Ich habe den EIndruck, dass dieses Forum tot ist. Gestern habe ich mich vorgestellt und bis heute keine Post bekommen. Scheinbar hat es auch niemand gelesen. Nur ein User BLAUPAUSE, wahrscheinlich der Betreiber, hat hier mal irgendwas geschrieben. ANYWAY...
Ich bin auch auf der Suche und ich habe jetzt im Internet schon sehr viel gelesen. Irgendwie ist für mich ein Selbstbausatz kein Thema. Ich habe in anderen Foren gelesen wie sich User über verschiedene Selbstbaugeräte ärgern. Entweder weil ihnen das notwendige Geschick beim Zusammenbau fehlt (würde mir wohl auch so gehen), die Anleitung nicht verständlich ist oder aber wenn das Gerät dann zusammengebaut ist keine vernünftigen Ergebnisse produziert werden.
Ja und genau damit habe ich ein grundsätzliches Problem. Ich habe jetzt oft genug gelesen, dass ABS extrem kritisch ist weil es auf dem BETT (also auf dieser Platte) nicht vernünftig haftet, die dann erwärmt werden muss. Haarspray soll helfen oder ein wenig ABS in Aceton lösen. Nun ja, das hört sich alles sehr abenteuerlich an.
Doch damit nicht genug. Größere Projekte gehen ja über Stunden Bauphase und nicht selten beschweren sich die Leute, dass der Materialzufluss nicht sauber funktioniert oder nach bereits wenigen Drucken (10 Stück) immer schlechter wird. Einige 3D-Drucker versuchen das Problem dann mit irgendwelchen MODs (z. B. beim Makerbot 2 Replicator) zu lösen und auch hier sind wohl die Erfahrungen sehr unterschiedlich was die Wirksamkeit betrifft.
Das andere Problem ist wohl grundsätzlich die Druckgeschwindigkeit und die benötigte Hitze. So habe ich einen Beitrag gelesen, da hat sich wer über die starken Materialschwankungen beschwert obwohl er stets die selbe Farbe und stets den selben Hersteller verwendet. Das Material weist leichte Schwankungen in der Dicke auf und offenbar ändert sich entweder mit dem Alter oder aber einfach weil es eine andere Charge ist die Materialeigenschaft.
In einem anderem Video habe ich dann einen amerikanischen Designer gesehen der seine Ergebnisse (sehen wirklich gut aus) mit dem Makerbot 2 Replicator präsentiert (mal davon abgesehen wie der Holländer an dem Fabbster verzweifelt). Auch dieser Designer (also von Berufswegen) meinte am Anfang fast nur Ausschuss gehabt zu haben und auch jetzt noch gelingt nicht wirklich jedes Produkt und grundsätzlich sind Nacharbeiten erforderlich.
Was mir dann aber letztlich völlige Zweifel an den Stand der aktuellen Technik (neben langen Laufzeiten, hohen Ausschuss, schwankender Materialqualität und eher Druckern, die permanent gewartet und ausgerichtet werden müssen ) den Rest gegeben hat ist ein Bericht auf der GOLEM-Websitze zum Thema Gesundheitsgefährdung.
Ich dachte ja zunächst, dass PLA, aus Mais oder Zuckerrohr produziert und biologisch abbau kein Problem sein sollte. ABS ist hoch giftig und wenn Temperaturen von über 300 Grad erreicht werden verdampft da wohl auch Gift (es entsteht Blausäure meine ich gelesen zu haben). Grundsätzlich, das ist völlig unabhängig vom Material werden aber feinste Nanopartikel freigesetzt. Das in sehr hohen Dosen. Die sind so winzig, dass sie offenbar die Blut-Hirnschranke durchbrechen können und sich sogar im Gehirn, in der Lunge sowieso, absetzen können.
Diese Partikel stehen in den Verdacht verschiedenste Krankheiten zu fördern (Krebs, Asthma, etc.). Ein 3D-Drucker, so die Empfehlung sollte daher nicht in einem geschlossenen Raum genutzt werden bzw. der Produktionsbereich sollte vollständig gekapselt sein bzw. man sollte immer für eine gute Lüftung sorgen.
Das erinnert doch sehr an der Laserdrucker-Toner bzw. - Ozondiskussion.
Kurz um... ich habe meine Zweifel, dass die Faszination, die mich zu dem Thema gepackt hat es das alles wert ist.
Davon einmal abgesehen muss man sich zum einen auch in verschiedenste Programme je Produktionsschritt einarbeiten und sicherlich ist nicht jedem in die Wiege gelegt ein 3D-Modell zu entwerfen und es anschließend dann auch noch so zu bearbeiten, dass es mit einem Schichtdrucker erzeugt werden kann.
Ach ja, was mir auch noch aufgefallen ist, selbst REPRAP X400 (kostet so um die 2.700 Euro) oder aber auch der Makerbot Replikator 2x, welche beide mit mindesten 100micrometer auflösen (was z. B. die Variante von PEARL längst nicht kann) sieht man stets den Schichtdruck an. Auch wenn alles (Geschwindigkeit, Temperatur) perfekt eingestellt ist und das Gerät im optimalen Zustand operiert sieht man es. Eine Nachbearbeitung scheint wohl grundsätzlich notwendig zu sein.
Allerdings habe ich auch ein Video gesehen in welchem zwar ein Schichtdruck geschieht aber nicht dadurch, dass man einen Kunststoff aus einer Düse spritzt sondern in dem man Pulver aushärtet und das dann aber auch Schicht für Schicht, komischerweise geht das sogar in Farbe. Das Pulver ist weiß und am Ende kam da ein IPhone Clone inklusiver bunter Icons auf dem Display raus. Das sah richtig gut aus.
Schreib doch einfach mal was Du so denkst... Es ist total schwierig einen Erfahrungsaustausch in deutsch zu finden.