i3Mega und PETG Druck

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i3Megaristi-Karl

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Hallo erstmal,

ich drucke gerade ein paar PETG Teile mit Filament von Jayo und habe diese
stellen drin wie in den Bildern zusehen sind.
Ich drucke mit einem Anycubic i3 Mega, Slicer Simplify3d 4.0.0, Hotend 215°, Druckbett 80°, Druckgeschwindigkeit 40mm/S,
Retract 5mm, Retract Speed 50mm/S, Layerhöhe 0,25, Cooling: ab Layer 2 mit 100.

Extruder ist genau mit 100mm Extrud kalibriert worden, der Fluß ist auf 0,96 eingestellt,
das Extrsuion Width steht auf 0,42.

Woher kommen jetzt diese Dingers an den Druckteilen, was würdet ihr hier vermuten?
Bei PLA habe ich diese Probleme nicht, ok da hab ich auch etwas andere Einstellungen in S3D.
 

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i3Megaristi-Karl

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Hat niemand eine Idee warum das auf dem Bild so ist wie, wie es ist?
 
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Digibike

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Recht "flotte" Retract-Geschwindigkeit schonmal. Werte um die 30 mm würde ich da eher erwarten. Was den Retract selbst an geht: Kann ich wenig zu sagen, außer, daß es bei Bowden durchaus möglich sein kann. Die Drucktemperatur ist sehr tief und nicht der Grund. Aber wie trocken ist das Filament? Ist es getrocknet? PETG reagiert stark mit Luftfeuchtigkeit, was deutlichen Einfluß auf die Druckbarkeit hat. Hast du einen Trockner? Behelfsmäßig kannst du es 4 h im Backofen mal auf 60 Grad trocknen (ist aber nur Notlösung, weil PETG-Ausdünstungen und Lebensmittelbereich sind keine wirklich gute Idee... Aber ich mutmaße mal, du hast keinen Trockner..

Gruß, Digibike
 
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i3Megaristi-Karl

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Hallo erstmal,

was das Retract bei mir anbelangt so haben sich die 5mm Einzug und 50mm/S Rückzugsgeschwindigkeit bei PLA am besten bewährt gehabt. So habe ich gedacht,
daß das bei PETG auch gehen müßte. Dann bin ich heute morgen noch drauf gekommen, da die Fehlstellen immer an den gleichen Stellen ist, kann es im Grunde nur an den Retractpunkten und dem Zusammenspiel der X/Y AXIS Movement Speed einstellung im Simplify liegen, da habe ich 80mm/S stehen, daß erscheint mir zu langsam. Soll heißen, die Zeit vom Rectract und der Verfahrgeschwindigkeit von einem Druckpunkt zum anderen steht einfach nicht im Verhältnis zueinander. Denn wie im Foto von mir zu sehen ist, sind die Fehlstellen ja immer an den gleichen Stellen. Ich werde heute noch einen Testdruck mit PETG machen und mal am Retract und der Verfahrgeschwindigkeit von einem Druckpunkt zum anderen testen!

Wenn das Filament zu feucht wäre, dann würde aus meinem Verständnis heraus auch an andern Stellen Fehlstellen haben müssen. Und ja, ich habe keinen Filamenttrockner, ich hatte diesbezüglich wohl immer Glück nie ein überfeuchtes Filament zu erwischen. Die Möglichkeit Filament im Backofen zu trocknen kenne ich, ist aber absolut nicht zu empfehlen wenn man diesen für Lebensmittel verwendet!

Danke mal für Deine Einschätzung!
 
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i3Megaristi-Karl

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Sodele und hallo erstmal.

Meine zwei Testdrucke mit Simplify

Bild001/Druck 1, Retraction=5mm, Retraction Speed=50mm/S, Druckspeed=50mm/S,Heizbett=80°,
Hotend=220°

001.JPG

Bild002/Druck 2, Retraction=5mm, Retraction Speed=25mm/S, Druckspeed=50mm/S,Heizbett=80°,
Hotend=220°

002.JPG

Also einen merkbaren Unterschied zwischen 1 und 2 kann ich nicht feststellen.
Nun denn, da ich nur selten PETG drucke kann ich damit leben wenn das Zeugs zum Versäubern gut und ziemlich leicht abgeht. PETG war schon immer etwas zickig!

Auch wenn man es auf den Bilder nicht sonderlich gut sehen kann, die Teile sind ansonsten ziemlich gut, Ich habe ringsum keinerlei Blobs auf den Teilen gefunden gehabt.

Und Tschüß
 
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i3Megaristi-Karl

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In der Zwischenzeit habe ich heraus gefunden, daß der schlechte Druck auf die Temperartur des Hotends zurück zu führen ist!

Ich stelle zwar in Simplify auf 220 Grad ein, und im Display wird das auch nach dem Aufheizen angezeigt, wenn ich aber mit meinem Multimeter, der auch Temperatur messen kann nachmesse, dann zeigt der 245 Grad an! demnach kommt das Filament viel zu heiß aus der Düse, sabbert und schmiert an den Druck und Retractpunkten einfach nach!
Stelle ich die Temperatur in Simplify auf 200 Grad ein, dann messe ich am Hotend 220Grad, und das Druckteil ist dann deutlich besser und kaum noch mit Fehlstellen wie im Bild meines letzten Beitrages zu sehen.

Nur frage ich mich, woher kommt dann der Fehler mit der Temperatureinstellung in Simplify und dem großen Unterschied?
 
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Digibike

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Das Display deines Druckers zeigt die Temperatur an, die du in Simplify 3D eingestellt hast, aber du mißt Physikalisch eine andere Temperatur? Was hat Simplify 3D damit zu tun? Stimmen doch beide überein, aber die Realität stimmt mit dem nicht überein = Hardware-Problem. Entweder ein falscher Thermistor verbaut bzw. in der FW ausgewählt, oder aber Thermistor defekt oder dein Board hat was weg. Die Temperatur-Kurve verläuft nicht wirklich linear, entsprechend sind Temperaturkurven in der FW hinterlegt, die das Ohmsche Verhalten des Thermistors wiederspiegeln. Wenn ein anderer verbaut ist, stimmt die "Kurve" nicht überein - er interpretiert den Ohmwert falsch. Auch wäre denkbar, daß eine Blanke Stelle auf Masse geht und damit den Ohmwert "runter zieht", aber das glaube ich nicht - da müßte wirklich eine minimale Kontaktstelle sein, um keinen "unplausiblen Wert" hervor zu rufen und würde sich, aufgrund der Temperaturänderungen und der Ausdehnungen, ja auch verändern.

Gruß, Digibike
 
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i3Megaristi-Karl

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Das Display deines Druckers zeigt die Temperatur an, die du in Simplify 3D eingestellt hast, aber du mißt Physikalisch eine andere Temperatur? Was hat Simplify 3D damit zu tun? Stimmen doch beide überein, aber die Realität stimmt mit dem nicht überein = Hardware-Problem. Entweder ein falscher Thermistor verbaut bzw. in der FW ausgewählt, oder aber Thermistor defekt oder dein Board hat was weg. Die Temperatur-Kurve verläuft nicht wirklich linear, entsprechend sind Temperaturkurven in der FW hinterlegt, die das Ohmsche Verhalten des Thermistors wiederspiegeln. Wenn ein anderer verbaut ist, stimmt die "Kurve" nicht überein - er interpretiert den Ohmwert falsch. Auch wäre denkbar, daß eine Blanke Stelle auf Masse geht und damit den Ohmwert "runter zieht", aber das glaube ich nicht - da müßte wirklich eine minimale Kontaktstelle sein, um keinen "unplausiblen Wert" hervor zu rufen und würde sich, aufgrund der Temperaturänderungen und der Ausdehnungen, ja auch verändern.

Gruß, Digibike
Hallo erstmal,
meine Angaben sind ja nun mal die, die ich festgestellt habe. Der Thermistor ist der richtige und wurde auch korrekt verbaut. Ich habe erst neulich auch ein komplett neues Hotend mit dem montierten Thermistor und Heizpatrone eingebaut. Ok, wenn der Thermistor eventuell einen Schuß hat oder ein falscher verbaut war, dann kann es natürlich schon sein, daß die tatsächliche Temperatur am Hotend eine ist. Das leuchtet ein. Ich werde nochmals ein neues Hotend einbauen, testen und die Temperatur nachmessen.

Danke mal, Gruß Karl
 
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Digibike

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Warum Hotend? Der Thermistor ist doch ein Cent-Artikel? Den bekommt man einzeln. Einfach den richtigen raus suchen. Wärmeleitpaste verbessert auch den Wärmefluß. Aber faktisch, wenn in Simplify3d die Temperatur eingestellt wurde und der Drucker diese auch anzeigt, kann man sich im Texteditor (ASCII-Editor, keine Textverarbeitung!) anschauen, wenn man mag - einfach mal die Befehle M104 T0 S... und M109 T0 S... (für gwöhnlich, bei mehr Köpfen kann es auch T1...T4 sein - T sagt, ich will einen Extruder ansteuern und die Zahl von 0 bis eben, wieviele möglich sind, welchen davon ich ansteuern möchte) dort suchen, aber man wird genau die Temperaturen dort auch, anstatt der ... finden. Wäre also Zeitverschwendung, aber man bekommt so ein wenig Übung und Überblick, wie so ein GCode aufgebaut ist.
Allerdings passiert hier irgendwas auf dem Weg von der Hardwäremäßigen Temperaturerfassung (Thermistor mit all seinen Steckverbindungen) bis zum Board, wo diese Ohmische Änderung von der FW erfasst wird und in der Temperaturkurve umgerechnet wird in die gemessene Temperatur, die dann a) ausgegeben und b) abgeglichen wird mit der Soll-Temperatur und c) entsprechende Regelungen angestoßen werden, um eine "Deckungsgleichheit" zu bekommen.
Du kannst zwar das Regelverhalten anlernen, aber das ändert/optimiert nur die Aufheizphase und die Hold-Phase um die Temperatur herum - die FW lernt, wie schnell heizt er auf, wie schnell verliert er Wärme und wie viel Energie muß ich in welcher Zeit "rein pumpen", um kein Überschwingen zu provozieren, aber trotzdem wieder schnell auf Zieltemperatur zu kommen. Dieses Verhalten ändert sich etwas, je nach Lüftereinsatz oder auch je nach Zieltemperatur - bei 290 Grad reagiert das Hotend, bezüglich Heizleistung anders, wie bei 195 Grad - schon aufgrund der Reserven. Auch der Bauteillüfter hat Einfluß: Bei PLA läuft er teilweise ständig - und kühlt damit die Nozzle mit aus, während er bei Nylon und ABS gar nicht, bzw. nur an Überhängen, und auch nur sehr dezent, zum Einsatz kommt. Aber das hilft dir nur beim Optimieren im Zielfeld. Solange du den Fehler in der Hardware nicht gefunden und behoben hast, hilft dir alles nichts - es ist und bleibt Murks. Die FW hat Sicherheitsbarrieren und ich fürchte, genau damit kommst du über kurz oder lang in Konflikten, weil unter 160 Grad stellt die FW die Förderung ein - über 290 Grad schaltet die FW ab - außer es wird ein Hochtemperatur-Hotend verbaut und in der FW entsprechend angepaßt, aber das sind Sonderfälle.

Ich hoffe, ich konnte die Problematik und den Hintergrund verständlich erklären - ist nicht so meine stärke leider.

Gruß, Digibike
 
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i3Megaristi-Karl

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Hallo erstmal,

gar keine Frage! Man muß ja froh sein wenn sich jemand die Zeit nimmt was verständlich zu erklären. Warum ich ein neues Hotend einbaue ist einfach erklärt, einfach um zu sehen ob da das gleiche Problem ist.

Am Bauteilkühler kann es ja kaum liegen, daß bei mir bei angezeigten 220Grad auf dem Display des Druckers, tatsächliche angezeigten 245Grad im Multimeter und am Hotend waren.
Ich werde aber auch nochmals alle Verbindungen im Druckkopf anschauen ob da was nicht ganz koscher ist.
 
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i3Megaristi-Karl

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Hallo erstmal,

das Problem mit der unterschiedlichen Temperatur ist behoben. Da ich eh ein neues Hotend nochmals einbauen wollte, habe ich unten am Heizblock gleich mal eine 2mm Bohrung reingebohrt wo ich den Temperaturfühler des Multimeters dann auch noch mit einer 3mm
Stiftschraube klemmen kann. Dann wurden alle Kabel nochmals im Druckkopf ordentlich verlegt. Dann habe ich das Hotend hochgeheizt wie es noch in Simplify eingestellt war, mit 200 Grad, 200 Grad wurden im Display des Druckers angezeigt, und 200 Grad wurden dann auch im Display des Multimeters angezeigt! Dann das Druckbett neu gelevelt und einen eigenen Testdruck gemacht und nochmals feingelevelt.

Vermutlich hatte der Termistor einen Schuß? Ich weiß es nicht! Hauptsache ich kann wieder mit der realen Temperatur drucken die ich im Slicer einstelle!

Ich wünsche einen schönen Sonntag!

Gruß Karl
 

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Digibike

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Wenn er jetzt korrekt mißt, dann ist das Bord ok und die Verkabelung dorthin ok. Freut mich, daß es jetzt funzt, wie es soll! Happy Printing!

Gruß, Digibike
 

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