Hi!
0,2 mm? Druckst du ihm Reinraum? Spaß beiseite, bei so kleinen Druchmessern macht jedes Staubkorn probleme...
Schonmal versucht, daß Filament zu reinigen, bevor es in den Extruder eingezogen wird? Ein Schwämmchen , daß den
ganzen Dreck abstreift, direkt am Extruder könnte weiterhelfen... Wäre aber auch möglich, daß in dem Filament, daß du
verwendest, schon Fremdkörper drin sind - bei 0,5 mm oder 0,4 mm macht sich das noch nicht bemerkbar, aber bei 0,2 mm
ist ja über die hälfte kleiner, da neigen solche nicht lösbaren Partikel schnell dazu, den Durchgang zu verengen und da ist
dann bei der ohnehin minimalen Öffnung gleich ganz schnell schluß...
Ich fürchte, bei diesen größen wirst du immer Probleme haben bzw. ganz schnell bekommen... Da muß alles 100% paßen!
Möglichst wenig Staubpartikel in der Luft, die sich per Statische Aufladung am Filament anhaften können, Absolut reines
Filament und genaue Werte beim Einzug in den Extruder...
Wenn du z.b. 3 mm Filament hast und es schwankt um auch nur 5 % im Durchmesser, dann bedeutet das 0,15 mm kann es
mal dicker (also zuviel Fördermenge) oder weniger (also zuwenig Fördermenge) sein. Bei 1,75 mm Filament sind das nur noch
0,0875 mm was es bei 5% max schwanken darf - Solche Schwankungen machen beim Druckbild schon immens was aus - wenn
du dann aber auch noch so eine Minimale Durchlaßöffnung hast, dann kannst dir sicher recht schnell ausmalen, was passiert,
wenn mal die Schwankung nach oben im Durchmesser passiert, dann womöglich auch noch Fremdkörper in Form von Verunreinigungen
des Filaments oder Staub dazu kommen und dein Extruder hat ja auch Toleranzen...
Mir wäre das schlicht zu fein - zumal obendrein ja ein Abstand von 0,2 mm zwischen Düse und Druckbett eingestellt wird, dabei aber
das Filament ja bekanntlich etwas Platt gedrückt wird - bei 0,5 mm oder 0,4 mm ist das kein großes Problem, da der Düsendurchmesser
100% bzw. 150% größer ist als der Abstand zum Druckbett, aber bei 0,2 mm ist das Verhältnis 1:1 zwischen Druckbett-Abstand und
Düsendurchmesser - Ergo wirkt sich da minimalst zuviel zurück gedrücktes Filament heftigst aus...
Was jetzt genau das Problem ist, kann ich nur vermuten, aber ich würde tippen, daß dein Problem bei der extremen Düsenwahl wohl
etwas von allen Punkten ist...
Also Hochwertiges, reines Filament, daß möglichst so gut wie gar keine Schwankungen im Durchmesser hat und ein Abstreifschwämmchen
dürften Besserung bringen. Dazu vielleicht geringfügig den Retract höher setzen, damit nicht zuviel Filament in der Düse bei einem Retract
verbleibt und insgesamt vielleicht 1 bis 2 % weniger Filament fördern und mal beobachten, was passiert. Wie gesagt, bei so einer
minimalen Baugröße bewirken schon kleinste Änderungen himmelweite Änderungen im Ergebnis - da mußt sehr Feinfühlig vorgehen
und vor allem, wenn du die Parameter hast, möglichst nichts mehr ändern, sonst fängst wieder bei 0 an....
Ist ´ne ganz schöne gradwanderung - aber dürfte sehr feine Ergebnisse versprechen - wenn den mal alles Stimmt...! Aber mir wäre
der Druckaufwand zu hoch - der braucht ja ewig um was zu drucken - ist nur was bei sehr defizilen kleinen Teilen...
Gruß, Digibike