Wir reden aneinander vorbei!
Zum eBay-Link, da siehst Du auf dem 3. Bild ahnungsweise, wie die Holzplatte eingesetzt werden soll, nämlich als Grundplatte und die hat weniger mit dem Heizbett zu tun, als dass sie die ganze Chose zu tragen hat.
Aluplatten kannst du da "unten" durchaus verbauen, aber das ist wohl Verschwendung, eine abgewinkelte Stahlplatte oder meinetwegen auch die MDF-Platte tuts, muss man ausprobieren. Denn auch da unten wirkt sich Strahlungswärme aus und könnte u.U. für Verzug oder Geschmortes sorgen.
Aluplatten werden im Allgemeinen als Druckbett verwendet, also als oberste Schicht, quasi statt Deiner Glasplatte. Und da man darauf nur sehr bedingt direkt drucken kann, werden "Haftverstärker" aufgebracht, von Leimmischungen über Haarspray zu hin allerlei unterschiedlicher Tapes und für mich am Sinnvollsten, einer Dauerdruckplatte, die auch aus den unterschiedlichsten Materialien bestehen und von nahezu kostenlos bis sehr teuer gehen können.
UNTER diese Aluplatte (Glasplatte) wird die eigentliche Heizmatte geklebt, normalerweise sind die ab Werk schon mit einer Klebeschicht á là M3 beschichtet. Man hat also beim Aufbringen meist nur 1 Wurf!
Ob Glas oder Alu, normalerweise sind diese Platten an den äußersten Ecken gebohrt. In der Bohrung stecken lange Schrauben und mit starken Federn als Abstandshalter gehen diese dann durch die Grundplatte durch; von unten dann eine Rändelmutter gegen geschraubt, ergibt das die Möglichkeit die Höhe des Druckbetts oben zu regulieren. Die Obere Platte steht also sozusagen auf Feder-Stelzen.
Nur als Hinweis, diese Aludruckbetten sollten absolut plan sein, mit dem Aufheizen verziehen sie sich schon von alleine, das reicht für genügend Ärger mit den Dingern.
Diese Grundplatte ruht auf den Auslegern, die mit der Mechanik der Z-Achse verbunden sind.
Bei Druckern, die eine X / Y-bewegten Drucktisch haben, sieht das alles ein bisschen anders aus, aber das Prinzip ist das Gleiche.
Es gibt aber auch Leute, die Glasplatten als Druckunterlage auf ein vorhandenes Druckbett legen und fest clipsen, meist Ikea-Spiegelfliesen, aber das ist dann eher ein Ersatz für Beschichtungen, die ihrerseits wieder leicht beschichtet werden müssen. Vorteil einer solchen zusätzlichen Platte: man kann sie direkt nach dem Druck heraus nehmen zum Abkühlen und mit einer 2. Platte sofort weiter drucken. Bei beheizten Betten hat man dann allerdings ein Wärme-Leitproblem, das lose Auflegen ist also eher für unbeheizte Betten gedacht.
Den Zwischenraum zwischen dieser Grundplatte und der Unterseite der Heizmatte kann man offen lassen oder kann ihn mit einem Isoliermaterial füllen, das muss man ausprobieren. Denn der Thermofühler der Heizmatte darf nicht beeinträchtigt werden, sonst hast Du falsche Temperaturen im Bett.
Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe, wenn nicht, kann ich Dir auch Fotos von meinem Druckbett machen, da kann man das recht gut erkennen.
Das hier ist bitte kein Aufsatz über Druckbetten, der vollständig sein soll, nur eine Skizzierung dessen, was so im Allgemeinen üblich ist!