Blutiger anfaenger

Diskutiere Blutiger anfaenger im Forum Vorstellungen im Bereich Community - Hi! (und entschuldigung fuer mein schlechtes deutsch ich benutze das nicht so oft in geschriebener form...mehr im englischen zuhause...) Ich bin...
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DarianC

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Hi! (und entschuldigung fuer mein schlechtes deutsch ich benutze das nicht so oft in geschriebener form...mehr im englischen zuhause...)
Ich bin zwar recht gut was das modellieren angeht (mesh) handwerklich ausgebilded (metall und holz) aber absoluter 3d druck neuling.
Was ich suche ist
Ein 3d drucker der es erlaubt kleine bauteile mit anehmbarer prezision zu drucken (schalter elemente, kleine gehause, amatur teile fuer autos zB, also 1mm oder besser)
Material denke ich ABS wegen haltbarkeit usw?
10x10x10 sollte fuer mich am anfang voll ausreichen (Sollte ich spaeter groesser brauchen kann ich den "kleinen" ja immer noch zur fertigung von kleinteilen nutzen also kein verlust)
Preis ca. 600 euronen plus minus..

Filament von der rolle (keine lust auf kasetten angewiesen zu sein (nachlieferung gebunden an hersteller schlecht in meinen augen)

DIY ist kein problem fuer mich solange keine machinensprache programmierung oder ahnliches mythisches zeug verlangt wird, also feinmechanik ja, programmieren nein.

Blender und Hexagon erstellung der meshes

Farbe des filament nicht wichtig (also keine 2 koepfe)

Also ein geraet das es erlaubt erfahrungen zu sammeln mit kleinteilen die brauchbar sind, absolute nicht mehr als 1000 euros, eher 600 euros
 
D

Digibike

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659
Hi und willkommen!

Schwierig, was du da zusammenstellst...
Würd fast tippen, ein gebrauchter wär was für dich, weil bei 600 Euro wirds schon eng mit tauglichen Geräten - nicht im Sinne von
der Druck, sondern im Sinne von der Druck, was ich möchte in akzeptabler Qualität und Masshaltigkeit...
Oder Alternativ ein Bausatz...
Bei ABS empfiehlt sich wegen dem Wrapping-Problem, a) Dauerdruckplatte und b) ein geschlossener Druckraum... Offene Geräte
haben den Vorteil, daß man überall zur Wartung hin kommt, aber dummerweise auch Zugluft, die einseitig dann zur Auskühlung und
damit dem Wrapping zuspielt...

Um deine Irrige Meinung mal klar zu stellen: Twin-Extruder können mehrfarbig drucken, aber das ist nicht ihre Hauptstärke...!
Der eigentliche Vorteil ist die Verwendung anderer Materialen für die Stützstrukturen...

Ich hol einfach mal etwas um dir das zu verdeutlichen:

Der 3D Drucker ist im Prinzip nichts anderes wie eine Heißklebepistole - deutlich teuerer, sehr viel Präziser und gesteuert, aber eigentlich
nur eine Heißklebepistole. Wenn du mit einer Heißklebepistole eine Raupe Horizontal auftragen willst - kein Problem, oder?
Versuchst du nun Vertikal die Kleberaupe aufzutragen, wirds schon schwieriger, oder? Du mußt sehr langsam und vorsichtig arbeiten, damit
das Zeug nicht einfach der Schwerkraft folgt...
Nun stell dir vor, du willst eine Raupe schräg nach oben Freischwebend - z.B. ein zwischenboden - drucken! Wie machst du das? Die
Schwerkraft sagt im Prinzip gar nicht, weil das Zeug gar nicht so schnell runterkühlen kann, daß es der Schwerkraft trotzt...
Diesen Physikalischen Gesetzen unterliegt auch der 3D Drucker!
Da behilft man sich eines Tricks: Man fügt in der max. vom Drucker frei überbrückbaren Entfernung bzw. an Überhängen sogenannten Support
ein (Stützstrukturen). Diese werden gedruckt und das eigentliche Objekt kommt darauf später zum liegen. Damit werden diese Gesetze mehr
oder weniger ausgehebelt bzw. gestreckt, so daß er das Objekt trotzdem drucken kann.
Nun hat man aber ein paar Probleme: 1.) Wie bekomme ich das Stützmaterial nachher wieder weg (kann ganz schön in Arbeit ausarten...
2.) Wie entferne ich es bei Filigranen Objektpartieen, ohne das eigentliche Objekt zu beschädigen? - Teilweise scheitert man da ganz übel...
3.) Wie entferne ich die Stützstrukturen in nicht zugänglichen Bereichen (z.B. in einer Hohlkammer...)

Hier kommt z.b. PLA zum einsatz. Das ist Material, daß sich in Wasser komplett auflöst - an für sich witzlos, ein Material zu nehmen, daß
im Prinzip mit der Zeit schon von der Luftfeuchtigkeit zersetzt wird...
Aber wenn ich 2 Extruder habe, kann ich mit dem einen mein Objekt und mit dem anderen die notwendigen Stützstrukturen drucken.
Wenn ich den dann fertig bin, brauch ich das Objekt nur unter fließdendem Wasser zu halten und alle Stützstrukturen lösen sich auf - das
eigentliche Objekt bleibt übrig!

Du siehst, ganz so banal ist das nicht... Wegen 2 Farben gibt man nicht unbedingt soviel mehr Geld aus...
Aber wie alles, hat auch das seine 2 Seiten...! Den Vorteil erwähnte ich ja schon, der Nachteil ist die Aufwendigere Objektgenerierung (mußt
dem Slicer ja auch klar machen, was er mit welchem Material drucken soll - ansonsten bleibt später das Stützmaterial übrig und das
Objekt löst sich im Wasser auf - Wär blöd... ;-)
Und die beiden Extruder müßen sauber ausgerichtet sein (sonst siehst du irgendwie doppelt beim Drucken...) und Perfekt eingestelt sein
(das kann nerven, wenn du öfter Filamente wechselst und unterschiedliche Lieferanten hast bzw. starke Schwankungen in der Qualität...

Das Problem ist nämlich einfach: Um zu drucken muß der Drucker im Extruder das Material verflüssigen. Das tut er ja nicht wenn er drucken
soll, sondern fortwährend - würde sonst zu lange dauern, wenn er an jedem einzelnen Druckpunkt frisch aufheizt, druckt, abkühlt und weiter fährt...
Jetzt ist da ein Loch (Extruderdüse) und flüssiges Filament. Das Filament würde einfach der Schwerkraft folgen und raus kleckern - wenig sinnvoll
und nicht gerade Förderlich für brauchbare Ergebnisse...
Wie verhindert man´s? Indem man, sobald nicht gedruckt werden soll, einen Retract auslöst (dabei wird das Filament ein stück aus dem Extruder
zurück gezogen. Folglich sinkt der Stand etwas, der Druck sinkt, es kleckst im Optimalfall nicht, aber die Düse ist beim nächsten Druckpunkt
sofort wieder gefüllt. In der Regel dauert das dann nicht allzu lange...
So, beim Twin ist das gleiche Problem, nur daß hier 2 Extruder permanet köcheln und der eine Extruder eventuell sehr lange nicht zu drucken
kommt.. Jetzt wird deutlich, worauf ich hinaus will, oder? Bei diesen Geräten ist die saubere Einstellung das a und o!
Aber dann sind Sie eine Wucht!

Gruß, Digibike
 
BernyR

BernyR

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254
PLA ist NICHT wasserlöslich - sonst hätte sich bei mir schon manches aufgelöst (Trichter für Kondenswasser an der Heizung)!!! Es widersteht sogar den meisten Lösungsmittlen (auch Aceton), lässt sich aber auf Grund der Molekularstruktur nur schwer nachbearbeiten.

Es wird aber spezielles wasserlösliches Filament angeboten, z.B. PVA (!!!) wie hier: http://www.3d-printshop.biz/PVA.
 
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Digibike

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Stimmt! Mein Fehler - sollte wirklich mal früher ins Bett...
Aber worauf ich grundsätzlich hinauswollte, dürfte hoffentlich trotzdem klar sein - Der TO ging, so wie ich das rauslas nämlich
irriger weise davon aus, dass der Twin nur für Mehrfarbigen Druck (ist auch möglich - klar) gut wäre und ich denke mal, die
Problematik mit den Stützstrukturen dürfte Ihm auch nicht so klar gewesen sein... hoffe, ich konnte ihm beides Plausibel
machen, trotz des Buchstaben-Lapsus....

Gruß, Digibike
 

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