Bauteile lösen und verziehen sich während des Drucks

Diskutiere Bauteile lösen und verziehen sich während des Drucks im Forum Makerbot im Bereich 3D-Drucker - Hallo zusammen, ich bin neu hier, neu im Beruf und neu im 3D-Druck. Jetzt hatte ich hier einen 3D-Drucker stehen, der nicht vernünftig lief...
TimmeeSP

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier, neu im Beruf und neu im 3D-Druck.

Jetzt hatte ich hier einen 3D-Drucker stehen, der nicht vernünftig lief (Problem bei der Fillametnzuführung).
Das ist jetzt aber behoben und der Drucker läuft. Anschließend hat sich ein neues Problem aufgetan, weshalb ich
hier nun schreibe.

Und zwar verziehen sich meine Teile, schon während des Drucks. Das Raft löst sich quasi leicht von der Bauplattform
und zieht sich nach oben.

Ich habe ein paar Bilder angehängt, ich hoffe es wird deutlich was ich meine.

Hat Jemand eine Idee woran es liegen könnte?

Ich habe zwar schon ein oder zwei Ideen, aber bevor ich wild anfange Parameter zu ändern und alles zu verschlimmbessern
frage ich lieber nach.

Vielen Dank im Voraus und Frohes Fest

Greez

Timmee
 

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horst.w

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... dann erzähle doch mal,

- welcher Drucker das ist, welches Druckbett, welches Haft-Verstärkungsmittel

- welcher Slicer wird verwendet

- welches Material wird verwendet,

- welche Einstellungen benutzt Du

- warum überhaupt Raft?
 
TimmeeSP

TimmeeSP

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No Title

Moin,

ich verwende einen Makerbot Replicator Z18.

Das Druckbett ist wahrscheinlich das, was ich als Bauplattform bezeichnet habe. Das ist dieses Standard-Teil, was man herausnehmen kann.

Darauf ist die mitgelieferte Haftfolie.

Slicer ist die Software, mit der ich die Datei für den Drucker vorbereite?? Dann ist es Makerbot Desktop 3.10.0.1364.

Als Fillament habe ich PLA.

Die Einstellungen sind die Standardeinstellungen des Druckers bzw. der Software. Siehe Bilder

Das Raft habe ich eingestellt, weil a) mein Kollege der sich zuvor mit dem Drucker beschäftigt hat meinte, dass es zwingend erforderlich ist um eine
vernünftige Grundlage für das zu fertigende Teil zu haben und b) ich es ohne versucht habe, was aber nach wenigen Minuten schon gescheitert ist, da da Material
nicht vernünftig auf der Folie gehaftet hat und der Extruder es mitgezogen hat.

Danke und Gruß

Timmee
 

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horst.w

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Mannomann, es geht drum, welche Art von Druckbett oder meinetwegen Bauplattform es sich handelt. Es gibt beheizte und unbeheizte, aus Glas, Alu, mit oder ohne etwas drauf, Beschichtungen von ... bis. Und das ist von großer Bedeutung.
Hat sich ja soweit geklärt, in den Settings wird nirgends ein Heizbett erwähnt (auf die Schnelle drüber geschaut) und herausnehmbare Druckplatte mit vermutlich Krapton-Klebeband.

Raft ist nicht zwingend, dient in erster Linie der Vergrößerung der Auflagefläche, also etwa bei Objekten, die unten offen sind oder in sich eine kleine Standfläche haben. Schaden tuts prinzipiell nicht.
Die erste Schicht - FirstLayer - eines "normalen" Drucks ist für das gute Haften des Ganzen verantwortlich, das gilt auch für Raft. Wenn dieser FirstLayer nicht hält, gehts im wahrsten Sinn des Wortes schief.
Ursachen gibts etliche, u.a. auch falsche (einseitige), zu viel, zu wenig u.a.m. Kühlung, dadurch ungleichmäßiges Abkühlen und damit Spannungen im Material, die sich eben durch Verziehen äußern (Bi-Metall lässt grüßen).
Nachdem das Gerät vermutlich Werksstandard hat, wird es an der Gestaltung des Druckkopfs / Kühlung nicht liegen, also eher Einstellungen. Schau ich mir später an.

Nicht zu vergessen ist das Filament selbst, PLA in der Urform nennt heftiges Warpen sein eigen, durch allerlei Zusätze haben die Hersteller es fertig gebracht, ihm das weitgehend abzugewöhnen. Leider sieht man es dem Filament nicht an, zu welcher Art es gehört. Ist man allein auf die Werbeaussagen angewiesen und damit hoffentlich nicht verlassen.
Ein Raft wird üblicherweise sehr massiv gedruckt, birgt also die Gefahr des Warpens schon in sich, bevor das eigentliche Objekt überhaupt angefangen ist.

Noch weniger zu vergessen ist das Objekt selbst. Ohne die Form zu kennen, kann man in der Hinsicht keine ernsthaften Empfehlungen aussprechen. Und da gibt es einige Möglichkeiten, Fallstricke zu vermeiden. Deine Bilder sind nur Seitenansichten, auf das Innenleben und ein Blick von oben käme es an.

Einen Überblick über die gröbsten Fehler und was man dagegen tun kann, findest Du hier:

https://www.simplify3d.com/support/print-quality-troubleshooting/

das ist zwar eine Konkurrenz-Seite zu Deinem Makerbot-Slicer, aber die Fehlerquellen sind überall gleich.
 
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horst.w

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... ich hasse diese Werbebilder !!!

Schau ich mir doch gerade die Makerbot-Seite zum Z 18 an, was prangt da im Bauraum? Eine komplette Kaffeemaschine mit zugehöriger Kanne.

Was wollen die mit sagen ??? Wie groß der Bauraum ist oder dass man mit dem Ding auch Kaffee kochen kann? Ne Kaffeemaschine kann man mit absoluter Sicherheit damit nicht drucken.

Und von solch markanten Aussagen lässt man sich dazu verleiten, über 6.000 € auszugeben, weil teuer ja gut sein muss und 3D-Drucken so easy wie Kaffeekochen ist.

Bääääääh - nur um auf Dein Avatar-Bild zu reflektieren!
 
TimmeeSP

TimmeeSP

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Auf die Wahl den Druckers hatte ich leider keinen Einfluss, das war vor meiner Zeit hier. Dass das nicht unbedingt die beste Lösung war, ist mittlerweile auch schon aufgefallen. Aber nun ist das Teil da, und es dringt immer mehr in meinen Aufgabenbereich, sich mit dem Gerät zu befassen und nutzbare Ergebnisse heraus zu bekommen .....
 
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horst.w

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Nun ja, es ist wie es ist, das sehe ich ja auch so, muss man eben das Beste draus machen. Selbst wenn ein 6.000 €-Teil kein beheiztes Druckbett hat und die Werbung das mit totalem Verdrehen der Tatsachen auch noch schön redet. -Thema durch -

Und "das Beste" fängt schon mal damit an, Deinem Chef klar zu machen, dass 3D-Drucken zwar wie Spielerei aussieht, aber keine Spielerei (= Zeitverschwendung ...) ist. Davon unberührt, musst Du "spielen" was das Zeug herhält , das heißt viel, viel, viel probieren und testen. Und noch mehr lesen. Das Internet ist voll davon!

Der Z 18 ist allein schon vom Preis her ein Profi-Gerät und wenn der Verkäufer oder Makerbot selbst Kurse anbieten, solltet Ihr das unbedingt (!) wahrnehmen, sonst bleibt der Betrieb von dem Teil ein "Privat-Hobby" von Dir, mit dem Du wertvolle Arbeitszeit vergeudest. Es wäre sehr gut angelegtes Geld. Oder holt Euch für 2 Tage einen Berater ins Haus, aber das ist keinesweges billiger, ich kenne die Tagessätze ...

Ich muss mich jetzt erstmal über Makerbot schlau machen, wie das Teil arbeitet und was man so alles einstellen kann.

Fangen wir aber bei Adam und Eva an:
Hast Du ein "ABL" o.dgl. dran, also automatisches Niveliersystem ??? Wenn Nein, dann überprüfe das Druckbett auf richtigen Abstand zur Düse. Und zwar überall. Da muss ein DIN A4-Blatt (ca 90gr./m²) leicht kratzend zwischen passen, dann hast Du 0,15 mm Abstand. UND der MUSS stimmen!!!
Wenn ABL, könnte auch das falsch eingestellt sein, die Dinger bewirken ja keine Wunder, eine halbwegs passende Grundeinstellung braucht man schon.
 
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Grum_l

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TimmeeSP

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Es gibt da so eine Kalibrierroutine, ne Mischung aus Automatismus und manuellem Eingriff. Mein Kollege hat das beiläufig erwähnt. Man Muss die routine Starten, dann Fährt der Extruder einen Punkt an und man muss das Druckbett mittels Stellschraube an diesem Punkt justieren, eine LED zeigt die richtige Posotion an (salopp gesagt). auch da muss ich nochmal genauer hinschauen. Habe mir das für diese Woche vorgenommen. Habe noch ein paar andere Aufgaben zu erledigen, die müssen erst weg. Für solche Dinge braucht man ja Zeit und Ruhe .. und beides will ich mir ausreichend nehmen, sinst ist das ja von vorn herein zum Scheitern verdammt.
 
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horst.w

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so ist es! Ich habe kaum ein anderes, derart zeitintensives Hobby, bis alles klappt.

Zum Raft,
hier eine aktuelle Fundstelle aus dem Simplify-Forum, der hat zwar ein anderes Problem (da haftet der erste Objekt-Layer nicht auf dem Raft), aber interessant, was der Member CompoundCarl dazu zu sagen hat - und der weiss, von was er spricht!

ex https://forum.simplify3d.com/viewtopic.php?f=9&t=6579 [h=3]Re: First layer not sticking to raft[/h] ......

Tue Dec 27, 2016 12:11 pm

Looks like the only issue in the picture is that the first layer of the part didn't stick well enough to the top layer of your raft. So I would try reducing the raft separation distance. Or even better, don't use a raft and just print directly on the bed. Add a brim if you need better adhesion. It works far better than a raft in my experience.


Auf die Einzelheiten dieser Aussage kommen wir später zu sprechen, kontrolliere erst mal die Druckbett-Einstellungen.
 
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horst.w

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Habe gerade die Quelle von Grum_I überflogen. Das Zeugs mag ja echt toll sein, aber für ein Druckbett m.M.n. total ungeeignet, denn es schließt die Montage eines Bett-Heizung, und damit die Nutzung von anderen Materialien als PLA völlig aus (kann sonst noch etwas kalt gedruckt werden? MB bietet in seinem Shop auch nur PLA an). Die Hitzebeständigkeit von der Mixtur liegt eindeutig unter der Grenze, die bei Heizbetten auftreten (können). Damit ist das Thema aber auch schon durch, denn " ... es ist wie es ist ...".

@ TimmeeSP
bevor wir uns hier vertiefen, welche Temperaturbereiche sind denn an den hoffentlich irgendwann entstehenden Druckergebnissen gefragt ??? Nicht dass Du hinterher schön drucken kannst und dann ist PLA dafür gar nicht geeignet ... Aller spätestens bei 70°C ist Ende der Fahnenstange!
 
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horst.w

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Junge, Junge, was für ein Schrotthaufen für so viel Geld!
Mit dem Teil kann man so gut wie nichts gesondert einstellen, ein bisschen Kühlung und sonst ein paar grundlegende Sachen, das war es aber schon. Das Thema, das ich Dir oben aus dem S3D-Forum aufgezeigt habe, kannste vergessen, Makerbot kann kein Skirt und Brim und Raft nur ja oder nein. Ach ja, die Größe vom Rand kann man verändern und die Trennschicht. Keine FirstLayer-Einstellungen, und da käme es ganz wesentlich drauf an. Keine Prozesse einstellbar.

Aber schon wieder: - es ist wie es ist -

Meine Empfehlungen, um der Ursache auf die Spur zu kommen:

- Ohne Raft drucken

- Objektkühlung derzeit wie alle anderen 50%, mit 100 % versuchen und sich dann an gute Ergebnisse heran hangeln.

- Layerhöhe, derzeit 0,10 mm, das scheint mir mit und ohne Raft für den ersten Layer sehr fraglich dünn. Offenbar kann man während des Drucks nicht wechseln (=Prozesse in S3D), also Kompromiss = 0,15. Aber Testdrucke auch mit 0,20 machen, um zu sehen, wie unterschiedlich die rauskommen. Beobachten, ob der Drucker ggf automatisch beim FirstLayer schneller / langsamer / dicker / dünner druckt, als über die Einstellungen vorgegeben. Wenn das nicht der Fall ist, ist der Abstand Bett / Düse mit 0,15 wie oben beschrieben zu groß, wenn ich nur 0,10 mm drucke. Was sagt die Anleitung dazu?

- Druckgeschwindigkeit finde ich mit 115 mm/s recht ambitioniert (und dann nur 50 % Kühlung), gehe mal auf moderate 60 - 80 mm/s zurück. Wenn die Drucke besser werden, kannst Du da auch nach und nach höher gehen. Wenn man Fehler eingrenzen will, ist das in jedem Fall zu viel.


Weitere Maßnahmen und Versuche:

wenn es bis hier hin keine Besserung gegeben hat, dann versuchsweise eine andere Rolle Filament nehmen - gleiches Spiel.

wenn auch das nichts nützt, sog "BlueTape" besorgen, auf dem haftet PLA eigentlich ganz gut. Von dem Krapton-Band halte ich eh nicht viel, ist eine elende Papperei.

Aus was besteht die herausnehmbare Platte? Das sollte ja Verbrauchsmaterial sein, also kannst Du das auch "verarbeiten". d.h. verschiedene Sachen zur Haftungsverbesserung probieren. Das aber dann, wenn es soweit kommen sollte.
 
TimmeeSP

TimmeeSP

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Moin,

erstmal vielen Dank für deine Tipps. Ich werd mich da in der kommenden Woche mal dransetzen.
Ein Paar Möglichkeiten, den Druckprozess zu beeinflussen fehlten mir auch. Wie gesagt, ich bin nei im 3D-Druck, habe aber ein paar Jahre im industriellen Kunststoffspritzguss
gearbeitet und dort unter anderem PMMA und ABS verarbeitet. Mir fehlen da irgendwie Kühlzeiten, also quasi die Möglichkeit den Druck bspw. nach einem Layer zu pausieren um Temperatur aus dem Material zu bekommen (und ggf. die Schwindung zu berücksichtigen).

Wie gesagt, ich werde mich Ende kommender Woche mal dabei setzen. Erst kalibrieren und denn mal langsam die Einstellungen modifizieren ...

Danke und Gruß

Timmee

EDIT: Temperaturmäßig solen die Teile "normale" Umgebungstemperaturen aushalten. Aber ein schwarzes Teil in direkter Sonne kann ja auch schon mal schnell die Grenztemperatur erreichen. Mal sehen wie das so wird.
 
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Hobby - Horst

Hobby - Horst

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Hi Leute,

die Sache ist im Grunde gar nicht sooo kompliziert mit dem Z18.
Das ablösen der Teile von der Plattform ist in der Regel ein Haftungsproblem.

Ein große Verschlimmbesserung finde ich ist die neue Software. Hier hat man wirklich nur minimalste Einstellmöglichkeiten. Ich benutze daher die ältere Version "Makerbot Desktop"

Ein Großer Bug dieser von Makerbot finde ich in der Software, dass sich die Druckgeschwindigkeit zwar einstellen lässt, dedoch gibt der Drucker einen "alten Scheiss" auf die Werte der Software.
Er druckt immer mit den Default-werten. (Bei mir ist das so, bitte sagt es mir wenn es bei euch anderst ist).
Ich drucke bei dem Z18 generell ohne Raft. Was sehr hilfreich sein kann ist, wenn an die zu druckenden Teile kleine "Füße" ankonstruiert werden (2x Layerdicke).

Die mitgelieferten Druckplatten (das sind die Dachpappeähnlichen Klebefolien die auf das herausnehmbare Kunststoffteil geklebt werden) sind meiner Erfahrung nach eher schlechte Qualität / Haftung haben.
Hier ein wirklich guter Tipp: https://www.filamentworld.de/produktkategorie/zubehoer/dauerdruckplatten/
Diese Folien lassen den Druck so gut haften, das man Mühe hat den wieder abzulösen. :)
--> Eine recht genaue Ausrichtung der Platform ist hier wichtig ! Das Progrämmchen auf dem Z18 zur leveling der Plattform könnt Ihr dazu vergessen, das ist ein guter Versuch, aber nicht brauchbar. Der erste Layer muss leicht auf das Druckbett "gedrückt" werden, dann lößt sich mit der BuildTak - Dauerdruckplatte nichtsmehr.

Ich bin auf eure Erfahrungen gespannt. Bitte schreiben :)

Beste Grüße Horst
 
H

horst.w

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Hallo Namensvetter,

gut, dass es doch noch jemanden gibt, der sich mit den Dingern auskennt und dem Timmee Unterstützung sozusagen aus erster Hand leisten kann. Für mich ist das graue Theorie, habe noch keinen real gesehen.

Nur kurz zur BuildTak von FilamentWorld, funktioniert die tatsächlich kalt, wobei ja nur PLA in Frage kommt, von der Materialseite her also unbedenklich. Ich habe die FilaPrint-Platte und die geht nur warm, PLA fängt bei 50° an zu haften (unsicher, besser 70°) und ABS und andere ab 90°. Seitdem ich diese Dauerdruckplatte habe, haben sich in mehr als einem Jahr vielleicht 3 Objekt von mehreren Hundert gelöst. Kalt werden lassen auf Zimmertemperatur und man kann den Druck wegnehmen wie ne Schachfigur auf dem Brett. FilaPrint käme für den Z18 also gar nicht in Frage, weil kein Heizbett.
 
Hobby - Horst

Hobby - Horst

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Hallo (anderer) Horst,

Also die BuildTak funktioniert sowohl bei 110° (Replicator 2X) also auch hervorragend kalt.
Der Z18 hat keine beheizte Platte. Er hat einen beheizten Bauraum, was sich positiv auf den Verzug auswirkt.
Wie gesagt muss die Plattform gut ausgerichtet sein, dann kann ohne das nervige Raft gedruckt werden.

Auf der BuildTak habe ich schon alle möglichen Materialien gedruckt, bis jetzt hatte ich noch keins dabei was nicht super darauf gehaftet hätte.
Soweit ich weiss kommt die extreme Haftung von der speziellen Oberfläche und nicht von einer Beschichtung. Daher ist die "Kunststoffsorte" recht egal.

Die BuildTak sieht optisch aus wie die original Druckfolie, die Haftung ist aber ein himmelweiter Unterschied.

Absolute Kaufempfehlung auch (und gerade dafür ! ) bei unbeheizter Bauplattform. !

Grüßle Horst
 
H

horst.w

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Gut zu wissen, ich denke, unser Themenstarter liest hier mit und wenn das Ausrichten des Tisches nicht den gewünschten (und erwarteten) Erfolg hat, kann er die BuildTak mal ausprobieren. Allein sich die Kleberei zu ersparen, ist das schon wert.

Auch Gruß
Horst
 
Hobby - Horst

Hobby - Horst

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Die Ausrichtung des Z18 Druckbetts aber NICHT mit der integrierten Funktion.
Bei mir funktioniert das nicht im geringsten.

ich habe mir ein Teil konstruiert (ein Kreuz mit 8 Armen, jede 45°) mit einer ganz dünner Wandung. So fährt der Drucker nur 2x komplett über die ganze Plattform, dann sieht man sofort und ganz exakt wie´s wirklich aussieht.
Nach SPÄTESTENS 3 Durchläufen stimmt die Plattform so genau das ohne Raft überall gedruckt werden kann.

Wenn dann noch auf BuildTak gedruckt wurde kann ich nur sagen: Viel Spaß beim ablösen des Druckes von der Plattform :)

Hier noch ein Video von genau so einem Akt der Objektentfernung vom Druckbett:

https://www.youtube.com/watch?v=FO4kqwGHN_c

Beste Grüße Horst
 

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