Semi-Professioneller Drucker gesucht

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FunkProfi

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Servus zusammen,

für ein innerbetriebliches Ausbildungsprojekt möchte ich Gehäuse fertigen in kleiner Stückzahl. Diese Gehäuse sollten meiner Ansicht nach unbedingt in temperaturstabilem Material gedruckt werden - vor allem weil wir dann auch mal dieses und jenes für den Gebrauch in (Einsatz-)Fahrzeugen drucken werden - also echte Produktion.

Privat nutze ich hin und wieder meinen Drucker mit 400x400 mm Fläche zum Gehäusebau - allerdings ohne Schutzgehäuse, und daher nicht für ABS etc geeignet.

Ich suche nun nach EURER Empfehlung zur Anschaffung eines semi-professionellen 3D-Druckers. Sprich, nach einem Gerät, in welchem schnell eine kleine Anzahl von Gehäuse gefertigt sind - aber auch in welchem man in höchster Quaslität mal ein temepraturbeständiges Gehäuse für ein Kundenfahrzeug drucken kann. Das Gerät soll in unserer Werkstatt zum Einsatz kommen und sowohl den Azubis als auch den Profis zur Verfügung stehen. Geruchsbelästigung ist daher kein Problem.

Die Druckfläche sollte schon 200x200mm sein - und ein geschlossenes Gehäuse ist notwendig.

Welche(s) Modell(e) könnt ihr mir für diesen Einsatzzweck empfehlen?
Beste Grüße, FP
 
D

Digibike

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Was für eine Preisspanne. Ich habe einen XL - und der hat schon einiges auf dem Kasten. Vor allem, danke der 5 Köpfe. Erlaubt unheimlich flexibel und flott zu arbeiten. Als Bausatz (Semi montiert) kostet er halt 3600 Euro. Zusammengebaut etwas über 4000. Einhausung gibt es für 700 dazu zu kaufen, allerdings hab ich meine selbe gebaut.

Gruß, Digibike
 
P

PlastikAge

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Auf Empfehlung zweier Firmen welche z.B. Gehäuse für Softwaresteuerungen bzw. Prototypen drucken und den Prusa Mini und den MK4 mit Gehäuse benutzen hab ich mir den Prusa MK4 + Gehäuse gekauft. Was soll ich sagen, auspacken, (Gehäuse zusammenbauen) einstecken, drucken; das Ding läuft und funktioniert einfach problemlos.
Die (Prusa) haben ein Service in mehreren Sprachen und notfalls packst das Gerät ins Auto und fährst mal eben nach Tschechien rüber ;-)
 
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Was für eine Preisspanne. Ich habe einen XL - und der hat schon einiges auf dem Kasten. Vor allem, danke der 5 Köpfe. Erlaubt unheimlich flexibel und flott zu arbeiten. Als Bausatz (Semi montiert) kostet er halt 3600 Euro. Zusammengebaut etwas über 4000. Einhausung gibt es für 700 dazu zu kaufen, allerdings hab ich meine selbe gebaut.

Gruß, Digibike
Die Preisspanne spielt erst einmal keine Rolle. Aber ein Mehrkopf-System ist nicht notwendig.
 
FunkProfi

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Auf Empfehlung zweier Firmen welche z.B. Gehäuse für Softwaresteuerungen bzw. Prototypen drucken und den Prusa Mini und den MK4 mit Gehäuse benutzen hab ich mir den Prusa MK4 + Gehäuse gekauft. Was soll ich sagen, auspacken, (Gehäuse zusammenbauen) einstecken, drucken; das Ding läuft und funktioniert einfach problemlos.
Die (Prusa) haben ein Service in mehreren Sprachen und notfalls packst das Gerät ins Auto und fährst mal eben nach Tschechien rüber ;-)
Der Prusa MK4S wurde mir bereits von anderer Seite empfohlen. Besten Dank für die Info. Schaue ich mir an den Burschen.
 
D

Digibike

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Ein Mehrkopf-System hat massive Vorteile. Zum einen ist da Mehrfarbig drucken, Support mit verwenden, hohe Druckgeschwindigkeiten, Spooljoin-Funktion (automatisch, wenn Filament leer läuft, auf nächste Rolle wechseln), sowie extrem großem Bauraum und kein "Bettschupser". Auch sind Rüstzeiten reduzieren (z.b. 2 Düsen mit 08er Düse, 2 mit 04er und 1 mit 0,25er Düse bestücken und einfach dann beim Slicen auf die entsprechenden Düsen zugreifen und so praktisch 3 Verschiedene Düsen-Varianten für den jeweiligen Druck zur Verfügung zu haben).

Also, es ist weit mehr, als "nur" 5 Farben drucken können (geht auch - sogar 5 verschiedene Materialien, da komplett von einander getrennt).

Gruß, Digibike
 
I

i3Megaristi-Karl

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Servus zusammen,

für ein innerbetriebliches Ausbildungsprojekt möchte ich Gehäuse fertigen in kleiner Stückzahl. Diese Gehäuse sollten meiner Ansicht nach unbedingt in temperaturstabilem Material gedruckt werden - vor allem weil wir dann auch mal dieses und jenes für den Gebrauch in (Einsatz-)Fahrzeugen drucken werden - also echte Produktion.

Privat nutze ich hin und wieder meinen Drucker mit 400x400 mm Fläche zum Gehäusebau - allerdings ohne Schutzgehäuse, und daher nicht für ABS etc geeignet.

Ich suche nun nach EURER Empfehlung zur Anschaffung eines semi-professionellen 3D-Druckers. Sprich, nach einem Gerät, in welchem schnell eine kleine Anzahl von Gehäuse gefertigt sind - aber auch in welchem man in höchster Quaslität mal ein temepraturbeständiges Gehäuse für ein Kundenfahrzeug drucken kann. Das Gerät soll in unserer Werkstatt zum Einsatz kommen und sowohl den Azubis als auch den Profis zur Verfügung stehen. Geruchsbelästigung ist daher kein Problem.

Die Druckfläche sollte schon 200x200mm sein - und ein geschlossenes Gehäuse ist notwendig.

Welche(s) Modell(e) könnt ihr mir für diesen Einsatzzweck empfehlen?
Beste Grüße, FP
Na da stellst Du schon mal zwei ziemlich hohe Ansprüche an einen Filamentdrucker die aus meiner Sicht so nicht erfüllbar sind. Was heißt für Dich Temperaturstabil, wo sollen die Druckteile und wie genau für einen Gebrauch in (Einsatz-)Fahrzeugen eingesetzt und angebaut werden? Meintest Du tatsächlich Einsatzfahrzeug wie Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst oder THW? Und was verstehst du unter höchster Qualität, Maßgenauigkeit in einer gewissen Toleranz, oder das Aussehen des Druckteils?

1. Ein aus Thermoplast gedrucktes Bauteil aus einem Filamentdrucker wird nie wirklich Temperaturstabil sein, auch ABS oder mit Kohlefaser versetztes Filament nicht. Natürlich kommt es darauf an wie warm das Bauteil an verbauter Stelle werden könnte.

2. Auch die Maßgenauigkeit ist nicht immer die man sich wünscht, ein gedrucktes Bauteil kann schon mal je nach Filament ein paar Zehntel weniger haben als man möchte. Man muß eine Schrumpfung mit einkalkulieren wenn man ein Bauteil in einem CAD konstruiert!

3. Es muß bei Deinem Vorhaben auch die StVZO beachtet werden, und daß die Bauteile eventuell den gesetzlichen Vorschriften an einem Fahrzeug entsprechen müssen, daß gilt auch für Einsatzfahrzeuge! Also einfach nur etwas ausdrucken und an einem Fahrzeug anbauen ist nicht! Dabei kann eventuell die Betriebserlaubnis erlöschen, daß kann dann auch unter Umständen ziemlich teuer werden!

4. und etwas auf die schnelle mit Deinen Anforderungen ausdrucken zu wollen ist auch nicht wirklich gegeben. Da wir hier auch nicht wissen was genau ihr da genau an gedruckten teilen für ein Fahrzeug vorhabt ist es relativ schwer etwas zu empfehlen!

Nicht das Du denkst, daß was ich schreibe sei nur Klugscheißerei. Ich kenne ein Fall der in etwa das gleiche wollte wie Du, aber der hatte teuer Lehrgeld dafür bezahlen müssen. Also überlege Dir genau was Du da machen möchtest und vorhast!
 
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FunkProfi

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Servus

generell: Ja, ich rede tatsächlich von Einsatzfahrzeugen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) - unter anderem Polizei, Feuerwehrem Rettungsdienste, THW et all - sowie Kommunen und Industrie-Unternehmen.

Die Qualitäts-Anforderung ist recht simpel: Es soll nicht nach Heimwerker-Produkten aussehen, darf aber erkennbar ein 3D-Druck sein.

zu Deinen Antworten:
  1. In KFZ können bei voller Sonneneinstrahlung Temperaturen bis zu 80° Celsius entstehen - zumindest auf dem Armaturenbrett. Deswegen werden dort auch nur solche Geräte verbaut, welche diese Temperaturen aushalten. Es gibt massenhaft professionelle Kommunikationstechnik, welche diesen Anforderungen stand hält.

    Unserere Geräte werden allerdings in der Regel versteckt eingebaut - unter Sitzen, hinter Wänden, in Hohlräumen, im Reserverad-Fach etc. Daher müssen sie keine 80° aushalten, sollten aber nicht unbedingt bei 60° schon weich werden oder sich von Hand verformen lassen.

  2. Eine ungenaue Maßhaltung im Zehntel-mm-Bereich ist unbedeutend für uns. Aufgrund der versteckten Bauweise sieht niemand die Geräte.

  3. Wir machen keien Bastelarbeiten sondern verbauen professionelle Lösungen für Kommunikation und Einsatzsteuerung. Mach' Dir bitte keine Gedanken um die StVZO. Wir sind Profis.

  4. Gehäuse für Bauteile und -Elemente, z.B. Sicherungshalter, Module, Kabel, Platinen etc.
Weiterhin: Primär ist es, Gehäuse für die Ausbildung und z.B. mal den Funkwerkstatt-Betrieb zu drucken. Gehäuse für das KFZ sollen nur im Notfall hergestellt werden. Ich versuche damit, einen zweiten Verwendungszweck zu schaffen für die Argumentation bei meiner Geschäftsführung, eben keinen Hobbydrucker sondern ein semi-professionelles Gerät zu kaufen und damit dann auch gerne etwas mehr Geld auszugeben.

Danke dennoch für Deinen Input.
 
I

i3Megaristi-Karl

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Hallo erstmal,

schön, daß Du meine Bedenken nicht für übel genommen hast. Jetzt ist die Sachlage mit Deinem Vorhaben auch klarer geworden.
Zu1. wenn Du mit der Temperatur sicher sein möchtest, denn PLA zum Beispiel kann schon ab 60° schon wieder weich werden, dann kannst Du nur im entsprechenden Fahrzeug wo ein Druckteilteil eingebaut werden soll das Fahrzeug ein paar Stunden in die Sonne stellen und mit einem Temperaturmeßgerät die Temperatur messen. Oder Du erwärmst das Bauteil selber mal gleichmäßig in einem ausgedienten Backofen mit dem man nicht mehr backen tut.

Zu2. Da ging es mir nur wegen einer Montage, damit das Teil paßt.

Zu3. Das war halt nicht so ganz klar.

Zu4. Auch das ist jetzt klarer geworden. Ist einfach gut wenn man weiß um was das geht!
Dann kann man besser weiter helfen.

Aber zum Tipp eines Semiprofessionell 3D Druckers, da wirst Du im Hobby Bereich nicht fündig werden. Dem einzigsten Drucker dem ich sowas noch aus dem Hobby Drucker Bereich zutrauen würde wäre ein Drucker von Prusa. Aber da würde ich dann persönlich mit denen Kontakt aufnehmen und euer Anliegen besprechen, dann können die euch auch besser beraten und eine Empfehlung abgeben welcher Drucker sich von Prusa für euch eignen würde.

Ansonsten unter dem Suchbegriff industrie 3d-drucker fdm mal in Google suchen!
Ich wünsche für euer Vorhaben ein gutes Gelingen und möge der Chef das Geld dafür locker machen!

Gruß Karl!
 
FunkProfi

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Ich danke Di rnochmal für Deinen Input. Prusa fällt damit bereits das dritte Mal als Empfehlung ;-)

Mir war tatsächlich nicht bewusst, dass es sich hier um ein Hobby-Forum handelt. Aber ich fühle mich jetzt aufgeklärt rotfl
 
I

i3Megaristi-Karl

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Die meisten 3D Drucker Foren sind eher Hobby Foren, wo sich kaum jemand befindet der sich einen geeigneten Industrie 3D Drucker leisten kann oder möchte. Und nicht alles was als Industrie 3D Drucker bezeichnet wird ist auch einer der die Ansprüche für Industrielle Anwendung erfüllt. Solche Drucker fangen meistens im untersten fünfstelligen Bereich an.

Gruß Karl
 
FunkProfi

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Dann bin ich hier doch richtig ;-) Einen Drucker für über 10.000 € betrachte ich für unseren Einsatzzweck als "zu teuer". Wir können das Gerät niemals auslasten. Dann lieber Kompromisse eingehen.
 
I

i3Megaristi-Karl

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Man muß sich einfach im Klaren sein, daß 3D Drucker mal eher in der Industrie für Prototypen gedacht waren. Dann hat es eben im Hobbybereich einen riesen Hype verursacht. Die Industriedrucker sind mal für ein gewissen Einsatz gedacht wo es dann auch bei Prototypen auf Qualität ankommt. Für eine Serienproduktion werden dann eher Spritzguß und die entsprechenden Werkzeuge dafür verwendet. Ich komme aus dem Maschinenbau und habe auch mal längere Zeit in einer Spritzguß-Firma die Teile für die Autoindustrie hergestellt hat gearbeitet. Deshalb habe ich auch einige Kenntnisse über das Thema. Aber auch in der Firma hatten wir einen 3D Drucker für Prototypen der viel Geld gekostet hatte. Aber das kann man jetzt mit euch nicht vergleichen und was ihr vorhabt!

Der Kompromiss bei euch ist einfach ein Prusadrucker, der aber von Prusa montiert, eingerichtet und durch gecheckt ist. Nochmals, mit Prusa direkt Kontakt aufnehmen, sein Anliegen vortragen und dann anhören was die empfehlen werden, und dann danach entscheiden. Das ist aber meine persönliche Meinung, wo ich aber glaube, daß das für euch das Beste ist!
Aus dem Bauchgefühl heraus scheint mir aber dieser Prusa für euch das richtige zu sein:
Original Prusa 3D-Drucker direkt von Josef Prusa

Dieser hätte wohl einen guten und großen Bauraum aber der ist auch entsprechend schon nur teilmontiert und aber auch fertig montiert einiges teurer:
Original Prusa 3D-Drucker direkt von Josef Prusa

Die Entscheidung liegt aber letztendlich bei Euch und dem Chef und was er an Geld locker machen möchte!

Gruß Karl
 
D

Digibike

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Um nochmal Verwirrung rein zu bringen: Eine schnelle Alternative wäre auch SLA. Allerdings setzt das einen gut gelüfteten Raum voraus, weil das Harz gern ausgast. Aber schneller und feiner wie SLA wirst du Gehäuse nicht drucken können, das SLA, bis auf die Z-Achse, genau 0 Bewegliche Teile hat. Es ist im Prinzip ein Diaprojektor, der Schicht für Schicht, auf die Druckplatte wirft.

Gruß, Digibike
 
I

i3Megaristi-Karl

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Sorry, aber von Resindrucken rate ich für das was Funkprofi vorhat absolut ab. Warum? Weil Resin spröder ist als Filament! Wenn dann würde ich einen SLS Drucker empfehlen, aber das hat den Nachteil von dem feinen Pulver das dort verwendet wird. Und billig werden die wohl auch nicht sein! Aus SLS habe ich schon mal eine Digitalfoto Halterung bei iMaterialise machen lassen, da kann weder Filament und schon gleich gar nicht Resin dagegen anstinken!

Funkprofi sollte sich mal iMaterialise und Shapeways anschauen ob das nicht eher praktikabler ist als ein teurer 3D Drucker!

Aber Funkprofi muß sich entscheiden was das beste für sein Vorhaben ist!
Ich mache hier mal für mich mit meinem Abo zu!
 
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