tatsächlicher Durchmesser des extrudierten Materials aus der Düse

Diskutiere tatsächlicher Durchmesser des extrudierten Materials aus der Düse im Forum Freesculpt im Bereich 3D-Drucker - Hallo, könnte mal jemand mit einer relativ neuen 0,4 mm Düse per "Draht laden" ein kurzes Stück extrudieren, abkühlen lassen und dann den...
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Squenz

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Hallo, könnte mal jemand mit einer relativ neuen 0,4 mm Düse per "Draht laden" ein kurzes Stück extrudieren, abkühlen lassen und dann den Durchmesser des Materials messen ?


Hintergrund ist folgender, ich hatte mehrere Stopfer in der letzten Zeit, nun habe ich wohl etwas zu offensiv die Düse gereinigt. Nun kommt aus der alten Düse ein Strang mit 1,25 mm Durchmesser raus. Den genauen Durchmesser kann ich nicht ermitteln, aber ein 1,0 mm Bohrer geht bequem durch die Bohrung.

Eine neue Düse ist schon bestellt, aber mich würde schon vorab interessieren wie dick die Stränge aus einer 0,4 mm Düse beim freien Extrudieren bei euch sind. Falls der Durchmesser genau zur Düsengröße passt, wäre das wohl die sicherste Art den genauen Düsendurchmesser für die Slicer-Software zu ermitteln. Daher bringt das auch nichts wenn ich alleine diesen Versuch starte, die Wahrscheinlichkeit das der China-Mann nicht 100% den richtigen 0,4 Bohrer verwendet hat, ist einfach zu groß, das müsste man schon etwas mehr empirisch angehen.

Im übrigen denke ich darüber nach die Düsen in Zukunft selbst zu fertigen, 20 Tacken für ein Klümpchen Messing mit Bohrung und M5 Innengewinde sind eine Unverschämtheit.
 
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Rob_3D

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1mm Düse ist sehr gut für Vasen mit Taulman T-Glase :)
 
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horst.w

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1mm Düse ist sehr gut für Vasen mit Taulman T-Glase :)

... man muss immer das Beste draus machen!!!

@ SQuenz
Wieviele Messungen willst Du haben, hätte gefühlt so ca 1.000 Stück Druckfaden in der Tonne ... :rolleyes:

Aber Spaß beiseite, gerade den Nachlauffaden vom letzten Druck vorhin abgemacht und mehrfach rundum gemessen:
0,42, 0,41 mm und weiter abnehmend bis auf 0,37 je Düsen-näher der Faden ist. Hängt wohl mit dem wenn auch geringfügigen Gewicht des ausgetretenen Materials zusammen, das zieht das Material immer dünner aus der Düse raus. Die Druckermarke sollte wohl keine dabei Rolle spielen.
 
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Squenz

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Vielen Dank für die ersten Werte, ich hoffe es kommen noch eine paar Meldungen, dann könnten wir sicherlich eine Datenbasis anlegen.

Ich denke, es kommt schon auf die Maschine an, ein Bowdenextruder bringt meiner Ansicht nach nicht ganz den Druck in die Schmelzkammer wie ein direkt antreibender Vorschub. Damit ist danns chon die Gefahr, daß trotz gleichen Düsengröße eine andere Fadenstärke ergibt. Dann gibt es auch Unterschiede im Antriebsrad-Durchmesser, Motorleistung und einigen anderen kleinen Details. Ich denke, wenn der Grundgedanke überhaupt funktioniert, werden sich nur innerhalb der selben Maschinen vergleichbare Werte geben.



1mm Düse ist sehr gut für Vasen mit Taulman T-Glase :)


Das habe ich mir auch gedacht, ich hab T-Glase da, aber noch keine Zeit gehabt, mich mit dem notwendig Untergrund zu beschäftigen ...
Ich konstruiere (gedanklich) gerade an einem Extruder-Upgrade, damit ich das Ninja-Flex in dem Plastik-Kübel gedruckt kriege.
 
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horst.w

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Gestern beim Materialwechsel weitere Erfahrungen gemacht.
Mit der Hand drücke ich Fäden in max 0,42, 0,41 mm Stärke.
Zum Druckbeginn habe ich meinen Start-G-Code so eingestellt, dass der Drucker mir an der Vorderkante des Druckbetts ein ordentliches "Häufchen" hinterlässt. Dabei sind nicht alle Fäden zum Klumpen verschmolzen und die waren 0,49, 0,48 und 0, 47 mm
Die Fadenstärke scheint also nicht nur vom Querschnitt der Düsen, sondern auch vom erzeugten Pressdruck (Fördergeschwindigkeit), Druckgeschwindigkeit (Fahrweg), Material und Temperatur abzuhängen.
Allgemeingültige Aussagen dazu erscheinen mir unmöglich. Aber mein Simplfy in wohlwollender Zusammenarbeit mit dem Mankati haben das voll im Griff, an der Druckqualität gibt es absolut nichts zu meckern. Und das Mankati-Cura arbeitet insoweit keineswegs schlechter.

H.
 
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Digibike

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Hi!

Ja, z.b. wird das Material teilweise auch "Plattgewalzt" oder in anderen Bereichen, läuft es außen an der Düse wieder ein Stückchen hoch...
Meist, wenn zuviel Vorschub im Spiel ist, oder eben die Untergrundhaftung zu gering...
Da exakte Werte raus zu bekommen wird eine defizile Aufgabe...
Kannst eigentlich nur, wenn das Druckbild 100%ig stimmt - also ab dem 5.ten Layer etwa - dann sollten die Unebenheiten vom Druckbett passé
sein und der Fluß auch perfekt eingependelt sein, sonst wird´s eh nix gescheites mit dem Druckergebnis...

Gruß, Digibike
 
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Squenz

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Klar sind das alles beeinflußende Faktoren, aber ich rede nur davon, die Düsenbohrung in Relation zu einem frei extrudierten Stück Faden, bei bspw 220 Grad und bei der Firmwarefunktion von "Draht laden".

Damit sollte möglicherweise der Düsenquerschnitt einfach zu bestimmen und auf jeden Fall relativ zum Neuzustand zu vergleichen sein...

Ich habe bspw. seit geraumer Zeit das Gefühl, daß sich die Ergebnisse verändern, allerdings, da ich nicht so häufig drucke, konnte ich das nie genau sagen, was sich denn nun unter all den Parametern die ich von Teil zu Teil verändere um das Teil bestmöglich zur Anwendung zu drucken, negativ auf das Druckteil auswirkt. Für mich war das irgendwie ein schleichender Prozeß, der nun hoffentlich ein Ende gefunden.

Das Ersatzteil habe von Pearl habe ich bekommen, alle Maße von der neuen Düse sind genommen und nun geht das Spiel mit der Druckerabstimmung sicherlich wieder von vorne los. Ich kann es kaum erwarten, wieder stundenlang die Plattform zu kalibrieren und an allen möglichen Parametern zu drehen um wieder passable Ergebnisse zu sehen.

Ich werden den Faden wie oben beschrieben extrudieren und die Meßgergebnisse für Referenzzwecke gut notieren und evt sogar den Faden archivieren um den in der Zukunft für Vergleichzwecke bei der Hand zu haben. So lässt sich ggfs die Düse und deren Qulitäts-Entwicklung relativ einfach prüfen und verfolgen ....







p.s.
Es wird Zeit daß der wahre Replikator erfunden wird (ihr wisst schon, "Earl Grey, heiß"). Das wäre ein Traum ..... CAD fertigstellen ... Button drücken, Material auswählen und 10 Sekunden später ....
 
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Apa

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Also, ich glaube nicht, daß es schon nach ein paar Ausdrucken mit dem Verschleiß der Düse zu tun hat. Über meine Drucker laufen wirklich kg an Filament und es ist kein Verschleiß der Düsen bemerkbar. Ich denke mehr, daß die Probleme da am Gesammtsystem dieses Druckers liegen. Ich kenne mittlerweile auch zwei Leute, die diesen Drucker haben und niemand ist zufrieden, da ständig etwas kaputt geht, oder kaum ein Ausdruck wirklich gut gelingt.
 
E

Elbkind

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Hi,
ich habe gerade bei meiner 0,4mm Düse einen Durchmesser von 0.5-0.6mm gemessen. Ist das normal?
 
paradroid

paradroid

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Wenn Du in die Luft extrudierst: ja, ist bei mir auch so.
 
VDX

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... im RepRap-forum haben einige das nachgemessen bzw. mit variierenden Bedingungen ausprobiert - ich glaube das heißt 'die swell', und ist umso stärker, je größer der Einpreßdruck in die Düse ist, und je kürzer die Düse -- das hängt aber auch von der Elastizität und Viskosität des flüssigen Materials und der Extrudiergeschwindigkeit ab ... also eine Wissenschaft für sich ...

Viktor
 
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Apa

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Man hat bei unseren Extrudern die selben Probleme die bei der Kunststoffverarbeitenden Industrie auch auftreten.
Es gibt so viele Einflußfaktoren die die Expansion des Kunststoffs nach dem Austreten aus der Düse beeinflussen, daß man es kaum berechnen kann und auch die Wiederholgenauigeit selbst bei vermeintich gleichen Umständen sehr eingeschränkt ist. Auch die großen Extrudierer fahren deshalb ihre Maschienen immer mit Material an und stellen diese ein, mit mehr, oder weniger Ausschuß, bis das Ergebnis wie gewünscht aus der Düse, oder den Formen kommt.
Das ist eben Kunststoff.
 
MovieWorker

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Kann ich bestätigen ! War ein paar Jahre einstellen für spritzgussmaschinen - das war teils nicht anders wie mit unsren Heim Druckern. Da sind manchmal einige hundert /tausend Teilchen Ausschuss gefahren worden bis es gepasst hat für ne Serie. Ebenso gabs oft Teile und Formen wo von Hand vor jedem Spritz Vorgang die Form mit "formentrennspray" besprüht wurde damit sich anschließend das Teil von der Form löst. Oftmals wurde Granulat auch extra getrocknet .... Hach nach so vielen Jahren fällt mir da wieder einiges ein .... Wenn ich drüber nachdenke sehe ich da einige Parallelen beim heimischen drucken.
 
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Apa

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Nun, es ist nichts Anderes,

das ist auch der Grund warum ich irgendwie nicht daran glauben will, daß es irgendwann man nicht mehr so sein soll, wenn es die Industrie im Großen bis heute nicht geschafft hat das zu ändern und die haben ein wesentlich größeres Inetresse daran als wir.........:cool:
Bei den Spritzgiesern lebt man am besten von den Erfahrungen der Leute vor Ort wenn man wenig Ausschuß haben will. Faustregeln gibt es nur sehr rudimentär.
 
MovieWorker

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Da gebe ich dir absolut recht ! Erfahrung ist das Zauberwort ! Keine Maschine war gleich wie die andere - selbst wenn es die selbe Form und das selbe Material war. Daher zum Thema - ich denke selbst wenn 2 Leute den gleichen drucker mit dem selben filament haben muss es nicht sein das es identisch läuft. Da sind viele Faktoren - und ich vermute auch mal das nicht alle filament Chargen von den Herstellern gleich sind. Wie auch immer, es macht Spaß wenn man dem perfektem druck für sich selbst immer näher kommt.
 

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