Druckqualität verbessern durch Veränderung der Parameter

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Tomato_007

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Wie kann man die Auflösung des CTC für sehr feine Auflösungen im Modellbau optimieren? Ich will mir ABS einmal Temperaturen über 235 Grad Celsius und 0,05mm Layerthickness ausprobieren. Ist das die richtige Vorgehensweise? Gruss, Thomas
 
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Schnabeltasse

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Hi Tommy,
Um ein sehr feines Druckbild zu bekommen müssen wirklich alle Einstellungen und die Hardware stimmen. Mit der Verbauten 0,4 Düse wirst du nicht in den Bereich vorstoßen. Mit einer 0,25 Düse kommst du näher ran. Wenn du wirklich ganz fein Drucken willst kommst du um einen Hotendtausch wahrscheinlich nicht rum. Brauchst dann sowas wie ein Merlin oder ähnliches mit Airbrushdüse. Dies ist aber dann schon fast fortgeschrittenen Liga!!

Spitze Düsen bügeln Einstellfehler nicht mehr glatt. Somit muss das Druckbett und die Z Achsenverschiebung perfekt eingestellt sein. Der Kleine kleinen Düsendurchmesser verstopft gerne. Und durch feineren Ausdruck brauchst du auch sehr lange für einen Ausdruck.

Zum Druckmaterial: ABS empfehle ich nur fortgeschrittenen. Grund Schrumpfung während des Ausdrucks. Bei falscher Temperatur kein richtiges zusammenkleben und bei größeren Ausdrucken ist eine Hitzekammer sinvoll. ABS ist auch empfindlicher gegen Zugluft. Daher am besten alle Offene Seiten schließen.

So das ist nur ein grober Einblick. Du siehst deine Frage war wirklich grob Formuliert.

Also erst die Hardware Vorraussetzung erfüllen dann kannst du die Software Optimierung beginnen.
P.S ich weis leider nicht wieviele Microschritte das verbaute Board kann. Dies beeinflusst auch die Druckqualität.
 
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Tomato_007

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Danke für die Antwort. Interessanterweise druckt der jetzt in Betrieb genommene zweite Extruder wesentlich präziser als der bis jetzt benutzte Kopf. Kann aber auch eine schleichende Verschlechterung der alten und jetzt ausgefallenen Düse gewesen sein. Habe jetzt einmal Kleinteile mit 0,05mm gedruckt und die sehen noch eine Klasse besser aus. Natürlich kein Vergleich zu Frosted Ultra Detail von Shapeays....

Beispiel: Felgeneinsätze für ein 1:32 Slotcar
Gruss,
Thomas
 
CBiker

CBiker

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Ich schaffe mit meinem getunten CTC nicht mal perfekte 0,1mm Drucke. Ich denke selbst dafür ist 0,4mm Düse zu groß. Wer hat Erfahrungen mit Düsentuning?
Ist eine 0,35er Düse ein guter Kompromiss?
 
paradroid

paradroid

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0,2mm ist bei mir immer sehr schnell zugestopft, trotz Filter und ölen. 0,3 fand ich angenehm.

Als großartig feiner ab ich das allerdings nicht empfunden und 0,1mm Layer druck ich extrem selten, fahr eher auf Standard 0,2mm Layer und in Einzelfällen auf 0,3mm.

Bearbeite das Objekt dann eher mit Aceton oder nichtklebenden Gelcoat.
 
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Apa

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Hallo,

die geringsmögliche Layerhöhe hat mit dem Düsendurchmesser nur wenig zu tun.
Ich drucke auch 0,02mm Layerhöh mit einer 0,5mm Düse, was sogar etwas unkritischer in den EInstellungen ist, da durch die breitere Düse mehr Material gefördert wird. Die feinere Düsen verwende ich wenn ich besonders feine Details brauche, wie z.B. ganz kleine Schraubenköpfe, oder schmale Singelwalls u.s.w. habe. Für die Bauteile selbst ist der Düsendurchmesser unerheblich.
Die Problematik geringer Layerhöhen liegt mehr in den dann immer diffizieleren Einstellungen der Parameter und am Verhalten des Filaments.

Gruß Edwin
 
paradroid

paradroid

Ausnahmetalent
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Edwin, du meinst sicherlich 0,2mm ;)
 
CBiker

CBiker

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Also bringt das wohl eher nichts eine kleinere Düse zu verwenden? Ich drucke auch immer mit 0,2mm und die drucke sind nahezu perfekt. Nur 0,1mm klappt nicht immer gut
vor allem bei Überhängen haben die Layer weniger halt als bei 0,2mm.
 
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Apa

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Hallo Para,

nein, ich meine schon 0,02mm Layerhöhe......:)

0,2mm Layerhöhe sind für mich schon mehr die Grobdrucke wie ich sie gerade mehr mache da Gehäuse und solche Dinge nicht so die Anforderungen für mich haben. Wenn ich aber wirkliche Details und schöne Oberflächen brauche bin ich nie höher als 0,1mm und oft auch deutlich darunter. Im Extrem auch eben mal 0,02mm. Das mache ich mit ABS, ebenso wie mit PLA.

Solche Layerhöhen haben auch noch andere Vorteile für mich. So kann ich bei einer Layerhöhe von 0,1mm und kleiner locker 85° Überhänge drucken und spare ganz gewaltig an störenden Supporten.

Gruß Ediwn
 
CBiker

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Das müssen ja gigantische Druckzeiten sein. Ist dein CTC getunt? Und wenn ja, was?
 
paradroid

paradroid

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Oha, mir dauert 0,1 schon viel zu lange, aber 0,02 - da darf auch die Layereinstellung und Bettnivellierung für den ersten Layer kaum Spiel haben - geschweige denn auch nur ein wenig ein krummes Bett. Oder hast Du wie 09er eine Spezielle Einstellung für den ersten Layer?
 
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Apa

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Hallo,

ich habe keinen CTC, aber warum sollte man den nicht so überarbeiten können, daß er das kann. Ich habe einen Multec 300 Pro und einen NEO und sogar mit dem NEO schaffe ich 0,05mm seitdem ich Ihn überarbeitet habe recht problemlos.

Spiel darf da übrigens nichts mehr haben, aber trotzdem hat man schon Probleme mit dem Bett. Alleine der Temperaturunterschied zwischen dem ein und Ausschalten Des Betts zum halten der Temperatur erzeugt immer einen kleinen Verzug des Betts der bemerkbar ist. Deshalb arbeite ich mit Simplify, womit ich den ersten Layer etwas höher. Das können dann je nach Teil schon mal 500% sein, aber das merkt man später nicht.
Die Druckzeiten sind schon länger, aber es geht hier auch um entsprechende Teile. Wenn ich technische Bauteile drucke die sehr genau passen müssen geht das nur so.
Autoleveling habe ich übrigens nicht. Bei meinem Multec bedeutet einmal eingestellt auch eingestellt und das paßt dann auch bis ich mal wieder eine andere Düse montiere und wenn es 100 Drucke sind.

Diese Anforderungen sind auch mit ein Grund neben dem größeren Bauraum warum ich mir ja gerade auch einen eigenen Drucker baue. Der soll das schneller, einfacher und noch etwas besser können.

Ich bin eher immer wieder erstaunt, wenn ich lese, das bei Vielen die Grenze 0,2mm Layerhöhe sind. Da sage ich mal jetzt ganz frech " Da geht noch eine ganze Menge" wenn man sich damit beschäftigt und das oft mit nur einfachsten Mitteln. Mechanik, Physik und Chemiie ist eben meine Welt.

Gruß Edwin
 
paradroid

paradroid

Ausnahmetalent
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Klar geht noch ne Menge, die Frage ist eher will oder braucht man das. Ein 150x150x150mm Objekt in 0,02 wird wohl Monate drucken, da Du sicherlich mit der Geschwindigkeit sehr weit runter musst. ;-)

Mir gehts um Rapid Prototyping - je schneller desto besser bei einer gewissen Minimalqualitätsanforderung.

Ich denke auch selbst bei 0,02mm wird es immer ein FDM Druck bleiben den man sieht/fühlt, da fahr ich persönlich mit Nachbearbeitung (aceton, anstreichen) schneller und die glänzende und fast perfekte Oberfläche von Acetonbedampfung wirst Du nur im Spritzgussverfahren mit polierten Oberflächen bekommen, niemals jedoch mit einem Druck.

Somit, jedem nach seinen Anforderungen, hier begrenzt die Technik noch zu sehr, unabhängig vom Drucker Modell.
 
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Apa

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Die Oberflächen mit diesen geringen Layerhöhen wirken nur noch matt und glatt. Mit ABS benöigt eine Oberfläche ab 0,06mm Layerhöhe keine weitere Nacharbeitung ebenso wie PLA ab 0,04mm. Die einzelnen Layer kann man nur noch mit einer Lupe erkennen, oder andere Ungenauigkeiten sowie alle Instabilitäten des Druckers und selbst die dünnste lackschicht glättet schon alles.

Ob man es braucht?,....klar, das ist eben eine ganz andere Anforderung. Momentan rucke ich für einen Auftrag sogar das genaue Gegenteil, weil es biologisch aussehen soll und bestimmte Fehler der Oberfläche sind Absicht.

So ein Druck dauert nicht unbedingt viel länger, da es auch meine Drucker nicht zulassen größere Teile mit dieser Layerhöhe zu drucken, weshalb ich ja einen anderen Drucker baue. Das funktioniert nur bis ca. 0.08mm Layerhöhe auf die ganze Druckbettfläche sauber.

Aber grundsätzlich sollte 0,1mm mit fast jedem Drucker möglich sein, der einigermaßen stabil ist.
 

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