Druckgutaufnahme für Flachbettdrucker rdrucken?

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bastel42

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Hi Leute,
ich habe einen Flachbettdrucker (kein 3D-Drucker). Damit kann man auf Feststoffe drucken. Die Druckfläche ist 30x40cm.
Für die zu bedruckenden Objekte kann man entweder Freihand eine Aufnahme basteln oder man lässt sich diese herstellen (ziemlich teuer).
Nachdem ich lange Zeit darüber nachgedacht habe mir eine Portalfräse zu kaufen überlege ich jetzt ob das vielleicht auch mit einem 3D-Drucker funktioniert?


Die Druckfläche muss nicht den 30x40cm entsprechen, das ist halt das Maximum was mein Drucker kann. Ich könnte mir z.B. eine Grundplatte erstellen auf der ich dann 3D-Gedruckte Aufnahmen aufbringe.

Da die meisten Druckvorlagen in Corel-Draw vorliegen wäre es toll wenn man diese für den 3D-Druck weiterverarbeiten könnte.

Wenn ich beispielsweise einen runden Button bedrucken will, dann müsste ich herkömmlich eine Holzplatte (oder Kunststoff) nehmen, eine genau passende Öffnung für den Button reinfräsen, die Platte auf meinem Drucker ausrichten und ein paar Testdrucke ausführen bis das genau passt.

Mit 3D-Druck könnte ich ausgehend von einer Basisplatte die Druckvorlage in Corel-Draw genau positionieren, den Umriss in die 3D-Software exportieren, die Höhe hinzufügen und das müsste dann mit deutlich weniger Aufwand gehen.

Die Zeit für die Erstellung der Druckaufnahme ist egal. Sollte halt an 1-2 Tagen fertig sein :)
Die Toleranz sollte unter 1mm sein damit es bei Wiederholungen im normalen Druck keinen Versatz gibt.

Mein Drucker kann maximal 5cm hohe Objekte bedrucken, entsprechend muss die 3D-Version auch nicht mehr können.

Ein Beispiel:
Für einen Oldtimer soll eine Tachoscheibe direkt bedruckt werden.
Es handelt sich um ein Einzelstück. Eine herkömmliche Druckgutaufnahme kostet so ca. 250,- Euro. Eine selbstgebaute aus Holz mit Kreissäge und Fräse dauert lang und ist ungenau.
3D-Druck scheint da gut zu passen.

Der Druck wird mit UV-Licht gehärtet, die Druckfläche wird NICHT beheizt, damit ist das Material wohl weitgehend egal. Es sollte möglichst wenig reflektieren (damit das UV-Licht nicht auf den Druckkopf zurückgestreut wird, sonst muss man die Düsen öfter reinigen wenn dort Tintenreste aushärten und den druckkopf verschmieren)

Jemand eine Idee ob das mit 3D-Druck funktionieren könnte?

Gibts eine Empfehlung für einen Drucker oder braucht Ihr dafür mehr Info?
 
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finki

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Ich könnte mir das gut vorstellen das man die Aufnahmen mit 3D-Druck herstellt. Die Basisplatte wohl eher nicht, da die meisten 3D-Drucker für den Home-Bereich eine kleinere Druckfläche als 30x40cm haben (normal ist ca 20x20cm). Oder man druckt die Platte aus mehreren Teilen, die dann verbunden werden (kleben, schrauben etc.). Eine Toleranz von unter 1mm ist bei einem vernüftig eingestellten Drucker kein Problem. Ich habe keine Vorstellung wie groß die Aufnahmen werden können, aber da muss man dann schon u.U. ein paar Stunden Zeit zum reinen drucken einplanen.

Bezüglich Coral-Draw kann ich nicht viel dazu sagen, da ich damit noch nie was zu tun hatte. Im Normalfall werden die 3D-Objekte als STL-Datei aus dem Konstruktionsprogramm für die Weiterverarbeitung exportiert. Soweit ich weiss kann Corel-Draw nur 2D (da kann ich aber auch falsch liegen). Du brauchst also noch ein 3D Konstruktionsprogramm. Da kommt u.a. oft Google Sketchup als Freeware zum Einsatz. Eventuell lassen sich dann Daten mittels DXF zwischen Coral-Draw und Sketchup austauschen.

Bei Empfelungen halte ich mich immer zurück. Grundsätzlich sollte das aber mit jedem 3D Drucker möglich sein. Du must bei der Auswahl dann auf die Bauraumgröße achten, so das deine geplanten Aufnahmen da auch reinpassen. Wenn deine Aufnahmen sehr filigrane Konturen haben (kleiner als 1mm) wurde ich da eher nicht bei den billigen Druckern zugreifen. Da hilft dann oft auch das durchstöbern von Foren.

Gruß
Finki
 
B

bastel42

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Hallo Finki,
danke erstmal für Deinen Beitrag. Ich drucke mit der Maschine derzeit auf Spezialfolie für den Modellbau.
Da habe ich immer mehr Anfrage ob ich nicht auf Material direkt drucken kann - klar, dafür ist die Maschine eigentlich gedacht. Also will ich das entsprechend anbieten.
Aber ohne Aufnahme kann man das vergessen, das Ausrichten ist viel zu aufwendig.

Die Basisplatte ist ja bereits vorhanden. Das ist ein höhenverstellbarer Tisch mit Vakuumansaugung. Die Platte hat einige Gewindelöcher und Löcher für Bolzen auf die man kommerziell hergestellte Druckgutaufnahmen einfach einsteckt. Die sind natürlich ideal aber für meine Zwecke unbezahlbar.

Daß mit bezahlbaren 3D-Druckern die Aufnahme nicht am Stück gedruckt werden kann ist kein Problem, die Objekte sind ja nicht so groß.
Wenn ich ein Element für links und eins für rechts erstelle das sich mit Schrauben fixieren lässt könnte man ein Mittelstück wie in einem Puzzle einklemmen, denke das sollte funktionieren.

Habe spasseshalber aus Holz eine Aufnahme für Meterstäbe erstellt. Die funktioniert zwar ganz gut, der Weg dahin ist aber viel zu aufwendig.

Die neue Kiste von Conrad hört sich sehr interessant an. Oder evtl. mal mit dem Billig-Teil von Pearl anfangen? Ich habe leider keine Zeit für einen Bausatz, daher sollte das Teil weitgehend funktionsfähig geliefert werden.
Die Rauhigkeit der Oberfläche ist ja egal und überhängende Strukturen brauche ich auch nicht.

Angenommen ich drucke eine 1cm hohe Platte, 20cm breit und 30cm lang. Ist dann der Höhenversatz auf der Fläche auch bei den Billigdruckern unter 1mm?
Kann man ungefähr sagen was 1cm x 20cm x30cm an Material kostet? (muss ja nicht durchgehend gedruckt werden, da kann man sicher Löcher einbauen die nicht mitgedruckt werden)
Welches Material wäre am besten dafür geeignet?

Die 30cm könnte man ja erreichen indem man die Aufnahme in 2 oder 3 Puzzlestücke teilt. Bekommt man das so passend hin daß das ohne Nachbearbeitung zusammengeclipst werden kann?

Sorry, 3D-Druck ist mich noch Neuland...
 
F

finki

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Grundsätzlich gilt beim 3D-Druck das du dich damit beschäftigen must. Es geht nicht so wie beim normalen Tintenstrahldrucker: auspacken, anschließen, drucken, nahezu perfekte Ergebnisse und das alles in 30 Minuten. Jeder der mit 3D Druck anfängt muss sich mehrere Tage vor seinen Drucker setzen und damit rumspielen um vernüftige Einstellungen zu bekommen und Erfahrungen zu sammeln. Die Einstellungen sind nicht unbedingt von einem Drucker auf einen anderen übertragbar. Sie sind teilweise sogar vom Material abhängig. Im Extremfall kann das Material von gleicher Art und Hersteller aber anderer Farbe schon unterschiedliche Ergebnisse bringen.

Die aktuellen 3D-Drucker können mit einer Layerhöhe zwischen 0,1 und 0,4mm drucken, d.h. das zu druckende Objekt wird in diesen Schichtstärken aufgebaut. Der Höhenversatz sollte auch bei den billig Druckern unter 1mm sein.Bei den billig Druckern besteht da eher das Problem das feine Konturen nicht sauber gedruckt werden können, so könnte z.B eine Nut mit einem gewollten Querschnitt von 1x1 mm dann tatsächlich 0,7x1,2mm werden oder eine scharfe Kante wird eher etwas runder. Das würde ich aber einfach mal hier im Unterforum Freesculpt nachfragen. Das Aufteilen der Aufnahme in 2 oder 3 Teile und das anschließende zusammenfügen ist kein Problem. Bezüglich der Nacharbeit hängt das wieder vom Drucker, den Einstellungen und dem gedruckten Objekt selber ab. Das geht aber mit einem Messer, einer Feilen o.ä. relativ fix.

Ich würde das ganze mit PLA drucken. Da kostet 1kg, je nach Anbieter und Hersteller, zwischen 20 und 30€. Du must die Sachen auch nicht mit 100% Füllung drucken. Man kann den Füllgrad einstellen, mit 25% Füllung hat man schon genug Stabilität, so das man das nicht mehr mit den Fingern zusammen drücken kann. Die Füllung hängt bei dir sicherlich von den Kräften ab, die du brauchts um deine Objekte zu fixieren.

Gruß
Finki
 

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