hat zwar nen kleineren Bauraum, aber dafür nen Dual-Extruder und bisher haben wir jede Menge positives Feedback bekommen!
 
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horst.w

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... da geht aber ziemlich viel durcheinander!
Was soll das werden? Pintball? Kauf sie, Du ersparst Dir unendlich viel Ärger.

Schichtdicke (Layerhöhe, Layerstärke) ist das Eine und zunächst wenig relevant.
Wandstärke ist das Andere. Das ist das Maß der gedruckten Wandung in der Breite, die durch Nebeneinanderlegen (oder eine einzelne Bahn) des extrudierten Kunststoffs aufgebaut wird. Damit eine Wandung von 0,2 mm Breite, die auch noch wasserdicht sein soll, zu bauen ist nicht nur höchst ambitioniert, es ist absolut grenzwertig. Und das dann noch vor dem Schließen der Kuppel mit Farbe füllen zu wollen ...
Mit einer 0,2 mm Wandung, die Du ganz nach oben ziehst, kannst Du kein Kugelartiges wasserdicht bekommen. Dazu brauchst Du mindestens 4 - 6 Lagen und die müssen mit absoluter Sicherheit dicker als die 0,02 mm Layerhöhe des Ulti sein. Rein rechnerisch, wenn Du im Topbereich druckst, haben sich Extrusionsbreite und Layerhöhe gegenseitig umgekehrt. D.h., dort brauchst Du 10 Lagen à 0,02 mm um die angestrebte Wandung von 0,2 mm (also das 10-fache) zu erhalten. Daraus folgt, dass das nur mit entsprechenden Prozessen oder auch mit übereinander liegenden, separaten Objekten zu realisieren ist.

Frag mal APA, der kennt sich mit sowas aus.

Was die beim großen C. quarken, ist ein Unfug. Natürlich kann man Farbwechsel des Filaments recht scharf abgrenzen, aber kommt es darauf an, wenn es zerplatzen soll?

Ich würde sowas in 2 Teilen drucken: Sockel unten - geschlossen oder auch nicht - und "Tankkuppel" gesondert. Ein Klecks Kleber und gut ist. Desgleichen würde ich es mir nicht antun, die Kuppel mit Farbe füllen und dann druckenderweise schließen zu wollen. Auch hier 2 Teile, die zu verkleben wären oder mit Spritze injizieren und auch ein Tüpferle Kleber drauf.
Ob das alles so funktioniert, weiss ich nicht, hat aber gewisse Chancen, realisierbar zu sein.

H.
 
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Marcus_32

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@3D Supermarkt: Danke für das Angebot. Werde heute ein 3D Modell erstellen und es als eine .sdl Datei abspeichern. Gerne Schicke ich es euch für einen Testdruck.

@Horst.w: Ja es ist für Paintball. Momentan wenn ich sparsam sein muss, brauch ich im Monat 250 stk (120,-) der Projektile. Nach 2 Jahren müsste ich den Drucker so zu sagen wieder drin haben und kann noch mehr in der Zeit produzieren ->>> nur wie Du schon sagst, wenn es überhaupt klappt!

Wegen der Wandung: Wenn ich mit mit 0,02 mm Extrusionsbreite (Glaub das is die Layerbreite) drucke, dann muss derr Drucker 10 Mal um den Rand der Kugel fahren um eine Schicht gedruckt zu haben. aber so hab ich mindestens 4-6 Lagen?

Glaub ich sollte mich noch mehr über Grundbegriffe wie Extrusionsbreite, Layerhöhe, Layerbreite, ....erkundigen.
Das hast Du mir ja schon verdeutlicht :) Danke
Schichtdicke (Layerhöhe, Layerstärke)

Zu zerplatzen: Der vordere Teil soll (die Kugel) beim Aufprall zerspringen, dass die Farbe (dickflüssig wie Joghurt) markiert.

Der Hersteller erstellt es so wie Du sagst aus 2 Teilen. Blau wird auf Orange geklebt.
 
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horst.w

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...
Wegen der Wandung: Wenn ich mit mit 0,02 mm Extrusionsbreite (Glaub das is die Layerbreite) drucke, dann muss derr Drucker 10 Mal um den Rand der Kugel fahren um eine Schicht gedruckt zu haben. aber so hab ich mindestens 4-6 Lagen?
....

... das ist der Irrtum!!!
Die 0,02 mm beziehen sich auf die Layerhöhe !!! Das kann der Ulti und viele andere auch, auch wenn Ulti in seiner Werbung behauptet, er sei der Einzige.

Also, von vorn:
Eine Wandung wird von dem Nebeneinanderlegen von Material"würsten" gebildet. Deren Breite nennt man Extrusionsbreite (ExtrisionWidth) oder so ähnlich, sinngemäß. Im Zweifelsfall kann die Wandung auch aus nur einer "Wurst" bestehen. Um es als eine "Wand" bezeichnen zu können, legt man dann Wurst um Wurst aufeinander
Die Extrusionsbreite ist maßgeblich von der Düse, besser gesagt von deren Bohrungsdurchmesser bestimmt. Und mir ist keine Düse bekannt, die kleiner wäre als 0,20 mm. Mag sein, dass man noch 0,10 hinbekommt, aber das ist immer noch das 5-fache Deines Wunsches.

Ergo, Dein Vorhaben, eine Wandung mit 0,02 mm Stärke, ist schlicht nicht druckbar.

Dein Irrtum besteht auch darin, dass man Dir mit der Präzision, mit der ein bestimmter Punkt in der X / Y-Ebene (Z = Höhe)
angesteuert werden kann, vorgaukelt, dass das die druckbare Breite sein soll. Die Wiederholgenauigkeit hat mit Extrusionsbreite und damit mit der kleinstmöglichen Wandstärke genau gar nichts zu tun, wenn man mal davon absieht, dass die Genauigkeit um so besser sein muss, als dass die Wand dünner wird. Im Extremfall sollen ja 0,2 oder gar 0,10 mm dicke Würste exakt übereinander zu liegen kommen.


Die Höhe eines Layers (= Schicht) ist in bestimmten Grenzen beliebig. Unterste Grenze, die ja der Ulti auch nutzen kann, liegt bei 0.02 mm. "Normaler" 3D-Druck nutzt irgendwo 0,08 bis 0,40 mm; ich drucke fast ausschließlich 0,08 bis 0,15 mm, 0,20 mm ist mir meistens schon zu grob.

Beim Drucken von Kugelartigem kommt man zwangsläufig in den Bereich von Überhängen, die mit Stützmaterial gedruck werden müssen. Ober man verzichtet auf den obersten Teil und druckt statt dessen einen flachen Deckel, der sich mit sog. Bridging realisieren ließe. Oder gesondert drucken und kleben.

Zum Schluß hast Du noch die ganz große Materialfrage. Ich wollte keinen Paintball aus ABS oder gar PLA aufs Auge bekommen, auch nicht mit "nur" 0,02 mm Wandstärke. Aus was bestehen die Originale? Irgend eine Folie?

Bau Dir eine Tiefziehform für ein Folienmaterial und dann mit selbstklebender Folie einen Deckel bilden. Oder nimm Schokolade, das schmeckt dann wenigsten noch gut.
Ich habe letztes Jahr ziemlich viel mit in Spezialkleber aufgelöstem PVC gearbeitet; wenn das dick genug gestrichen oder gesprüht wird, bildet es eine folienartige Haut. Sowas könnte für Deine Zwecke auch geeignet sein.

H.
 
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Marcus_32

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Vielen Dank :) jetzt wird alles langsam zum

Die Wandstärke beschrieb ich mit 0,2mm Dicke. Hab jetzt mit ner Digitalen Schieblehre gemessen, es hat sogar 0,3 mm Wandstärke.
Dann müsste es ja mit der 0,2 mm Düse gehen?

Beim Paintball hat man zum Glück Masken auf.
Diese Teile werden auch legal in D verkauft und benutzt. Ja man merkt den Treffer schon, gibt halt ab und zu nen kleinen blauen Fleck.
 
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horst.w

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... dann war ich irgendwie auf dem falschen Dampfer, wenns 0,3 mm sein sollen.

Der Ulti hat als kleinste Düse 0,25 mm, im Prinzip sollte es gehen. Im Prinzip! Oder eher: theoretisch ;-)

Halbkugel, mit Boden und Top je 3 SolidLayers, kein Support (nicht realistisch)
1 Perimeter, 0,30 mm Extrusionsbreite bei 0,25 mm Düse
Layerhöhe 0,15 bzw 0,02

angenommene Druckgeschwindigkeit 120 mm/s (nicht realistisch)

Ergebnis s. Bilder
 

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horst.w

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... wenn, dann wäre drucktechnisch das hier mein Favorit:
die gleiche Halbkugel, aber oben gekappt und Deckel drüber gedruckt. Das umgeht einige Probleme.

Ich hatte noch vergessen, anhand Deiner Bilder eingangs, gehe ich von 20 mm Durchmesser aus.
 

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So sähe es innen aus.
 

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Marcus_32

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Den Horizontalschnitt der Kugel, weil es weiter oben nicht komplett schließen würde. Wie auf dem ersten Bild von Dir. Ok
Bin jetzt auch nicht gebunden zum Ultimaker, wenn andere auch in Frage kommen.

Hab gestern 3D Modelle erstellt:
- Eine Variante wo nur die Flügel einzeln sind und die normale Kugel mit Kleber hingeklebt ->>> Denke die realste Lösung
- Die andere ist die bereits erwähnte mit gedruckter Kugel

Was sagst dazu?

Am geilsten wäre ja einer mit 2 Extrudoren wo einer die dickflüssige Flüssigkeit (Farbe) selber rein spritzt/druckt ;-)))))
 

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Sieht ja schon seeehr cool aus - na da bin ich gespannt :)
 
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horst.w

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Den Horizontalschnitt der Kugel, weil es weiter oben nicht komplett schließen würde. Wie auf dem ersten Bild von Dir. Ok
Bin jetzt auch nicht gebunden zum Ultimaker, wenn andere auch in Frage kommen.

Hab gestern 3D Modelle erstellt:
- Eine Variante wo nur die Flügel einzeln sind und die normale Kugel mit Kleber hingeklebt ->>> Denke die realste Lösung
- Die andere ist die bereits erwähnte mit gedruckter Kugel

Was sagst dazu?

Am geilsten wäre ja einer mit 2 Extrudoren wo einer die dickflüssige Flüssigkeit (Farbe) selber rein spritzt/druckt ;-)))))

Der Ulti ist unzweifelhaft gut. Das ist Fakt. Aber seine Leistungen sind entgegen der Werbung keineswegs Alleinstellungsmerkmale. In der Preisklasse sind die Leistungen aller Geräte nahezu identisch, da geht es mehr um die technische Ausstattung, die natürlich auch sehr unterschiedlich sein kann.

Den Kegelschnitt betreffend, kann man so machen. Aber Dir sollte klar sein, dass ein 3D-Drucker kein 5-Achsen-CnC ist, der druckt nur in einer Ebene (X/Y) und das dann Schicht um Schicht nach oben (Z). D.h. für Deinen Kegelschnitt, dass die einzelnen Layer alle nur Teile eines Kreises sind und jeweils frisch angesetzt werden muss. Ich sehe dabei auch ein gewisses Problem beim Zusammenfügen, denn zum Kleben hast Du nur die Kante mit 0,3 mm und das ohne Nut und Feder. Bleib bei einer waagrecht geschnittenen Kugel / Halbkugel, 3/4-Kugel oder was auch immer. Meine Idee mit der Kappung im oberen Bereich hat drucktechnisch etwas für sich. Alles fertig drucken, aufbohren und mit ner Spritze für nen Pferd die Farbe injizieren. Klacks Silikon drauf und gut ist.

Die Farbe mit einem 2. Extruder einfüllen, gibt es im Consumerbereich nicht, das musste erst noch erfinden. Ideen kannst Du Dir bei unserem Member VDX -Victor- holen, such mal nach "Paste - Dispenser" im dt. RepRap-Forum. Schokoladen-Extruder, Silikon-Extruder, das ist alles schon gemacht worden, aber eben Unikate. Und die dürften in Preisregionen schweben, von denen man nur träumen kann.

Die Farbkugeltanks kannst Du nicht als Hohlkugel konstruieren, denn dann hast Du eine Außen- und eine Innenwandung. Damit sind 0,3 mm nicht mehr machbar, weil es mindesten 2 Perimeter ("Würste") sein müssen. Das geht nur als hundsgewöhnliche Kugel (Volumenkörper), bei der man 1 Perimeter für die Wandung einstellt - mit der entsprechenden Breite - und das Innere hohl lässt, indem das sog. "Infill" auf Null gesetzt wird.
Wie die Flügel da ran passen, weiss ich im Moment auch nicht, muss man probieren.

Ein anderes Problem ist die sog. Layer-Haftung. Also die Kraft, mit der die einzelnen Schichten zusammen hängen. Und von der darfst Du bei 0,30 mm nicht sehr viel erwarten, "watertide" ist sehr fraglich. Kommt auf sehr viele Faktoren an, kann klappen, muss aber nicht.
Ich habe vorhin einen Motorradkoffer vom Nachbarn mit einem Formstück - s. Bild - repariert. Das Ding ist 0,7 mm stark, also doppelt so viel wie Du machen willst. Ist an zwei Stellen schon bei mittelmäßigem Anpressdruck zum Kleben der Länge nach gerissen. Festigkeit von Objekten beim 3D-Druck entsteht durch den Kreuzverband von Außenperimetern und Infill. Parallel liegende Stränge sind nun mal extrem fragil.

Um keine Irrtümer aufkommen zu lassen, ich halte Dein Projekt für nach wie vor für sehr "verwegen" und es wird ein sehr dorniger Weg!!! Wenn überhaupt. Also keinerlei Garantie aufs Gelingen!
Allein der Zeitbedarf für eine Massenproduktion. Weil Du auf den Ulti gepocht hast und der theoretische 300 mm/s packt, habe ich die Druckgeschwindigkeit auf 120 mm/s gesetzt, aber dazu geschrieben, dass das unrealistisch ist. Gehe mal von 40 bis 80 mm/s aus und das wird noch zu hoch sein. Damit landest Du in einer Region PRO STÜCK von einer Stunde oder musst die Layerhöhe drastischst erhöhen. 0,10 bis 0,15 sind schon recht gute Werte, 0,08 wäre optimal und ist das 4-fache der 0,02-Layer, die Du anvisiert hast.
Auf eine Druckfläche von gängigen 250 x 250 mm bekommst Du locker 10 x 10 Kugeln, also 100 St. unter. Wenn eine Halb-Kugel wie in meinen Beispielen mit den 0,02 mm Layerhöhe 20 Min braucht, dann brauche ich schon einen Taschenrechner, um die Größenordnung des Zeitbedarfs auszurechnen (nicht ernsthaft, das kann ich trotz fortgeschrittenen Alters noch im Kopf). Und das sind ja nur die Kugeln, ohne Flügel und Schaft oder wie das heißt.

Ich würde mir an Deiner Stelle mal Gedanken über andere Verfahren machen. Tiefziehen war ja so ein Stichwort von mir. Damit die Tanks kreieren und meinetwegen die Schäfte mit den Flügeln drucken. Nur mal so als Anregung.
 

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horst.w

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... ach ja, der Ultimaker und seine Werbung ...

die 300 mm/s Druckgeschwindigkeit,

sie reduzieren sich ...

Originaltext: "Travel speed:Up to 300 mm/s" und das noch fett und unterstrichen.

was interessiert der Travel-Speed ???? ich hasse es!
 
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dreidimensional

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Hallo Marcus!

Schau doch mal auf dieser Webseite vorbei:http://3ddruckerkaufen.eu/ vielleicht hilft sie dir ja bei deiner Entscheidung.
 
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Marcus_32

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Danke Horst

Ich bin Holztechniker, da kenne ich CNC Fräsen und das Koordinatensystem ;-)

Nehme es zur Kenntnis das die Erfolgschancen gering sind. Dann mach ich mir nicht so viele Hoffnungen.
Bleibt mir nur ein Versuch, bei einem Verkäufer einen Testdruck zu machen.
Werde auch einen bei ConraXX machen lassen, da kann ich daneben stehen und zuschauen.
So kann ich als Anfänger die Fehler beobachten :)
Vielleicht geht ja die Variante ohne Farbfüllung.
Wenn Du willst, dann kann ich dir ja mal auch die Dateien schicken für nen Test.

@dreidimensional: Wenn das Projekt scheitert, dann wäre dieser Test von den 3D Druckern interessant. Dann Kauf ich mir nicht extra so nen teuren wie den Ulti 2+
Danke für die Übersicht!
 
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horst.w

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... ja, mach mal. Aber bitte gleich, ab Fr-Mittag bin ich für ne Woche unterwegs (wenn auch trotzdem gelegentlich online)
Haste Dropbox o.ä., sonst schicke ich Dir meine eMailadresse per PN.



Nachtrag
Habe gerade gesehen, dass in meinem Profil eMail erlaubt ist. Ob man da Dateien anhängen kann, weiss ich nicht, habe noch nie eMails von hier versandt oder bekommen.

H.
 
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3d-supermarkt

3d-supermarkt

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Hallo,

ich bin ja zugegebenerweise ein absoluter Ultimaker-Fan, aber wenn ich mir einen Bausatz kaufen würde, wäre es wahrscheinlich ein PrusaI3! Und eigentlich schreib ich das jetzt nur, weil ich den Vergleich auf der Seite http://3ddruckerkaufen.eu/ wirklich ziemlich cool finde - überhaupt für den Anycubic Prusa I3 3D Drucker:

Vorteile: Service, Materialverfügbarkeit, Community, kostenlose Software, Preis
Nachteile: Qualität, Präzision, Handling, Geschwindigkeit, Design

Mein persönliches Fazit wäre jetzt -> Scheiß Drucker, toller Preis???

Und die allgemeine Bewertung ist gegenüber dem Flashforge besser? Der genauso kostenlose Software und die selbe Materialverfügbarkeit bietet?

Bitte nicht falsch jetzt nicht falsch verstehen - die Idee zur Seite ist wirklich toll
 
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Marcus_32

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War heute beim ConrXX für einen Testdruck.
Gedruckt wurde mit einem Ulti 2+ und ner 0,4mm Düse.
Wandstärke der Kugel ist 0,5mm (hab ich noch bissl verändert), müss ich noch optimal auf 0,3 oder 0,4 mm ändern.
Die meinten in der Mitte ist ne Stütze, hab vergessen zu fragen. Is aber schlecht für meinen Zweck
Beide haben 20 min gebraucht, erst hat der Drucker eins gedruckt und dann das andere.
 

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