SOS Do It Yourself - 3D Drucker selber bauen (Grundausstattung und KnowHow)

Diskutiere SOS Do It Yourself - 3D Drucker selber bauen (Grundausstattung und KnowHow) im Forum 3D-Drucker im Bereich 3D-Drucken - Hi @ all 3D Druck Freunde! Mit begeisterung habe ich hier schon einige Themen zum Bereich 3D Drucker selber bauen gelesen und bin allein von der...
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DonMiguel

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Hi @ all 3D Druck Freunde!

Mit begeisterung habe ich hier schon einige Themen zum Bereich 3D Drucker selber bauen gelesen und bin allein von der Idee her überzeugt das es sehr wohl möglich ist seinen eigenen 3D Drucker zu bauen. Was mir und ein paar Kollegen direkt aufgefallen ist, das es leider bei vielen Selbstbau Projekten früher oder später Probleme gibt mit der Installation oder Programmierung der Hardwarekomponenten.

Deshalb haben wir uns gedacht, es ist doch für alle Beteiligten die ein solches Projekt planen ein großer Vorteil, erst einmal alles was uns an Know How in diesem Forum zur Verfügung steht zusammen zu tragen, um dann gemeinsam zu entscheiden welche Grundausstattung ein aktueller 3D Drucker haben muss, um sehr gut zu funktionieren.

Viele von euch haben schon Erfahrung mit dem Eigenbau, viele sind enthusiastisch und ehrgeizig und wollen etwas bewegen und einige wenige haben es dann tatsächlich auch schon geschafft das Ihr eigener 3D Drucker fantastisch läuft.


Ziel des Ganzen soll es nach meiner Auffassung sein, Grundlegendes Know How für den Eigenbau zu sammeln und zur Verfügung zu stellen.

Quellen für die Beschaffung der nötigen Hardware und dessen Installation und Benutzung aufzuzeigen und mit möglichst wenig Werkzeug auskommen zu müssen. (Standbohrmaschine, 3D-Drucker, Schraubstock, Handwerkzeug) Ohne Fräse, ohne Drehbank.


Jeder der an diesem Projekt ernsthaft interessiert ist, selbst gerne bastelt und sich wirklich auch einer Herausfordeurng stellen möchte, um sich selbst ein wirklich geiles TEIL bauen möchte, ist herzlich dazu eingeladen bei diesem Online-Team hier einzusteigen und mit zu machen.

Es geht wie gesagt erst einmal darum wichtige Fragen zu klären, die sich mit der Thematik beschäfigen: Was geht und was geht nicht beim Eigenbau.


Ich freue mich über jede eurer produktiven Beteiligungen am Thema und warte nun nur auf euer Feedback, damit wir im nächsten Schritt mit einer Art Brainstorming Fragestellungen zusammenfassen können, die wir dann versuchen zusammen konstruktiv herauszufinden.


Euer

DonMiguel
 
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Apa

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Hallo Don,

das allererste ist für jeden erstmal für sich fest zu legen was man mit dem Drucker machen möchte und dieser können soll.

Gruß Edwin
 
VDX

VDX

Fortgeschrittener
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... diese Art 'brainstorming', Ressourcen zusammensuchen und 'come together' der Interessenten wurde in den letzten 8 Jahren seit Start des RepRap-Projekts immer wieder und an allen möglichen Orten (auch im deutschsprachigen Raum) zig-fach gemacht.

Evtl. würde es sich ja lohnen, die entsprechenden Ergebnisse in den vielen Foren und Wiki's zu finden und daraus Anregungen und Verbesserungsvorschläge abzuleiten ;)

Viktor
 
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DonMiguel

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Hallo Viktor, schonmal keine schlechte idee. Das halten wir schonmal im Hinterkopf.

@ Edwin korrekt, da gebe ich dir teilweise recht, allerdings wenn man vor hat kleine Objekte zu drucken, dann braucht man sich keinen selber bauen denn dann kann man sich einen kaufen. Selbst bei den Bausätzen gelingt das Drucken von kleinen bis mittleren Objekten ganz gut.

Also klar ist natürlich das es sich hierbei schon um eine Baugröße handelt, die nicht handelsüblich für den Hausgebrauch gedacht ist. Das machst du mit deinem Projekt ja schon ganz richtig! Wir suchen also nach der Möglichkeit ein System herzustellen, was mit einfachen mitteln skaliert werden kann. Klar ist auch, das PLA allein zwar sauber zu drucken ist, jedoch bei Anwendungen die Stabilität erfordert nicht zu empfehlen ist. Daher sollte unser Baby ABS verarbeiten können und am Besten auch einen Dual Extruder haben. Und letztendlich auch ein geschlossenes und beheiztes Gehäuse, was wie ich finde eines der kleineren Probleme ist.
 
paradroid

paradroid

Ausnahmetalent
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Ich baue mir langsam nebenher einen CoreXY (einen Modifizierten von Vincent aus dem Reprapforum) mit Gesamtmaßen von 570x500x500 (möchte einen geschlossenen Bauraum von ca. 400x400x400 haben, um entweder hoch oder flach dafür breit drucken zu können, nicht alles 3 auf einmal). Hab Elektrische und Mechanische Komponenten zum Teil mehrfach hier. Ich find die Idee natürlich somit gut. ;-)

Das meiste Elektrozeug hab ich ein zweites mal zum Spottpreis aus China geordert, wenn da Bedarf an Quellen besteht kann ich das mal auflisten.
 
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DonMiguel

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Das hört sich doch sehr gut an. Klar liste doch bitte mal auf was du so für Komponenten benutzt. Wichtig wäre es natürlich zu wissen ob das Installieren und Programmieren läuft und das kein absoluter billig schund ist der nacher nur frust und ärger bringt. Ich kann nur empfehlen ein Heizelement für den Innenraum mit zu installieren das soll das Warping nahezu verhindern bei etwa 60°C Innenraumtemperatur. ABS Komponenten für den drucker halten das ja wohl hoffentlich aus ohne sich zu verziehen.

Für das Heizelement habe ich im prinzip schon einen TOP TIP für eine LOW BUDGET Lösung die sehr zuverlässig ist.
 
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Apa

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Hallo Don,

ich habe meinen Drucker so konstruiert, daß man ihn auch in gewissen Grenzen scalieren kann und er soll ebenso sehr kleine Objekte drucken können, nur schneller. Ich bin bei meinem Multec bis auf 0,02mm Layerhöhe gegangen. Da sind konstruktiv aber jetzt Grenzen erreicht die mein Drucker nicht so hat.
Wenn er so auf Dauer funktioniert wie ich es mir vorstelle wird es nochmal eine kleine Version davon bauen. Einen Teil der notwendigen Bauteile habe ich ja schon.
Die PLA-Teile werde ich übrigens noch alle durch ABS, oder HT-PLA ersetzen. Das soll meiner ohne dieses extreme Warping drucken können und als Nebeneffekt werden so alle Teile nochmal automatisch optimiert. Allerdings ist das noch ein ansehnlicher weg bis dahin.

Hallo Para,

ich habe bei meinem Drucker 3 x 400mm Bauraum und meine Aussenabmaße sind jetzt 800 x 860 x1200mm und die Elo nicht im Unterbau. Das könnte man zwar etwas reduzieren, aber dann wird es eng und für manches schwierig. So ist es bei mir einfach an alles ranzukommen was Wartung, Einstellung und reparatur deutlich vereinfacht. Wenn Du dann auch noch wie ich einen Bodwenextruder im geschlossenen Bauraum einbauen möchtest mußt Du schon mal deutlich höher werden.

Gruß Edwin
 
paradroid

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Ausnahmetalent
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Hi Edwin,

danke. Du darfst dahingehend nicht vergessen das der CoreXY für X und Y nur einen Achslayer hat, nicht so wie bei Deiner Konstruktion zwei,ebenso ist jeder Steppermotor fix montiert.

In Vincents als auch in Skimmys Thread im Reprapforum hat jemand die Idee mit Bajonettverschluss am Wagen gehabt. Somit kann man den ganzen Druckkopf mit höchstens einer Schraube von oben lösen und komplett rausnehmen.

Zur Not kann man auch, wie bei Timo Birnscheins Knut, die Wagenmechanik oben drauf montieren (auch wenn er keinen CoreXY sondern einen H-Belt hat): https://www.youtube.com/watch?v=_kjUdR9IyL0

Das ist m.E. einer Hauptvorteile des CoreXY, es würde nur die obere Platte reichen. Dadurch bist Du in Z als auch im Anwendungsbereich unheimlich flexibel (heute drucken, morgen auf was anderes auflegen und platinenbohren, übermorgen auf ein anderes Gehäuse und leichtfräsen. Hier gehts mir auch eher um die Geschwindigkeit und den größeren Bauraum als um die absolute Präzision. Ich drucke keine hochgenauen Autoersatzteile und ne Handyschalenhalterung geht auch mit 0,2mm. Ein MiniCoreXY gibts ja auch im Projeketeforum von Reprap, das sieht dann aber schon nach fummelei aus. Um den Bauraum zu verändern brauchst Du "nur" die Aluprofile, die Führungen und den Riemen verändern.

Das ist aber meine persönliche Meinungen und es gibt auch Nachteile.
 
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Apa

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Hallo Par,

klar, meiner ist auf präzision ausgelegt, wehalb ich auch nicht von solch langen Zahnriemen halte.

Aber grundsätzlich wäre es auch bei meiner Konstruktion möglich alles so flexibel zu konstruieren, nur ich habe eben andere Anforderungen.
 
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DonMiguel

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Ich habe mit meinem ersten 3D Drucker eine voll funktionierende Windturbine gebaut. Die jetzt für unseren Garten Strom produziert. Da zählt natürlich je genauer umso besser. Ich halte nicht viel von nachbohren oder nachbearbeiten, denn das musste ich bei Teilen aufgrund der Tolleranz im CAD File oft machen und da kann immer etwas mit dem Material schief gehen und dann war stundenlange Druckarbeit umsonst. Was sehr schade ist. Das sollte man mit einer feinen Druckeinstellung unterbinden können.

Ideal wäre doch für schnellere Drucke schnell mal einen größeren Extruder ensetzen zu können. Da kann man bestimmt ein System für entwickeln, wo der Extruder aufgeschraubt werden kann. Das man nur die Spitze wechseln muss. Ihr habt natürlich beide recht es kommt auf die Anwendung an. Sicherlich ist eine Kombination aus beiden möglich. Vielleicht könnt Ihr mal auflisten, was für Hardware ihr euch besogt habt. Lassen wir mal den Aufbau und das Gehäuse erstmal weg, denn es gibt sicher hunderte verschiedener Möglichkeiten, diese Komponenten dann zu einem Drucker zusammen zu bauen.

@Edwin zum Drucken von ABS kann ich dir nur das Druckerbrett vom Zortrax M200 empfehlen. Das ist eine Alu Lochplatte indem sich das ABS in die Löcher setzt und somit den Druck fixiert. Das funktioniert sehr gut, die könntest du mit doppelseitigen Klebeband auf deiner Heizplatte fixieren und damit probieren ob das geht. Die bekommst du als Ersatzteil und kostet 25 Euro.

Wichtig wäre, was ist von den Kosten günstiger und vorallem was ist einfacher zu bauen. Kosten und Nutzen ist eben auch wichtig.
 
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Apa

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Hallo Don,

Für das ABS und das HT-PLA habe ich den geschlossenen Druckraum der sich dadurch aufheizen sollte.
Als Bett habe ich eine spezielle Glaskeramik-Platte die keine Wärmeausdehnung haben sollte. Darauf wollte ich eine FR4 Platte zum Wechseln heften. Wenn ich ein Lochmuster haben wollte wäre das für mich kein Problem es in meiner Fräse zu bohren. Das macht die ja dann alleine. Die muß ich mir selbst machen, denn die müßte 460 x 460mm haben.
 
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DonMiguel

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Gut du hast eine Fräse. Ich habe sowas nicht. Nur eine Standbohrmaschine. Ich denke auch die wenigsten haben eine fräse oder drehbank. Dein Drucker muss erstmal laufen. Die hitze vom druckbrett allein wird vielleicht nicht ausreichen um den raum mit zu beheizen. Ich hatte meinen auch eingemauert der erreicht so 40 grad drinnen
 
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Apa

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Hallo Don,

das stimmt so nicht so ganz.

Es gibt viele Leute die eine Fräse und noch mehr mit einer Drehmaschine und am meisten mit einer CNC-Fräse. Allerdings ist der Anteil, der auch wirklich gut mit manuellen Maschinen umgehen kann relativ gering. Bei den Leuten mit CNC-Maschinen macht es immer die Maschine, aber selbst sind die nur selten in der Lage etwas Vergleichbares zu machen. Ich habe mich etliche Jahre im Maschinenmodellbau bewegt....Das geht so weit, daß ich mir Werkzeugmaschinen, das Zubehör bis hin zu Spannzangen und viele Werkzeuge selbst gebaut habe.

Mein Heizbett hat so 880W und das sollte reichen den Raum auf über 45°C zu erwärmen. Eine temperatursteuerung über einen Lüfter ist schon vorgesehen.

Gruß Edwin
 
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DonMiguel

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Ich habe gelesen ab 60°C soll sich das warping Problem bei ABS gelöst haben. Eine Fräse würde ich mir jetzt nicht extra kaufen, denn CNC Fräsen sind ja teuer und du hast recht die per Hand wird wirklich nicht sehr gut klappen. Daher finde ich es ist umso wichtiger man sollte mit möglichst wenig Maschinen auskommen müssen. Gut wer sowas hat der darf es natürlich auch nutzen ;-).

Dann bin ich mal auf eure Komponenten gespannt.
 
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starworker

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Hallo! Ich würde mich gern an einem Projekt zur Entwicklung eines 3D Druckers beteiligen. Mit der Elektronik und Programmierung bin ich zwar nicht sooo fit, aber dafür alles was Maschinenbautechnisch angeht. Ausserdem habe ich eine große CNC - Fräsanlage und eine Laserschneidanlage sowie diverse andere Maschinen um Teile zu fertigen.
Also - wer Interesse hätte mit mir ein Projekt zu beginnen, der soll mir bitte eine Mail schreiben. Ich wäre vor allem an einem 3D - Drucker interessiert, der großflächig drucken kann, also z.B. 500 x 500 x 200 mm oder größer.
 
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Apa

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Hallo Starworker,

Auch wenn Du Modellbautechnisch fit bist,....hast Du schon Erfahrungen im 3D Druck?
Wenn icht macht es wenig Sinn ohne stärkere Vorbelastung und Erfahrungen ein solches Projekt zu beginnen, da vieles doch anders gemacht werden muß als man des denkt.
Gerade bei solch großen Druckern sollte man schon sehr genau wissen was man macht.

Dann,....esist sicherlich sinnvoll ein solche Projekt mit mehreren Leuten zu machen, aber auch das macht nur Sinn wenn alle dazu in greifbarer Nähe sind. Alles über das Internet zu machen ist da eher schwierig. Woher bist Du also?

Gruß Edwin
 
paradroid

paradroid

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Vor allem mit den Maßen!

Auch wenn Dein Maschinenpark interessant ist, sind die Vorstellungen eher utopisch - gerade wie Edwin sagt, ohne überhaupt schon mal gedruckt zu haben.

Bau lieber einen der üblichen Verdächtigen nach, die gut Dokumentiert sind, da hast Du glaub ich mehr davon. Wenn Du dann weisst worauf es beim 3D-Druck ankommt (und das ist ganz anders als beim Fräsen/Drehen/Gravieren) ist ein Eigenbau wohl erst sinnvoll.

Die paar Ausnahmen die das Adhoc als Erstdrucker hinbekommen haben, haben auch entsprechende Ausbildung dahinter.
 
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