Blutiger anfänger sucht Rat

Diskutiere Blutiger anfänger sucht Rat im Forum Drucken Allgemein im Bereich 3D-Drucken - Hallo erstmal Ich bin seit paar Tagen Besitzer eines anet A8. Nun probiere ich schon seit einem Tag herum, aber ich bekomm das Druckbild nicht...
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Finsterer Fiskus

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Hallo erstmal

Ich bin seit paar Tagen Besitzer eines anet A8.
Nun probiere ich schon seit einem Tag herum, aber ich bekomm das Druckbild nicht besser hin.
Ich bräuchte einen Rat von jemanden der weiter in der Materie steckt.
Ist das jetzt Unter-Extrusion oder Über-Extrusion? Oder mach ich was ganz anderes falsch?
 

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Digibike

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Hi,

das sieht nach mehreren Fehlern aus...
Du findest in dem Link eine sehr gute, allerdings Englischsprachige, Sammlung mit Fehlerbeschreibung, Ergebnisbildern und Fehlerursachen hierfür
sowie Tipps, wie du das korrigierst.
Was hast du den für Material (Tippe mal PLA 1,75 mm). Wie hast du das in welchem Slicer eingegeben? Einfach 1,75 mm oder hast du tatsächlich
den Wert gemittelt?
Welchen Flow? Welche Temperatur? Bauteillüfter an und bei welcher Leistung? Düsengröße? Layerhöhe?
Übrigens: Stapelboxen mit exakt einem Perimeter sind zum herausfinden der Flow-Rate besser, als Massive Körper - da siehst du gegen das Licht sofort
Layerfehler bzw. Schwankungen etc. Bei Massiven Körpern schafft er ggf. überschüssiges Material ins Infill, wenn das unter 100% ist (100% empfiehlt sich
eh nicht, da kein Festigkeitsgewinn im Verhältnis zum Materialverbrauch/Druckdauer und Gewicht, aber Massive Temperaturprobleme, da viel Hitze "eingeschlossen"
ist...).
Aber das nur am Rande...

Gruß, Digibike
 
F

Finsterer Fiskus

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Danke erst mal für die schnelle Antwort,

ja richtig ich drucke mit PLA und nutze die neuste Cura Version zum Slicen. Habe den Durchmesser des Filaments gemessen und hab immer zwischen 1.70-1.75 deswegen habe ich den wert bei 1.75 belassen. Der Flow steht aktuell auf 95. Das Heizbett liegt bei 60°c und Extruder bei 200°c. Die Fülldichte liegt bei 80 %. Ich hab mal ein screenshot meiner Einstellungen gemacht.

Danke für den Tipp, mit den Stapelboxen werde da mal ein Testdruck machen.


Schöne Grüße
 

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ralfg

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Hallo

wenn ich die Einstellungen richtig sehe versuchst Du mit einer 0.4mm Düse eine Schichthöhe von 0.6mm zu drucken. Das geht logischer Weise nicht.
Mit einer 0.4mm Düse kann man maximal 0.32mm Schichthöhe drucken, sonst haben die Schichten keine Verbindung. Das Material schrumpft dazu noch beim abkühlen.
Die Faustformel die ich kenne lautet Düsendurchmesser -20% = maximale Schichthöhe.
Druck mit einer Schichthöhe von 0.2 und dann beurteile den Druck.

Wenn das Filament zwischen 1.7 und 1.75 ist dann sind das im Schnitt schon 2% zu wenig als rechnerisch aus der Düse kommen sollte. Dann verstehe ich nicht warum Du nochmal auf 95% reduzierst.
Fange beim Einstellen mit 100% Werten an und reduziere immer nur einen Wert beim Nachstellen.
Auch eine Füllung von 80% bringt nur in Ausnahmefällen etwas, ich verwende in der Regel maximal 33%. Das viele Material bei 80% muss auch sauber gekühlt werden ohne das sich das Objekt verzieht.

grüße
ralf
 
P

PELLETEXT

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...drucke mit PLA und nutze die neuste Cura Version zum Slicen.
Schöne Grüße

Die Slicer-Version bedeutet nichts, es sei denn, sie stammt direkt vom Drucker-Hersteller und wird mit "Profilen" ausgeliefert. Wenn Düsen zum Wechseln zur Verfügung stehen gibt es für diverse Filamente solche Profile. Bei meiner neuesten Cura-Version von Renkforce war ein einziges Profil für PLA dabei ! Für Slic3r hingegen für alle Düsengrößen, alle Filamentstärken und -Arten und alle Drucker, die Renkforce vertreibt. Also mal zu wenig und mal zu viel.

Was Ralf beschrieben hat, das wird hier im Bild gezeigt. Und nie vergessen: Was auf der Düse steht muss nicht stimmen. Beim Wechsel von PLA auf ABS ist mir das mal passiert, dass PLA-Reste die Düse verengten. Es gibt auch Textil-Staub, der vielleicht aus elektrostatischen Gründen auf´s Filament fliegt und sich dann einbrennt.

layer_height_pressure.jpg
 
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Digibike

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Hi,

das erklärt einiges, wie du schon gelesen haben dürftest...
Normalerweise ist die max. Layerhöhe ca. 60 % des Düsendurchmessers. Man kann auch höher in Einzelfällen, aber dann sollte man wissen, was man tut...
Aber höher als der eigentliche Düsendurchmesser definitiv nicht - das ist "Wurst in den freien Raum Pressen" und nicht drucken... ;-)
Interessant ist, dass du zwischen 1,7 und 1,75 gemessen hast und dann einfach 1,75 eingibst. Das ist mit Sicherheit nicht der gemittelte Durchschnitt, sondern ignorieren
der selbst ermittelten Daten! Normalerweise geht man so vor, dass man auf 1 m Länge alle 10 cm 2 Messungen macht - die 2.te 90 Grad versetzt zur 1.ten. Damit
hast du gleich eventuelle Ovalität mit erfasst. Diese 20 Werte addierst du und teilst Sie durch 20, damit hast du den gemittelten Durchschnitt. Der dürfte irgendwo
um die 1,73 vermutlich liegen (ohne jetzt zu wissen, wie die einzelnen Werte liegen und wieviele Messungen du gemacht hast...), wenn ich das richtig raus höre... Mit 1,75 Extruierst du somit Zuwenig Material, aber das wird erst interessant, wenn du unterhalb von 0,3 mm Layerhöhe gehst.
Die 95% hast du vermutlich irgendwo aufgefangen, oder? Solltest du, wie gesagt, mittels Stapelboxen o.ä. mit einem Perimeter mal ermitteln.

Gruß, Digibike
 
F

Finsterer Fiskus

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Wow,

Danke für Eure Hilfe. Habe jetzt die Schichthöhe auf 0.2 gesetzt und den Flow wieder auf 100% (fürs Erste).Die Füllung habe ich auch auf 33% gestellt. Und siehe da ich bekommen ganz annehmbare Ergebnisse. Das einzige was Mich jetzt noch skeptisch macht ist das, das der Extruder oder das Hotend ständig ein knackendes Geräusch macht. Bei den Drucken fallen jetzt nur noch ein Paar verschobene layer auf(wie man auf dem Bild sieht). Ich denke aber das, das auf einem nicht optimal gespannten Riemen zurückzuführen ist, den ich nächste Woche austausche.

nochmal Danke für Eure Hilfe.


Schöne Grüße
 

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Digibike

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Hi,

das Klacken deutet darauf hin, dass er versucht, mehr Material durch die Düse zu drücken, als in der Zeit durch geht.
Könnte sein, dass sich deine Düse zugesetzt hat - glaub ich jetzt aber weniger. Vermute eher, Das die Temperatur für die
Druckgeschwindigkeit zu niedrig ist. Sprich, du müßtest mit der Temperatur etwas höher gehen, oder, was wahrscheinlicher
ist, langsamer drucken. Käme deinem Versatz von den "losen" Riemen auch entgegen.
Jedenfalls erkennt man schon deutlich mehr, als bei deinem ersten Versuch! Glückwunsch!

Gruß, Digibike
 
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ralfg

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Hallo
ich würde das nicht als Ergebnis eines losen Riemens deuten. Ein loser Riemen gehört immer zu einer Achse. Es kann also nur eine Verschiebung in einer Achsrichtung geben.
Hier sieht es mir so aus als käme es in ziemlich gleichmäßigen Abständen zu einer Unterextrusion.
Hast Du denn schon mal etwas an Deinem neuen Drucker kalibriert? Z.B. den Extruder?
Das erste was man macht ist zu prüfen ob der Extruder die richtige Menge fördert.
Dazu nimmst Du den Schlauch vom Bowden aus dem Hotend. Du schiebst Filament hinein und schneidest es bündig vorne zum Schlauchende ab. Dann lässt Du 100mm Filament vorschieben. Danach kannst Du messen ob wirklich 100mm Filament gefördert wurden. Den Test machst Du mehrmals um Fehler auszuschliessen. Bei mir wurden nur 98mm gefördert. 100 / 98 = 102. Ich muß also als Grundeinstellung statt 100% immer 102% einstellen.
Ansonsten reichen die 2% Unterextrusion um ein ähnliches Druckbild zu erzeugen.
Es handelt sich also nicht um Verschiebungen wie sie bei losen Riemen vorkommen, sondern um dünne wiederkehrende Lagen die gleichmäßig rundherum gehen. Unterschiedliche Filamentstärken können auch so ein Druckbild erzeugen wenn die richtige Dicke nicht eingestellt wurde.
Zu schwach gespannte Riemen erzeugen ein Nachwippen in einer Achse. Das Wippen geht dann nur in eine Richting. Das mit der Riemenspannung wird oft überbewertet. An der Stelle wo dieses Objekt den größten Umfang hat tritt der Fehler am deutlichsten auf. Das spricht für einen nicht kalibrierten Extruder, denn gerade dort würde ein Riemen zur Ruhe kommen und eben nicht wippen.
grüße
ralf
 
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Digibike

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Abgesehen davon führt ein zu Straff gespannter Riemen zu anderen Problemen - das "freundlichste" wäre noch ein relativ schnell sich verabschiedendes
Lager, aber gab auch schon Wellenbrüche des Steppers usw...
Zu locker ist nichts, dass führt zu Schrittverlusten, aber zu fest siehe obiges. Immer Step bei Step analysieren, bevor wild rum "geschraubt" wird - sowohl
Hardware- wie auch Slicermäßig… Aber wie gesagt, gegenüber dem ersten Druckversuch ist das um Welten besser!
Übrigens: Wenn "shadow-Kannten" entstehen, ist der Speed eventuell auch einfach zu hoch - entweder die Beschleunigung/Verzögerung runter regeln, oder
die Speed reduzieren...

Aber das wird mit der Zeit schon...


Gruß, Digibike
 

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