Ist der Ultimaker der richtige?

Diskutiere Ist der Ultimaker der richtige? im Forum Ultimaker im Bereich 3D-Drucker - Hallo zusammen, ich bin neu hier. Und ich überlege mir einen 3D Druck zu kaufen. Mir geht es bei den Modellen um schöne relativ hochwertige...
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DanielMachner

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Der Ultimaker ist wohl in diesem Test der einzige Drucker den man so einigermaßen empfehlen kann, obwohl auch dieser so seine Schwachpunkte hat die die Leute dann umbauen müssen.

Was ich aber meinte war, daß Dieser Test von jemanden geschrieben wurde der wohl nicht die geringeste Ahnung vom 3D Druck hat. Die Ergebnisse wiedersprechen sich zum Teil, oder sind vollkommener Unsinn, oder mit vollkommen falschen Angaben gefüllt. Die beiden Flashforge haben wohl ein Druckbett mit jeweils von einem dreiviertel Quadratmeter, aber keine Z-Achse. Der allgemein bekannt langsamste Drucker, der Prusa wird als sehr schnell bezeichnet was Schwachsinn ist und so setzt sich das durch praktisch alles durch.

Das ist ein Test als ob man eine aktuelle S-Klasse von Mercedes mit einem VW-Käfer, und verschiedenen Kleinwagen aus China vergleicht und deren Leistungen allesammt mit Gut bis Sehr Gut bewertet und dazu den aktuellen Stand der Technik vorgaukelt. Also absolute Verarschung.

Ok, gut dass ich nochmal gefragt habe. Welche 3D Drucker sind denn jetzt empfehlenswert, bevor ich noch ewig herumfrage.
Danke!!!
 
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Grum_l

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Was willst Du herstellen? Was für Anforderungen soll denn das Gerät haben? Wieviel willst Du maximal ausgeben?
 
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DanielMachner

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Was willst Du herstellen? Was für Anforderungen soll denn das Gerät haben? Wieviel willst Du maximal ausgeben?

Ich betreue ein projekt bei einer Hochschule. Wir möchten einige verschiedene Geräte für die Studenten anschaffen. Der Preirahmen sollte von 500 - max. ca. 3.000 liegen.
 
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Apa

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Gut, da kommen wir der Sache doch näher...

Für eine Hochschule sind ganz andere Anforderungen relevant als für einen Hobbydrucker.

Sie Dir mal diese Webseite hier an:

https://www.germanreprap.com/

Die haben vernünftigen Support, die Drucker laufen und das Wichtigste, die sind auch greifbar und der Hersteller.

Eine Weitere Möglichkeit wäre diese Firma die ebenfalls Hersteller ist und in Deutschland. Dazu in einem günstigeren Preissement.

https://www.multec.de/Multirap-der-3...r-drucken-kann

Bei Händlern hast Du dagegen fast immer das Problem, daß die meist nur begrenze Ahnung bis überhaupt Keine haben und Reklamationen oftmals entweder nur sehr zäh bis nicht ausgeführt werden. Auch Reparaturen sind oft nur für kurze Dauer von Wirkung, da dann der selbe Schrott wieder eingebaut wird.

Wenn Ihr dagegen einen Drucker selbst bauen wollt, kann ich euch auch helfen. Das wäre die günstigste und eigendlich beste Lösung. Da kann man Drucker bauen die max 500€ kosten, sogar mit Unterstützung ein Anfänger aufbauen kann und dabei gleich den kompletten technischen Part lernt und die dann auch noch wenn man das Drucken beherrscht Käufliche Drucker die mehrere Tausend kosten locker in die Tasche stecken. Auch so etwas ist ja machmal in Schulen gefragt.

Grundsätzlich muß Dir aber bewußt sein, 3D Druck ist eine sehr komplexe Angelegenheit bei der man nicht eben mal auf das Knöpfchen drückt und man hat das gewünschte Ergebnis. Das ist mit sehr viel Zeitaufwand und sammeln von Erfahrung verbunden.
 
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robernd

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Hallo,
ich überlege die Anschaffung eines Ultimakers 3. Dafür habe ich auch einige konkrete Anwendungen im Kopf, von denen ich mir nicht sicher bin, ob er dafür taugt.

Zur Zeit bastele ich an einem Springbrunnen mit mehreren Fontänen, die im Rhythmus der Musik tanzen. Die Technik funktioniert recht gut im Experimentierstadium. Beschrieben habe ich den aktuellen Stand auf https://www.radonmaster.de/dancingwater/
Konkret benötige ich zusätzliche Spritzdösen und eine Mechanik, die Düsen schwenken kann. Aus meiner Sicht bietet sich der 3D-Druck an, um so etwas zu produzieren. Allerdings sind die Anforderungen an das Material recht hoch. Es darf sich nicht auflösen, wenn viel Wasser hindurch gepumpt wird oder die Teile monatelang unter Wasser stehen. Wenn die Mittagssonne auf trockene Bereiche scheint, soll es sich auch nicht verformen.

Meine Anforderungen an die Präzision halten sich in Grenzen, allerdings müssen die Oberflächen sehr glatt sein, damit in den Düsen ein sauberer Wasserstrahl entsteht, der sich nicht verwirbelt. Die Mechanik aus groben Zahnrädern braucht wahrscheinlich eine Stützkonstruktion während des Drucks. Deshalb habe ich mir den Ultimaker 3 für zwei Materialien ausgesucht.

Wenn ich schon einen 3D-Drucker habe, möchte ich damit auch Pflasterstein-Attrappen drucken. Dabei denke ich jeweils an die Nachbildung der oberen 2 cm eines Granitsteins mit ca. 5 mm Wandstärke. Der sollte hellgrau/dunkelgrau gesprenkelt sein, eventuell auch grau/schwarz. Ich stelle mir vor, dass der Brunnen aus einer "gepflasterten" Mulde von ungefähr 2,5 m Durchmesser besteht, in der Spritzdüsen und bunte Lampen/Strahler versteckt sind. Das ist schon eine ganze Menge Stoff und könnte um die 25 kg wiegen. Das sehe ich zur Zeit noch als erschwinglich an, falls ich kein besonders teures Material benötige. Und wenn wir schon bei dieser Konstruktion sind, könnten die Spritzdüsen Bestandteile der "Pflastersteine" sein.

Meint ihr, dass sich meine Ideen verwirklichen lassen? Gibt es überhaupt ein druckbares Material dafür? Außerdem sollen die vielen Steinattrappen auch noch in halbwegs endlicher Zeit fertig werden. Ich bräuchte also hohe Druckgeschwindigkeiten fürs Grobe und wahrscheinlich kleine für die Düsenteile. Ließe sich die Geschwindigkeit innerhalb eines Objektes verändern?

Der Ultimaker ist ja nicht gerade billig. Würdet ihr mir empfehlen, vor der Investition erst einmal mit einem Billigdrucker zu üben?
Was den 3D-Druck betrifft bin ich blutiger Anfänger. Mit Mechanik-Konstruktionen habe ich allerdings Erfahrungen. Vor vielen Jahren habe ich einmal eine CNC-Fräsmaschine aufgebaut, mit der ich Aluminium und Kunststoff bearbeiten kann. Leider ist sie nur für Materialstärken bis 6 mm und nicht für längere Wasserdüsen (bis 150 mm) geeignet.

Ich freue mich über jede Anregung und bin natürlich auch für Kritik offen.

Gruß RoBernd
 
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horst.w

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... da hast aber einen alten Thread aufgewärmt, auch wenn der letzte Beitrag noch einigermaßem warm ist.

Was Dein Vorhaben angeht, ist dass für den geneigten Leser so komplex und undurchschaubar, da solltest Du Dich besser mit jemandem, der von der 3D-Druckerei etwas versteht, persönlich besprechen und alle Vorstellungen mal auf Papier skizzieren. Es geht da auch um Grundvoraussetzungen Deinerseits, gerade mal so einen (teuren) Drucker kaufen und loslegen ist nicht.

Also, Plz wo Du so ungefähr wohnst und dann hoffen wir einmal, dass sich eine gnädige Seele meldet. Und dann sieht man weiter.
 
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robernd

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Schönen Dank für die mitfühlende Antwort. Alten Thread aufgewärmt - das bin ich so gewohnt, wenn es ein Thema bereits gibt.

Klar für mich war bislang: Billigen Drucker kaufen und loslegen ist nicht.
Hinzu kam die Befürchtung: Teuren Drucker kaufen und loslegen ist auch nicht. Für mich steht also die Entscheidung an, einsteigen oder endgültig Finger weg. Deine Hinweise hören sich nach Finger weg an. Vielleicht hättest Du trotzdem eine Meinung zum Material (siehe unten).

Was ich vorhabe klingt naiv und komplex, weil bei mir typischerweise eine Idee gleich mehrere andere mit sich bringt. Ich habe mehrere Vorhaben im Kopf, die sich nach meiner Vorstellung mit 3D-Druck ausführen ließen. Von Hausnummern über Elektronik-Gehäuse bis zu Rahmen um elektronische Anzeigen. Das Meiste ließe sich auch anders realisieren. Die erwähnten Springbrunnen-Düsen wären eine "Killer-Applikation", für die ich bislang keine alternative Möglichkeit sehe. Im klassischen Fall kämen dem recht kostspielige Drehteile am nächsten. Vielleicht ginge auch Gießen mit Kunstharz.

Wenn ich mich auf die Wasserdüsen beschränke, wird die Sache sicher übersichtlicher. Ich bräuchte also eine ganze Reihe Rohre mit einem Innendurchmesser von 6 bis 8 mm und einer Länge um 150 mm. Die Außenabmessungen wären ziemlich egal. Innen sollten sie aber nicht einfach zylindrisch sein, sondern einen Verlauf von Verjüngungen und Verdickungen haben. Wie sie innen genau aussehen, müsste ich experimentell ermitteln.

Das größte Problem sehe ich in der Materialauswahl. Es muss wasserfest sein und einige Jahre Sonneneinstrahlung vertragen. Gibt es überhaupt ein druckbares Material mit diesen Eigenschaften? Und welche Drucker wären dafür geeignet? Ich bin auf den Ultimaker gekommen, weil dort die Materialliste ziemlich lang ist.

Die zweite Frage lautet: Lässt sich überhaupt ein Gebilde drucken, das recht lang und dünn ist, oder kippt es dabei um? Ich stelle mir vor, dass es beim Drucken senkrecht steht. Naiv stelle ich mir auch vor, dass eventuell äußere Stützkonstruktionen nötig sind.

Deine Idee, das Projekt mit einem Drucker-Versteher gemeinsam auszuführen, klingt verlockend. Bleibt nur zu hoffen, dass ich ihn mit meinen Vorstellungen nicht zu sehr nerve. Falls sich also eine gnädige Seele finden sollte: Ich wohne in Oberbayern nahe der Autobahn von München zum Bodensee zwischen Ammersee und Landsberg am Lech.

Was meine persönlichen Voraussetzungen betrifft, würde ich mir auch den Aufbau und Umgang mit einem einfachen Bausatzdrucker zutrauen. Alles bis auf die eigentliche Drucktechnik ist mir geläufig. Also Schrittmotorsteuerung zum Bohren, Fräsen oder Foto-Plotten samt zugehöriger Softwareentwicklung.
Derartige Geräte sind für mich anzuwendendes Werkzeug. Natürlich werde ich um eine mehrwöchige Einarbeitungszeit nicht herum kommen. 3D-Drucken soll aber kein neues Hobby von mir werden. Um auf dem Gebiet umfangreiche eigene Experimente oder gar Grundlagenforschung zu betreiben, fehlt mir schlicht die Zeit. Das Ziel ist ja die Produktion bestimmter Teile, die mir vorschweben.

In der Hoffnung, euch nicht mit ausgefallenen Wünschen zu nerven.
Gruß RoBernd
 
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horst.w

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Bitte nicht missverstehen ! Ich beziehe nur auf Dein Projekt und die Machbarkeit mit 3D-Druck. Ich will Dich keineswegs von irgend einer Dummheit abhalten. 3D-Druck macht nämlich süchtig.

Ensthafte Anwort auf Deinen Beitrag kommt später, habe Krankenlager zu versorgen ....
 
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horst.w

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Ich habe Deinen Text hier runter kopiert und setze meine Anmerkungen dazu mit *** direkt an die Textstellen.
Wie vorhin schon darauf hingewiesen, geht es mir nur um einen ratschlag für Dich, ob das Objekt 3D-druckfähig ist.
Zum 3D-Druck selbst gehört neben technischem Verständnis und einem (fertig gekauften) guten Drucker auch dazu gehörige Software (im Allgemeinen ein Selbstläufer, aber ohne Einarbeitung geht auch das nicht) und CAD-Software. Daneben müssen diese Komponenten möglichst optimal miteinander zusammenarbeiten, und Du hockst da mitten zwischen drin. Wenn ich Deine Vita richtig verstehe, wird Dich das nicht schrecken, also packs an, Probleme sind zum Lösen da, wozu sollen sie sonst gut sein.



Klar für mich war bislang: Billigen Drucker kaufen und loslegen ist nicht.
Hinzu kam die Befürchtung: Teuren Drucker kaufen und loslegen ist auch nicht. Für mich steht also die Entscheidung an, einsteigen oder endgültig Finger weg. Deine Hinweise hören sich nach Finger weg an.
*** So kannst Du das bitte nicht interpetieren! In einem Forum weiss man nie, mit wem man es zu tun hat, da ist es nicht angezeigt mit vollem Schwung auf einen Zug zu springen und dann auf die Nase zu fallen, weil der Frager es einfach nicht bringt - bestes Beispiel unten in der SUCHE, da habe ich mich auf so etwa Spiel dummerweise eingelassen ...
Ist natürlich auch klar, dass Fragende im Überschwang ihrer Idee übers Ziel hinaus schießen und "unbelehrbar" sind, ist aber ok und gerade deshalb halte ich mit meiner Meinung nicht hinterm Berg, sondern versuche Klartext zu reden. Was der betreffende dann daraus macht, ist seine Sache. Ich heize also auch nichts an, wenn ich nicht wirklich der Überzeugung bin, dass es wenigstens Chancen hat, verwirklicht zu werden Restrisiko liegt beim Fragenden.
Entsprechend Deinem nachfolgenden Text hast Du sicher mehr als genug Verwendungsmöglichkeiten für einen 3D-Drucker, selbst wenn dieses Projekt in die Hose gehen sollte.
Meinen Hinweis, dass ich es für angebracht halte, das persönliche Gespräch mit einem Wissenden zu suchen gilt weiterhin, nun ja, wenn Du mit dem zufrieden bist, was man hier so alles daher schreibt, ohne dass Du weisst, wer das schreibt, meinetwegen.


Vielleicht hättest Du trotzdem eine Meinung zum Material (siehe unten). *** ok


Was ich vorhabe klingt naiv und komplex, weil bei mir typischerweise eine Idee gleich mehrere andere mit sich bringt.
*** diese Krankheit kenne ich ...

Ich habe mehrere Vorhaben im Kopf, die sich nach meiner Vorstellung mit 3D-Druck ausführen ließen. Von Hausnummern über Elektronik-Gehäuse bis zu Rahmen um elektronische Anzeigen.
*** Alles völlig problemlos, wenn du das mit dem CAD auf die Beine stellen kannst.
Dazu gehört aber dann auch noch die Erfahrung und das Gespür, wie man was am günstigsten anpackt und da ist eben intensive Kenntnis der konstruktiven Möglichenkeiten, gepaart mit den Möglichkeiten eines 3D-Druckers und der zu verwendenden Slicer-Software gefragt. Und üben, üben, üben ...
Nur um das mal mit einem aktuellen Beispiel zu belegen: im Simplify-Forum (das ist eine Slicer-Software) jammert einer über fehlende Möglichkeiten, die seiner Meinung nach zwingend vorhanden sein müssten ... Schaut man genauer nach, will er an einer bestimmten Stelle das Modell teilen, um vielleicht Druckzeit oder auch Material zu sparen, verwirft die Vorschläge anderer aber mit der Begründung, das seien ja dann 2 getrennte Teile (na klar, was sonst?) die nicht genügend zusammen haften würden. Das sehe ich nicht so, denn im Gebrauch des Teils ist diese Stelle gar nicht belastet, die Sollbruchstelle liegt wo ganz anders und das juckt ihn gar nicht.


Das Meiste ließe sich auch anders realisieren.
*** gegen eine Kombination spricht nun gar nichts

Die erwähnten Springbrunnen-Düsen wären eine "Killer-Applikation", für die ich bislang keine alternative Möglichkeit sehe.
*** das ist genau mein Punkt, den es intensiv zu besprechen gäbe, wenn denn keine anderen Einsatzgebiete für den Drucker bestehen. Aber ich sage mal so, nachdem was Du da so alles vor hast, lohnt ein Drucker in jedem Fall, ist also kein raus geschmissenes Geld. Ein bisschen Hobby bleibt es aber trotzdem, eine Stückkostenrechnung darfst Du da nicht aufmachen.
Aber um konkret raten zu können, bedarf es einfach einer Skizze, dass man sich vorstellen kann, um was es da geht.

Im klassischen Fall kämen dem recht kostspielige Drehteile am nächsten. Vielleicht ginge auch Gießen mit Kunstharz.
*** was zu klären wäre

Wenn ich mich auf die Wasserdüsen
*** da gäbe es auch noch die Möglickeit, einen Dienstleister mit Metalldruck zu beauftragen - sicher nicht billig, aber muss ja nicht sein. Der Charm des 3D-Drucks liegt ja auch darin, wenns nicht passt oder verschlissen ist - neu raus drucken und gut ist.


beschränke, wird die Sache sicher übersichtlicher. Ich bräuchte also eine ganze Reihe Rohre mit einem Innendurchmesser von 6 bis 8 mm und einer Länge um 150 mm.
*** 2-Schicht-Rohr aus dem Installationsbereich, zumindest um die größeren Distanzen zu überbrücken. Gibt es mit 16 x 2 mm und entweder Pressfittings oder Eurogewinde in 1/2 u 3/4 Zoll


Die Außenabmessungen wären ziemlich egal. Innen sollten sie aber nicht einfach zylindrisch sein, sondern einen Verlauf von Verjüngungen und Verdickungen haben. Wie sie innen genau aussehen, müsste ich experimentell ermitteln.
*** das kann man sicher so konstruieren als Inlet, drucken kein Problem.

Das größte Problem sehe ich in der Materialauswahl.
Es muss wasserfest sein
*** Soweit Kunststoffe das grundsätzlich hergeben, ja

und einige Jahre Sonneneinstrahlung vertragen.
*** ABS, ASA, Nylon


Gibt es überhaupt ein druckbares Material mit diesen Eigenschaften?
*** die Genannten und etliche andere

Und welche Drucker wären dafür geeignet?
*** das Problem ist die Temperatur. Je nach Bauart kann ein Drucker nur bis ca 250°, dann im nächsten Schritt 270/280° und 300 und mehr. Die Dinger für 450° und mehr, werde auch Dir eine Nummer zu groß sein.
Nylon geht so gerade eben mit 250, besser mit 270 - 280° und wenn das Dein Drucker ab kann, bist Du auf der sicheren Seite. Aber es gibt fortlaufend neue Materialien, auch wenn sie nur irgendwelche Derivate darstellen, da ist der Markt sehr in Bewegung - deswegen ein Drucker mit möglichst hoher Temperatur; mein Mankati kann die 280°, das neuere Modell über 300 °, aber ehrlich gesagt, ich habe mit meinen vielen, fast ausnahmslos technischen Sachen für den Hausgebrauch über ABS - ASA und Nylon hinaus noch nicht einen wirklichen Bedarf dafür gehabt.
Ich muss keine lebensmittelechten Teekannen drucken, die kaufe ich mir, mir reicht der Sektkühler ;-)


Ich bin auf den Ultimaker gekommen, weil dort die Materialliste ziemlich lang ist.
*** mit Verlaub, es gibt keinen anderen Hersteller, der das Maul so voll nimmt, ohne zu sagen, was wirklich dahinter steckt. Ich hasse diese Werbefuzzies, denen immer nur Superlativen einfallen, aber alles kalter Kaffee. Ganz klar, ein sehr guter Drucker, aber das können andere auch und zu Teilen besser.


Die zweite Frage lautet: Lässt sich überhaupt ein Gebilde drucken, das recht lang und dünn ist, oder kippt es dabei um?
*** die Gefahr besteht, ein ordentlicher Unterbau gehört dazu, und sollte kein Problem darstellen - und wenn er hinterher abgeschnitten wird. Aber das geht dann schon in die Einzelheiten und geht hier zu weit. Nur kurz, Du kannst mit einem 3D-Drucker keine Überhänge - von sagen wir mehr als 40 - 45° - drucken, ohne zu unterstützen (Stichwort Support), und da gibt es sogar lösliche Materialien.


Ich stelle mir vor, dass es beim Drucken senkrecht steht. Naiv stelle ich mir auch vor, dass eventuell äußere Stützkonstruktionen nötig sind.
*** alternativ wären auch liegende Halbschalen denkbar, die man zusammen klebt (keine Hemmungen davor!), das muss nur richtig geplant werden.


Deine Idee, das Projekt mit einem Drucker-Versteher gemeinsam auszuführen, klingt verlockend. Bleibt nur zu hoffen, dass ich ihn mit meinen Vorstellungen nicht zu sehr nerve. Falls sich also eine gnädige Seele finden sollte: Ich wohne in Oberbayern nahe der Autobahn von München zum Bodensee zwischen Ammersee und Landsberg am Lech.
*** bisschen weit für meinereiner, aber Verwandtschaft habe ich in Weßling - nur die haben nun gar keine Ahnung vom 3D-Druck.
Bietet sich aber "Fablab" München an, google mal ein bisschen.


Was meine persönlichen Voraussetzungen betrifft, würde ich mir auch den Aufbau und Umgang mit einem einfachen Bausatzdrucker zutrauen. Alles bis auf die eigentliche Drucktechnik ist mir geläufig. Also Schrittmotorsteuerung zum Bohren, Fräsen oder Foto-Plotten samt zugehöriger Softwareentwicklung.
Derartige Geräte sind für mich anzuwendendes Werkzeug. Natürlich werde ich um eine mehrwöchige Einarbeitungszeit nicht herum kommen. 3D-Drucken soll aber kein neues Hobby von mir werden.
*** die Gefahr besteht aber!


Um auf dem Gebiet umfangreiche eigene Experimente oder gar Grundlagenforschung zu betreiben, fehlt mir schlicht die Zeit. Das Ziel ist ja die Produktion bestimmter Teile, die mir vorschweben.
*** Geduld beim 3D-Drucken ist unabdingbar
 
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horst.w

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No Title

Ich habe ein wenig gespielt,
Aufbauchungen sind ebenso easy möglich wie Einschnürungen. Daran solls also nicht hängen.

Aber müllen wir bitte diesen Thread nicht zu,
wenn du Fragen hast, mache bitte ein eigenes Thema auf - etwas Springbrunnen o.ä. bei Drucken Allgemein.

Bild 1 u 2 gehören zusammen, 2 ist der Rotationskörper, der sich aus 1 ergibt. Drehachse ist die rote Hilfslinie.
 

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robernd

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Hallo Horst,
jetzt habe ich ein richtig schlechtes Gewissen. Du hast Dir so viel Zeit genommen, um auf meine Anfängerprobleme einzugehen. Ganz, ganz herzlichen Dank dafür.

Selbstverständlich muss ich mich selbst entscheiden, was ich will. Bislang haben mir aber eine Reihe von Informationen gefehlt, die ich freundlicherweise von Dir erhalten habe. Was ich mir so gedacht habe, stößt also nicht auf unlösbare technische Probleme. Es braucht aber weit mehr Einarbeitungszeit als angenommen. Na ja, das war auch sonst kaum anders. Ich hatte ursprünglich gehofft, dass ein entsprechend teurer (und deshalb einigermaßen perfekter) Drucker ziemlich zügig zum Ziel führen würde. Diesen Zahn hast nicht nur Du mir gezogen, das ergibt sich auch aus anderen Texten, die ich darüber gelesen habe. Ursprünglich habe ich meine Infos aus Computerzeitungen in denen auch häufig über 3D-Druck berichtet wird. Und zwar meistens sehr optimistisch.

Leute, die es intensiver betreiben, kennen die Probleme offenbar besser als die Journalisten, die auch angeblich selbst gedruckt haben. Das wäre natürlich auch nicht das erste Mal. Vorbehalte gegenüber den Ultimakern kommen fast alle aus der Praxis. Grund genug, mich für weniger fertige Drucker-Lösungen zu interessieren. Vielleicht krempele ich meine Vorgehensweise um und versuche, vorhandene Geräteteile (x-y-z Fräsmaschine) zu verwenden. Dazu werde ich wahrscheinlich bald in anderen Threads eine Reihe konkreterer Fragen stellen. Die sollten sich dann mit wenig Zeitaufwand beantworten lassen.

Meine Problemstellung hat sich deutlich verändert. Aus dem "könnte es funktionieren" ist ein "ist es mir den Zeitaufwand wert" geworden. Vor 20 Jahren hätte ich mich ohne mit der Wimper zu zucken für den Reiz des Neuen entschieden. Auf meine alten Tage (ich bin 73 Jahre alt) spielt die Zeit aber eine größere Rolle als früher. Und um geistig einigermaßen fit zu bleiben, habe ich Beschäftigung genug. Das muss ich aber mit mir selbst ausmachen, dabei kann mir niemand helfen.

Also noch einmal meinen besten Dank.
Ich hoffe, Deinem Patienten geht es wieder besser.
Gruß RoBernd
 
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horst.w

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Mit einem Drucker á là Ulti solltest Du aus technischer Sicht schon auf der sicheren Seite sein (Fehler und Montagsgeräte können immer mal wieder vorkommen), was du anfangs nicht wissen und damit unterscheiden kannst, wo offensichtliche Fehler her kommen - Hardware? Softwareeinstellungen? Filament?
Was diese verblödende Werbung einschließlich der bezahlten "Tests" -Werbepartner- suggerieren, ist eben fern der Realität, weil sie alle nicht zur Hardware gehörigen Fehlerquellen außen vor lässt und die technischen Feinheiten, die die Ultis nun mal haben, zusätzlich als das Non plus Ultra schön reden. Einfaches Beispiel, die sagenhafte 0,02mm Schichtstärke, die da möglich ist. Rate mal, wie oft Du das benutzen wirst, wenn du Dir drüber im Klaren bist, dass eine moderate Layerstärke von 0,10 bis 0,15 mm sehr gute Ergebnisse bringt. Warum? Weil mit 0,02 mm der Druck dann etwa 5 - 8 x länger dauert, statt einer Stunde dann eben deren 5, 6 oder eben 8 Stunden. Du erkennst das Problem nicht, das ich damit ansprechen will? Macht nichts, Du wirst es sehr schnell kapieren, wenn Du mal Anderes als diese super-optimierten Muster-Modelle, die mit geliefert werden, und das dann mit handelsüblichem statt mit mit dem mitgelieferten super-abgestimmten Filament druckst. Dann landest Du mit den Füßen auf dem Boden der Tatsachen. Das ist wirklich keine Schwarzmalerei, das ist real existierender 3D-Druck, von Nichts kommt nichts, aber wenn sich die Erwartungshaltung nicht am Orbit der Werbung orientiert, kann durchaus Brauchbares dabei raus kommen.

Ich habe den ganzen Nachmittag damit zugebracht, einen Druck anständig rauszubringen. Gestern mit diesem Material bestens gedruckt, sogar so gut, dass ich davon jemandem als Musterbeispiel ein Bild schicken konnte - und heute? nur Mist. Hat ums Verrecken nicht auf dem Druckbett haften wollen. So etwas kommt vor, Filament ist nicht so konstant, wie man immer erhofft, Einstellungen können es nicht gewesen sein, die waren unverändert zu gestern. Jetzt habe ich das Druckbett - ich verwende eine FilaPrint Dauerdruckplatte - mit Isopropanol gereinigt und die Layerhöhe massiv erhöht (+ 50%) - jetzt gehts wieder. An was hats gelegen? K.A., an dem Einen, an dem Anderen, an Beidem? Müßig das zu erforschen.
Vor solchen und anderen Problemen wirst Du stehen, wenn Du keinen Fertigdrucker holst, denn es könnte auch ein Hardwarefehler sein. Ich rate Dir schon zu einem Fertiggerät, dann hast Du im Normalfall nur mit der einen Seite der Medaille zu kämpfen und das kann schon nervig genug sein.

Alterspräsident: hast Du m.W. gewonnen, aber nur ganz knapp. Man muss auch mal mit dem Vize zufrieden sein ;-)

Patienten: ich sage mal so, der Doktor ist zufrieden, aber der muss ja auch nicht kochen und spülen.
 
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horst.w

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Schau Dir mal die GermanRepRap X - Serie an, die sitzen sogar bei Dir in der Nähe https://www.germanreprap.com/x350pro-im-test-de/

Beim Ulti 3 weiss ich wirklich nicht wofür die 3.500 € verlangen.
Diese Spange aus Kunststoff, die das Überkreuzlaufen des abrollenden Filaments verhindern soll, ist ja DAS absolute Alleinstellungsmerkmal, das in der Beschreibung zu Recht lobend hervor gehoben wird. Toll. So etwas ist mir tatsächlich in den 2,5 Jahren 3D-Druck mit ca 50 Rollen = 50 Kg Material 1x (einmal) passiert.
Diesen Automatiken wie der Materialerkennung stehe ich sehr (!) skeptisch gegenüber. Um nicht zu sagen, überflüssiger Firlefanz, bestenfalls nette Spielerei. Ich wechsel Düsen und niveliere das Druckbett wenn erforderlich, in 10 bis 15 Minuten, aber dann habe ich dabei gebummelt.
Und dann natürlich auch gleich der dezente Hinweis auf Fremdfilament. Meine Güte, was da nicht alles passieren kann!
Mit den erwähnten "Druckkernen" die man so problemlos wechseln kann - je nach Filamentart - kann ich wirklich nichts anfangen, komme einfach nicht dahinter, was das soll. Irgend einen Sinn wird es aber schon haben.

Und die beworbene - Open source- Software Cura ist für den alltäglichen Standardbetrieb mit einer bestimmten Sorte Filament sehr brauchbar, wenn ansonsten auch alles stimmt. Ist halt ein "Halbautomat" - abweichen geht nicht, kann man kaum etwas einstellen. Bringt aber wie gesagt im Normalfall gute Ergebnisse. Z.B. Support. wird er gebraucht, gehts vollautomatisch - man kann es noch nicht mal abstellen.
 
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robernd

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Hi, nochmals schönen Dank.
Die 0,02 mm Schichtdicke kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen. Meine alte Fräsmaschine hätte rechnerisch 0,01 mm erreicht. Allerdings ohne mechanisches Spiel und Toleranzen der Fräser. In der Praxis war ich mit 0,05 mm zufrieden. Und vom Problem Hardware-/Softwarefehler kann ich ein Lied singen, wenn der Laserdrucker das Papier nicht richtig einzieht.

Wie ich mich einschätze, wird es ein Fertiggerät. Die Fräse aus dem Dornröschenschlaf zu erwecken und umzufunktionieren, ist schon aufwendig. Außerdem ist mir das Ding viel zu groß. Und ganz auf so ein Spielzeug zu verzichten, fällt mir von Tag zu Tag schwerer Und die Anwendungsmöglichkeiten werden immer mehr.
 
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robernd

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So schnell wie Du schreibst, kann ich gar nicht antworten.
Danke für den RepRap-Tipp. Auch beim Ultimaker hätte ich sicher nur anfangs das originale Filament verwendet.
 
VDX

VDX

Fortgeschrittener
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... bitte verwechselt "GermanRepRap" nicht mit "RepRap" :rolleyes:

Viktor
 
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horst.w

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...
Die 0,02 mm Schichtdicke kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen...

Du kennst Dich doch aus. Ist nur eine Frage der Mechanik, gepaart mit der Elektronik: Wieviele Steps macht der Motor für eine 360°Umdrehung und welche Übersetzung / Untersetzung liegt an und welche Steigung hat die Z-Welle. Ergo, kann der Motor so drehen, dass sich an der Welle ein Zuwachs von 0,02 mm ergibt?
Das ist alles, ok, ggf. eine feine, präzise und dementsprechend teuerere Mechanik, aber letztlich kein Qualitätsmerkmal als solches. Geräte, die "nur" 0,05 bringen (~ Standard) sind deswegen keineswegs schlechter. Die Wiederholgenauigkeit in X und Y ist viel wichtiger.


H.

PS, der Hinweis von Viktor ist natürlich berechtigt, GERMAN-RepRap hat mit der RepRap-Gemeinde nur wenig gemein (http://forums.reprap.org/index.php?236)
 
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robernd

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Hi,
inzwischen habe ich mir die Drucker von GERMAN-RepRap einmal angesehen (die Beschreibung). Der Druckraum des X350 könnte mir schon gefallen. Gewicht, Größe und Preis gefallen mir allerdings weniger. Der X150 ist mir zu klein. In einer Richtung möchte ich schon 20 cm drucken.
Außer mit einem Ultimaker (ich habe ihn noch nicht ganz aufgegeben) liebäugele auch mit einem Conrad Drucker. Es wäre schon interessant, damit auch Leiterplatten zu bohren, zumal ich eine passende Dremel 3000 bereits habe. Allerdings hätte ich die anstehenden Leiterplatten auch mit der Hand gebohrt, bevor ich den Drucker dafür eingerichtet habe.

Gruß RoBernd
 
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horst.w

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Dremel???? Lass die Finger davon!!! wie da Vinci, damit wirst Du ganz bestimmt nicht glücklich. (mehrere Threads hier im Forum)

Es gibt genug andere : https://3druck.com/3d-drucker-liste/ filter das mal nach Deinen Vorgaben durch, dann sieht man weiter.

Ich würde Dir den Meinen - Mankati - hinsichtlich der Qualtität und der hervorragenden Druckergebnisse durchaus empfehlen, aber ich würde ihn mir unter den derzeitigen Umständen nicht mehr kaufen. Diese Deppen haben den Vertriebsweg geändert und damit den deutschen Händler *) gekillt. Nur noch Direktvertrieb aus Cina mit allen damit verbundenen Risiken und Service ggf gegen Null. Bei allerlei Kleingerät habe ich schon genug Lehrgeld bezahlt, 1.800 € (netto, kommt Zoll + EUSt dazu) schicke ich nicht blind dahin. Da spielt es für mich auch keine Rolle, dass ich außer einer neuen Heizplatte noch gar keinen Service bemühen musste.

*) frag mal nach, ob sie evtl das Teil besorgen können: https://www.touch-the-bits.de/ - haben auch noch andere Angebote ~~~
Ob es zutrifft, weiss ich nicht, aber der Mankati soll in Wirklichkeit von denen hier gebaut werden: http://www.creatbot.com/en/creatbot-dx.html (mehr weiss ich nicht von denen).
Zu Leapfrog https://www.lpfrg.com/de/creatr-hs/ kannst Du mal unseren Member APA anfragen, der hat einen, war ein Montagsgerät, aber m.W. läuft er jetzt sehr gut.
Im Zweifelsfall, gehe zu einem gut sortierten Händler, in M muss es doch so etwas geben.
 
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robernd

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29
Hallo, die Qual der Wahl wird immer größer! Trotzdem ;-) schönen Dank für die neuesten Hinweise.
Meine Verwendungsmöglichkeiten werden immer mehr. Inzwischen bin ich bei gefühlten 100 angekommen.
Zunächst einmal habe ich mal wieder über die Anzahl der Extruder nachgedacht. Zwei Extruder wären höchstens für eine von denkbaren 25 Anwendungen nötig. Für die restlichen dürfte der zweite Extruder eher stören. Der Druckraum wird kleiner. Wie eine vernünftige Justierung für deckungsgleiches Drucken aus beiden Düsen funktionieren soll, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.

Den Gedanken an den Ultimaker habe ich ziemlich aufgegeben. Daran trifft horst.w eine Mitschuld. Nachdem ich immer mehr gelesen und auf YouTube gesehen habe, ist Conrads Renkforce 1000 heute mein Favorit. Warum?
- Recht großer Druckraum.
- Es scheint von vergleichbaren Druckern so ziemlich der massivste und stabilste zu sein.
- Die Druckqualität sollte anderen Fabrikaten kaum nachstehen. Selbst wenn die Qualität einen Tick schlechter wäre als beim "Allerbesten", könnte ich damit leben.
- Der Materialspielraum ist dank der möglichen hohen Temperaturen groß. Es gibt eine "Einhausung" um Umgebungseinflüsse zu mindern.
- Der Filamenttransport sitzt direkt auf dem Extruder. Den kurzen Weg sehe ich als Vorteil. Der vergleichbar lange Weg beim Ultimaker stört mich schon. Wegen der massiven Konstruktion sollte es kein Problem sein, dass der Vorschubmotor ständig mitfährt.
- Er hat eine Druckbettanpassung mit einer Wägezelle/Dehnungsmessstreifen. Diese Idee halte ich für pfiffig.
- Wenn ich die Anleitung richtig verstehe, lassen sich auch die Anfahrrampen der Schrittmotore einstellen. Damit ist er doch eine halbe Fräsmaschine.
- Es ist das vollständige elektrische Schaltbild veröffentlicht. Auch wenn das Schaltbild zunächst wenig nützt, sitzt beim Elektronikbastler der Lötkolben gleich lockerer.
- Vom ATMEL-Controller und den TI-Schrittmotortreibern sind die Datenblätter bekannt. Zumindest ermöglichen die Motortreiber eine Mikroschrittsteuerung. Ob diese auch realisiert ist, weiß nur der Erfinder.
- Wenn ich damit doch eines Tages Leiterplatten bohren will, könnte ich vielleicht meinen alten Positionierungs-Algorithmus in einen ARDUINO übernehmen, der den gleichen ATMEL-Controller hat.
- Der Renkforce hat mehr Bedienungstasten als die meisten anderen Drucker. Interessant ist speziell die für kurze Unterbrechungen, um z.B. eine Metallmutter einzulegen.
- Weil es ihn auch als Bausatz gibt, sind Montage und Demontage gut dokumentiert.
- Der Preis ist zur Zeit recht günstig (1500 EUR). Ein einfaches CAD-Programm ist dabei.
- Der Einkauf ist unbürokratisch: Zu Conrad nach München fahren und einladen. Da sollen einige vorrätig sein.

Um den Renkforce in allen Punkten mit anderen zu vergleichen, fehlen mir leider die meisten Informationen.
Angeblich sind in der Münchener Conrad-Filiale auch mehrere Drucker zum Ausprobieren fürs Volk in Betrieb. Das hilft allerdings wenig, wenn man sich damit noch nicht auskennt. Vielleicht kann ich Wissenden dabei zusehen.

Als Schwachstellen habe ich bislang nur etwas über eine ungünstige Filamentzufuhr und Überhitzungsgefahr der Elektronik erfahren. Damit käme ich als Bastler schon klar.

Gruß RoBernd
 

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