Erfahrungswerte

Diskutiere Erfahrungswerte im Forum Materialien im Bereich 3D-Drucken - Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einem Drucker mit ABS. Die Modelle sollten relativ stabil sein, nicht sonderlich groß. Hat jemand...
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ddddesign

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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Drucker mit ABS.
Die Modelle sollten relativ stabil sein, nicht sonderlich groß.
Hat jemand Erfahrung mit der Mojo? http://www.3ddrucker.de/serie/mojo/
Die scheint ja ganz nett, aber ist sie das Geld wert?

Gruß Hans
 
A

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Hallo ddddesign,

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bop99

Foren-Einsteiger
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Ich habe den EIndruck, dass dieses Forum tot ist. Gestern habe ich mich vorgestellt und bis heute keine Post bekommen. Scheinbar hat es auch niemand gelesen. Nur ein User BLAUPAUSE, wahrscheinlich der Betreiber, hat hier mal irgendwas geschrieben. ANYWAY...

Ich bin auch auf der Suche und ich habe jetzt im Internet schon sehr viel gelesen. Irgendwie ist für mich ein Selbstbausatz kein Thema. Ich habe in anderen Foren gelesen wie sich User über verschiedene Selbstbaugeräte ärgern. Entweder weil ihnen das notwendige Geschick beim Zusammenbau fehlt (würde mir wohl auch so gehen), die Anleitung nicht verständlich ist oder aber wenn das Gerät dann zusammengebaut ist keine vernünftigen Ergebnisse produziert werden.

Ja und genau damit habe ich ein grundsätzliches Problem. Ich habe jetzt oft genug gelesen, dass ABS extrem kritisch ist weil es auf dem BETT (also auf dieser Platte) nicht vernünftig haftet, die dann erwärmt werden muss. Haarspray soll helfen oder ein wenig ABS in Aceton lösen. Nun ja, das hört sich alles sehr abenteuerlich an.

Doch damit nicht genug. Größere Projekte gehen ja über Stunden Bauphase und nicht selten beschweren sich die Leute, dass der Materialzufluss nicht sauber funktioniert oder nach bereits wenigen Drucken (10 Stück) immer schlechter wird. Einige 3D-Drucker versuchen das Problem dann mit irgendwelchen MODs (z. B. beim Makerbot 2 Replicator) zu lösen und auch hier sind wohl die Erfahrungen sehr unterschiedlich was die Wirksamkeit betrifft.

Das andere Problem ist wohl grundsätzlich die Druckgeschwindigkeit und die benötigte Hitze. So habe ich einen Beitrag gelesen, da hat sich wer über die starken Materialschwankungen beschwert obwohl er stets die selbe Farbe und stets den selben Hersteller verwendet. Das Material weist leichte Schwankungen in der Dicke auf und offenbar ändert sich entweder mit dem Alter oder aber einfach weil es eine andere Charge ist die Materialeigenschaft.

In einem anderem Video habe ich dann einen amerikanischen Designer gesehen der seine Ergebnisse (sehen wirklich gut aus) mit dem Makerbot 2 Replicator präsentiert (mal davon abgesehen wie der Holländer an dem Fabbster verzweifelt). Auch dieser Designer (also von Berufswegen) meinte am Anfang fast nur Ausschuss gehabt zu haben und auch jetzt noch gelingt nicht wirklich jedes Produkt und grundsätzlich sind Nacharbeiten erforderlich.

Was mir dann aber letztlich völlige Zweifel an den Stand der aktuellen Technik (neben langen Laufzeiten, hohen Ausschuss, schwankender Materialqualität und eher Druckern, die permanent gewartet und ausgerichtet werden müssen ) den Rest gegeben hat ist ein Bericht auf der GOLEM-Websitze zum Thema Gesundheitsgefährdung.

Ich dachte ja zunächst, dass PLA, aus Mais oder Zuckerrohr produziert und biologisch abbau kein Problem sein sollte. ABS ist hoch giftig und wenn Temperaturen von über 300 Grad erreicht werden verdampft da wohl auch Gift (es entsteht Blausäure meine ich gelesen zu haben). Grundsätzlich, das ist völlig unabhängig vom Material werden aber feinste Nanopartikel freigesetzt. Das in sehr hohen Dosen. Die sind so winzig, dass sie offenbar die Blut-Hirnschranke durchbrechen können und sich sogar im Gehirn, in der Lunge sowieso, absetzen können.

Diese Partikel stehen in den Verdacht verschiedenste Krankheiten zu fördern (Krebs, Asthma, etc.). Ein 3D-Drucker, so die Empfehlung sollte daher nicht in einem geschlossenen Raum genutzt werden bzw. der Produktionsbereich sollte vollständig gekapselt sein bzw. man sollte immer für eine gute Lüftung sorgen.

Das erinnert doch sehr an der Laserdrucker-Toner bzw. - Ozondiskussion.

Kurz um... ich habe meine Zweifel, dass die Faszination, die mich zu dem Thema gepackt hat es das alles wert ist.

Davon einmal abgesehen muss man sich zum einen auch in verschiedenste Programme je Produktionsschritt einarbeiten und sicherlich ist nicht jedem in die Wiege gelegt ein 3D-Modell zu entwerfen und es anschließend dann auch noch so zu bearbeiten, dass es mit einem Schichtdrucker erzeugt werden kann.

Ach ja, was mir auch noch aufgefallen ist, selbst REPRAP X400 (kostet so um die 2.700 Euro) oder aber auch der Makerbot Replikator 2x, welche beide mit mindesten 100micrometer auflösen (was z. B. die Variante von PEARL längst nicht kann) sieht man stets den Schichtdruck an. Auch wenn alles (Geschwindigkeit, Temperatur) perfekt eingestellt ist und das Gerät im optimalen Zustand operiert sieht man es. Eine Nachbearbeitung scheint wohl grundsätzlich notwendig zu sein.

Allerdings habe ich auch ein Video gesehen in welchem zwar ein Schichtdruck geschieht aber nicht dadurch, dass man einen Kunststoff aus einer Düse spritzt sondern in dem man Pulver aushärtet und das dann aber auch Schicht für Schicht, komischerweise geht das sogar in Farbe. Das Pulver ist weiß und am Ende kam da ein IPhone Clone inklusiver bunter Icons auf dem Display raus. Das sah richtig gut aus.

Schreib doch einfach mal was Du so denkst... Es ist total schwierig einen Erfahrungsaustausch in deutsch zu finden.
 
M

markus007

Nachwuchs-Autor
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76
hallo
grundsätzlich gibt es noch nicht viel Erfahrung in dieser Scene. Jedoch ist der Makerbot schon ein sehr gutes Gerät. Wenn Du das viele Geld jedoch noch nicht ausgeben willst kannst Du Dir ja den Drucker von Pearl holen. Das Gerät habe ich seit ca. 3 Wochen und es funktioniert perfekt. Es ist weder wie bei den Bausätzen der Drucker immer wieder zu kalibrieren noch musst Du die motorsteuerung von Hand anpassen. Das Gerät führt das Material sauber zum Druckkopf und die Drucke können unbeaufsichtigt laufengelassen werden. Mein längster Druck hat über vier Stunden gedauert und das ohne Probleme und Fehler im Ausdruck. Nacharbeit an den Objekten ist je nach Objekt natürlich erforderlich. Das kann im einfachsten Fall mit einen Cuttermesser geschehen oder wenns sein muss über Aceton Bedampfung. Dann hast Du eine Klavierlackoberfläche die perfekt aussieht. Die immer sichtbaren Rillen sind komplett weg und die Oberfläche glänzt wie frisch poliert.
Zur Geruchsentwicklung ist folgendes zu sagen. Ich nutze den Drucker in einen separaten Raum. Die Geruchsentwicklung beim Druck von ABS hält sich jedoch in Grenzen. Es richt nicht schlimmer als wenn Du beim Tanken ca. 30 cm mit der Nase an der Zapfpistole bist. Das die entsehenden Gase nicht unbedingt inhaliert werden sollten versteht sich ja wohl von selber. Autoabgase sind aber auch giftig. Aber Du fährst jeden Tag immer einen anderen Auto hinterher und dieses produziert Abgase die Du auch durch die Lüftung direkt einatmen darfst. Rauchen ist auch nicht gerade das Credo der Gesundheitsphilosopie oder. Ich schalte den Drucker ein und geh dann, fertig. Der zweite Grund warum der Drucker in einen separaten Raum steht ist folgender und der ist viel wichtiger als der erste. Der Drucker ist aufgrund der ständig bewegten Achsen beim Druck empfindlich auf zusätzliche Erschütterungen. Kommst Du an den Drucker ran während er druckt, kann das schon reichen um einen Druckfehler zu produzieren. Mein Drucker steht daher auf Gummifüssen und zusätzlich noch auf einen gelagerten Tisch. Wenn der Drucker arbeitet kann dieser nun frei schwingen. Die Bewegungen werden zum Grossteil bereits von den Gummilagern aufgefangen. Die restlichen Schwingungen schluckt dann der Tisch. Der dritte Grund ist Akustische Begleitung beim Druck. Der Drucker beginnt beim Drucken mit verschiedenen Geräuschen den Druck zu begleiten. Ist fast schon Musik, leider nicht meine Richtung aber es nervt dann schon irgendwann. Deshalb Karte rein, Drucker an, Türe zu. Komme wieder wann fertig.
smile.png
 
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Flo R.

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ich kann mich markus da nur anschließen also pla richt man minimal und das auch nur wenn der drucker sehr lange gedruckt hat
den geruch von abs find ich da schon relativ penetrant aber auch erst bei langen druckzeiten ich muss dazu sagen ich habe meinen drucker auch noch nicht so lange und bin noch am optimieren aber was die druck zeit und qualität angeht das kann an nicht so einfach über einen kamm schreren generell gilt je besser das teil aussehen soll desto länger der druck
die frage ist was willst du denn damit machen ? modellbau ? keile figuren und häuser ? oder eher technische teile wie ersatzteile gehäuse usw.
also ich behaupte mal wenn du einen 3 drucker für den modellbau nimmst und die teile entwirfst und ausdruckst und dann noch die teile ohne nach bearbeitung "verwenden" willst dann denke wird das mit einem 3d drucker kaum möglich sein bzw. die ausdrucke werden sehr sehr lange dauern

ein beispiel ich habe zum testen der druckeinstellungen und ausprobieren einen würfel genommen 1,5x1,5x1,5 cm wenn ich ihn mit der momentanen "saubersten auflösung" 0,2mm schichthöhe und 18mm/s drucke und man kann das noch sauberer einstellen mit kleineren schichten(bis 0,07mm) usw. dann dauert der druck ca 50min nehme ich jetzt die normale einstellung 0,4mm schichthöhe und 32mm/s fahrgeschwindigkeit dauert der druck ca 17 min zusätzlich habe ich noch ein schnelldruck profiel erstellt 0,4mm schicht höhe 75mm/s fahr geschwindigkeint und der extruder rammt das fillament mit etwa 50mm/s durch die düse dann dauert die druckzeit nur noch 6 minuten das problem ist dann nur das der würfel wieder schmilzt weil die zeit zum abkühlen zu kurz ist
also worauf ich hinaus wollte ist ich sage mal nicht die drucker an sich haben ihre grenzen sondern auch die technik an sich mit der gedruckt wird
wenn du mal auf diese seite guckst:https://www.multec.de/ das habe ich meinen drucker her und dir die bilder anguckt von dem kleinen getriebe mit dem 5 cent stück daneben klar kann man das aus drucken das problem ist nur wegen der druck technik an sich müsste man für jedes teil extra die einstellungen definieren damit es so aus dem drucker kommt und das ist auch für mich der grund gewesen warum ich diesen drucker gekauft habe und keinen freesulpt oder makerbot mit dem kann man einfach mehr flexibel machen und teile nachrüsten austauchen ist kein problem weil man halt überall ran kommt

und was auch ganz wichtig ist wenn man wirklich detailreiche kleine und große sachen drucken will und auch das ganze mit gewissen ansprüchen MUSS man sich mit der technik auseinander setzen also wie bei einem normalen drucker anschliessen und loslegen kann man auch es werden fertige druck profiele mit geliefert und man kann diese auch auf die meisten zu druckenden teile anwenden aber eben nicht auf alle oder ebrn nicht in der gewünschten qualität

am anfang habe ich auch gedacht also ich die software mit den 1mionen einstell möglichkeiten gesehen ohgott das wird schlimm ist es aber eigentlich garn nicht klar gehen am anfang einige teile schief aber später entwirfst du das teil am pc und wenn man es dann so sieht dann weiß man scho gleich welche teile schwierig zu drucken werden bzw wo man welche einstellung für wählen muss das geschieht dann schon fast intuitiv

und was die stabilität angeht habe ich am anfang auch gedacht pla kann nichts aushalten ist plastik aus milchsäure moelkühlen usw. aber weit gefehlt das zeut ist sehr stabiel ich habe mal ein paar teile die ich gedruckt habe mit zur abreit gebracht und meine kollegen haben sich wie das so ist gleich drauf gestürzt und wollten alles mal testen und begutachten inbesondere die stabilität und optik und das egebniss war die optik ist gut aber nicht perfekt und reicht aus und was die stabilität angeht da waren sich alle einige das die nachgerukten teile stabiler waren also die originalteile aus spritzguss und es waren teile aus pla nicht abs aber ist noch stabiler aber pla reicht mit föllig aus abs habe ich nur 3 teile mal zu testen ausprobiert und dann aber wieder mit pla gedruckt weil es nicht so stinkt

und schwankungen im material fluss weiß ich nicht damit habe ich keinerlei probleme wobei der extruder auch anders aussieht als beim replikator 2 oder so bei meinem multirep das ist eigentlich eine totsichere konstrucktion man kann das filamant sogar so fest spannen das es platt drückt und er läuft noch weiter und selbst wenn der druckmesser mal schwankt ist das auch egal weil das von den federn ausgeglichen wird
 
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