Dann dürfte es ne 04er Düse sein. Siehst du, wenn du in deine Druckeinstellungen gehst, und dort schaust, was für eine Düse und Extrusion Width eingestellt sind. 0,4 mm ist das, was sich als "Feld/Wald und Wiesen" Ausstattung so mehr oder minder, im Homesektor etabliert hat. Ein guter Kompromiss zwischen gute Detailtreue, Festigkeit und Belastbarkeit. Aus deinen Ausführungen entnehme ich, daß du ja mit den Default-Einstellungen des Herstellers oder Verkäufers des Druckers arbeitest...
Dir ist klar, daß ein "Mutternkäfig" Saugend sitzen muß und eine Schwächung darstellt? Wenn der "Käfig" nicht sauber die Mutter umschließt - bei einer M6 bleibt da ohnehin recht wenig Material stehen..., bauen sich da Kräfte auf den Spitzen auf, die wie ein Keil, deine Anlageflächen wegdrücken... Bei M6 bleibt dir da gerade mal 0,8 mm Wandstärke, also 2 Perimeter, an den Spitzen teilweise stehen - egal wie du den 6-kannt drehst - du könntest Ihn höchstens im "Zwischenwinkel" drehen, dann hast du etwas mehr Material stehen, aber auf einer Fläche 2 Spitzen, die eine Schwächung darstellen...! Mit ner M6er Schraube kannst du einen VW Käfer aufhängen - nur um mal ein Festigkeitsgefühl zu geben, was das ist... Selbst bei Stahl wäre das etwas "überproportioniert", weshalb ich ja M4 Inbus angenommen hatte. Da werden schon mehr Kräfte übertragen, als der Kunststoff je ab kam...
Ich weiß, sieht edel aus und wird gern bei Spritzguss gemacht, aber Spritzguss ist ein anderes Verfahren, wurde für zig tausende Euros die Formen auf die genauigkeit gebracht und das Einspritzverfahren optimiert und ist Homogen in alle Richtungen, da Spritzguss, in der Festigkeit. Das hast du beim FDM-Verfahren aber nicht. Und Spitzen sind immer eine Schwächung... Für sowas verwende ich immer Ruthex Gewindehülsen. Die werden einfach mit ner heißen Lötkolbenspitze rein gedrückt und verschmelzen mit Ihren gegenläufigen Verzahnungen, komplett mit dem Bauteil = keine Schwächungen, weniger Toleranzprobleme und wesentlich höhere Kräfte, die eingebracht werden können. Wäre auch bei Spritzguss möglich, aber der Aufwand wäre zu teuer - in teuren Gehäusen oder ähnlichem macht man dieses, aber nicht bei 0815 spannteilen oder so...
Mit dem "Fleisch" kannst du nichts anfangen, oder? Damit meine ich die Wanddicke zwischen dem Ende Bauteil und der Auflagefläche des Schraubkopfes. Ich habe da mal 4 mm angenommen - verlängert die effektive Schraublänge, sorgt aber dafür, daß auch 4 mm Bodenfläche dazwischen sind, bevor die Schraube aus dem Bauteil sich "rauszieht". Je nach Kräfte reichen da sicher auch 2 mm, bei 1 mm und M6 würde der Boden aber vermutlich sich schon deformieren, wenn du merkst, jetzt wird Sie langsam fest...
Ich habe dir mal, anhand deiner M6 mit Mutter, Bilder gemacht, um dir das mal zu visualisieren, wie Dünn das letztlich dann würde...
Gruß, Digibike