Abweichung Innenmaße -1,1mm Durchmesser Taschen

Diskutiere Abweichung Innenmaße -1,1mm Durchmesser Taschen im Forum CTC (Makerbot-Klon) im Bereich 3D-Drucker - Moin Moin, ich habe nun seid 2 Wochen meinen CTC 3D Drucker und bin soweit sehr zufrieden mit dem Gerät. Ich hab mich jetzt das halbe Wochenende...
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stinga

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Moin Moin,

ich habe nun seid 2 Wochen meinen CTC 3D Drucker und bin soweit sehr zufrieden mit dem Gerät.
Ich hab mich jetzt das halbe Wochenende mit nachfolgenden Problem beschäftigt und auch go**** gefragt sowie dieses Forum durchgescrollt, ich finde keine Lösung.

Innenmaße, ob nun eckig, rung, groß, klein, völlig egal, weichen immer um insgesamt -0,5mm (Im Titel steht 1,1, ich hatte mich vermessen sry) ab, sprich sind zu klein.
Die Außenmaße sind super! auf 0,00 - 0,10 mm genau.

Gedruck werden soll eine Halterung für die Achswellen (und anderes Zeug), nur die Einsätze für die Muttern und Wellenaufnahmen passen auf keinen Fall.

Ich habe mir selbst den 20mm Testwürfel mit vier um 0,1mm abweichenden Sechskant-Aufnahmen (5,5, 5,6, 5,7, 5,8) erstellt und gedruckt und alle vier Sechskant-Aufnahmen haben immer zu wenig (5,00, 5,09, 5,21, 5,28). Auch große Abmessungen weichen immer um 0,5mm im Innendurchmesser ab, obwohl die Außenmaße zu 99,8999% passen.

Zu den verwendenten Programmen und Einstellung:

FreeCad 0.16 6706
ReplicatorG (Version 0040 ???) - Replicator 2 Slicing defaults - Skeinforge50
CTC Bizer, Druck über SD
Material: ABS
Temperaturen: Plattte 110°C, Düse 245, 20mm/s
Material: PLA
Temperaturen: Platte 65°C, Düse 220°C, 20mm/s

Irgendwie ist da doch ein Fehler im System ?!
Wenn man sich die Layer weg denkt die ReplicatorG als Außenwände einfügt, würde es wohl passen.
Ist da irgendwie ein Programmierfehler in den Slicer, der außen von dem Sollmaß nach innen die Layer berechnet und das bei Innenmaßen auch abzieht obwohl er dazuzählen müsste ?
Kann man das irgendwie/irgendwo einstellen?
Bin ich der erste mit dem Problem?

Ich verstehe es nicht ...

Ich danke euch für eure Unterstützung!

Grüße
 

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horst.w

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1,1 mm, das ist schon echt viel!
Ist diese Abweichung ein gemeinsamer Nenner mit Anzahl der Perimeter und der Extrusionsbreite?
Dann druckst Du evtl. in der verkehrten Richtung, sprich außen nach Innen.
Bei Simplify3D gibt es extra eine Einstellmöglichkeit, um Minder- oder Übermaße zu korrigieren. Aber auch da ist es ein Vabanquespiel, ohne Testen kommt man da auch nicht weiter, weil sich die Änderungen an anderer Stellen auch negativ auswirken können.
Wenn es so etwas in Deinem Slicer gibt, stehen da evtl falsche Werte?

Stelle deine STL, die so falsch rauskömmt mal zum Downloaden (Dropbx o.ä.), mal schauen, was S3D oder Cura daraus macht.

Generelles Problem ist die Schrumpfung vom Material durch Auskühlen, bei ABS durchaus einmal 3 %, aber dann müssten die Bohrungen ja eigentlich größer werden, wenn auch nicht in dem Maß.
 
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horst.w

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Sehe gerade, dass es nur 0,5 mm sein sollen.
Das ist gängige Fehlabweichung bei allen Systemen. Kommt überwiegend durch den Effekt, dass der äußere Bogen eines Perimeterstrangs einen längeren Weg hat als die Innenseite. Irgendwie muss der Slicer das ausgleichen und dann kommt es eben dazu, dass das ausgegebene Material nach innen raus drückt. Sind im Kreis ja auch dann nur 0,5 : 2 = 0,025mm. Wäre es nicht so, würdest Du über Lücken im Druck meckern. Verstärkend kommt dazu, dass die Linien, also die Segmente einer Kreisbahn der Düse ja sehr klein werden, demzufolge auch die auszugebenden Strangstücke. Der Prozessor muss da schon runden und die Motoren können auch nur ein Mindestmaß an Drehung pro Step. Wenn das alles nicht mehr so recht zusammen passt, sieht man das eben im Druckbild.

Hilft nur, die Extrusionsbreite kleiner zu stellen, evtl sogar auf Düsendurchmesser oder eben konstruktiv. Dass der effektive Filamentdurchmesser (Mikrometerschraube) und der Multi exakt stimmen müssen, ist selbstredend.
 
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stinga

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Hey Danke für deine Antwort.

Ok, das die Software dort viel beachten muss verstehe ich.
Wenn ich das Bauteil aber Konstruktiv ändere und mein Drucker diese Genauigkeit (inkl. der ungewollten Abweichung, wo auch immer die herkommt) hinbekommt, kann ich mir irgendwie nicht vorstellen das dies normal ist, da die Software das ja auch berücksichtigen könnte sodass im Enddruck das korrekte Maß rauskommt, ohne vorher zu "cheaten", weil der Drucker kann es ja (wenn man vorher das Originalmaß zu groß erstellt hat) ... ok verwirrent :D ... wenn ich nun super kleine Kreise Drucke würde ok. Aber bei einem Rechteck, egal welcher Größe immer die gleiche Abweichung? Tut mir leid aber irgendwie kann ich da nicht ganz nachvollziehen wie das ein technisches Limit sein kann.

Also 0,5mm Abweichung im Durchmesser/Endmaß finde ich schon Krass.
Würde ja bedeuten ich kann nichts direkt von Thingiverse drucken.
Nichtmal einen schnöden Batteriecarrier oder SD-Carrier, da das Innenmaß einfach zu klein rauskommt und nichts passt ohne 15min nachzufeilen.
0,5mm : 2 = 0,25mm und das ist mir zu viel, sorry.
Mit 0,025 könnte ich locker leben.

Filamentdurchmesser - check
Multi? - ich nehme an der Vorschub? - check
Extrusionsbreite? - Wenn ich die Shells änder bleibt das Ergebnis gleich, hatte ich schon probiert, weil ich dachte er rechnet die Shells drauf und erzeugt so die Abweichung, ändert aber nichts.

Ich packe mal alles was ich habe anbei, im Zip-Archiv.
Auch Downloadbar über http://www.stinga.net/TestWuerfel.zip
Folgende Dateien sind inbegriffen:

Screenshot des Objektes
Freecad Datei (.FCStd)
Freecad Export (.obj)
MakerWareOutput (.stl) (<- hab als übergang probiert falls ReplicatorG mit dem FreeCad Export nicht zurecht kommt, ändert aber auch nix)
ReplicatorG GCodeOutput (.gcode)
Druckdatei im x3g Format (.x3g) (Achtung Einstellungen sind für ABS 245°C + 110°C Betttemperatur, 40mm/s, Layer 0,2mm, 15% Infill, 1,75mm Filament, 0,4mm Nozzle, No Raft/Support - BENUTZUNG AUF EIGENE GEFAHR!!!)

P.S.: Wenn ich die Makerware oder ReplicatorG STL wieder in Freecad einfüge und das Mesh zum Solid mache sind die Maße der STL-Datei 100% in Ordnung.
Es muss also auf dem Weg von der STL zum GCode oder vom GCode zur x3d passieren

Ich bin so dankbar für Unterstützung :)
Danke =)
 

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stinga

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Ich hab aus Spaß die angehängte x3d nochmal gedruckt. Diesmal ~0,4mm Abweichung. Die Besagte M3 Mutter passt natürlich auch nicht in das 5,8er respektive 5,4mm Loch.

EDIT: Außenmaß natürlich ~20mm

Ich glaube ich teste mal das Simplify3D ...
 

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horst.w

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Ich kann Dir versichern, dass die Foren voll sind von diesem allgegenwärtigen Problem und es keine allgemein gültige Lösung dafür gibt. Da haben sich schon ganz andere Leute dran versucht und wenn ausgewachsene IT-Leute schlußendlich sagen, "ich berückrichtige das bei der Konstruktion ...". dann ist man gut beraten, das ebenfalls zu tun.
Das fängt schon beim CAD an und hört bei der Mechanik und Elektronik des Druckers noch lange nicht auf. Dazu systembedingte Dinge, wie die Tatsache, dass GCode keinen Befehl fürs Runde kennt (arc), das ist immer ein Vieleck.
Extrusionsbreite, das ist der Wert, nach der die Bahnen der Düse gerechnet wird, also nicht die Düse selbst. D.h., dass der Druck auch nur so raus kommen kann, wie Material rein gepresst wird. Das muss sich ja schließlich unter dem schmalen Band der Layerhöhe durch quetschen und wenn dann die Menge nicht stimmt - zuviel ist - verschiebt sich die Lage des Materialauftrags eben etwas. Das wird er vorzugsweise erst mal zur freien, offenen Seite der Bahn tun, gelingt das nicht, gibt es jene Knubbel, die man als Überextrusion erkennen kann.
Dein X3G ist ja leider kein Klartext wie GCODE. Wenn Deine Software das hergibt, stelle die Ausgabe auf GCode, dann kannst Du es in einem .txt-Schreibprogramm (Notepad++) rauslesen, wo Deine Düse rum turnt und Du kannst die Wege nachvollziehen.
Was S3D angeht, kann man am Anfang des Drucks sehr gut beobachten, wie die Fläche aufgeteilt wird, und welche Perimeter zuerst gedruckt werden. Da ist es so, dass bei "Inside-Out" zuerst die "Außenschale" von innen nach außen gedruckt wird, der Außenperimeter also zuletzt. Bohrungen werden rein optisch betrachtet, genau so gedruckt, vom Innenbereich der Platte zur Bohrungsmitte hin, denn deren Außenperimeter liegt ja an der Innenseite des Lochs. Das scheint unlogisch, ist es aber nicht. Ergo, anders rum ausprobieren, "Outside-In"; dann wird die Außenhaut des Drucks vielleicht nicht mehr so schön glatt wie gewünscht, aber die Bohrungsgröße sollte besser passen. Sollte!

Ich werde voraussichtlich erst morgen oder übermorgen wieder zu Hause sein, dann teste ich Dir Deinen Testwürfel mit den diversen Einstellungen.
Ich habe einen Achsenadapter (Innenmaß Soll = 17,0mm) mit 17,4 mm konstruiert und sowohl selbst gedruckt, als auch bei einem Dienstleister (Trinckle) testweise laser-sintern lassen. Wenn ich mich recht erinnere, passen beide gut und ohne Nachbearbeitung auf die Achse, mein Selbstgedrucktes aber etwas strammer. Zum Einen sieht man daran, dass auch beim Lasersintern das Problem besteht, das Selbstgedruckte wird aber auch deswegen strammer sitzen, weil der Vieleck-Verlauf der Druckbahn eben in sich auch eine "Abkürzung" bezogen auf eine echte Kreisbahn ist. Irgendwo muss gemittelt werden, da beißt keine Maus den Faden ab.

Messen: Du darfst nicht an der Unterseite des Drucks messen, der FirstLayer ist immer breiter als die Sollwerte, resp. die Bohrung kleiner.

Dass Du Deinen Drucker sauber kalibriert hast, nehme ich doch mal stark an, oder? Dazu gibt es im Netz genügend Anleitungen.

H.
 
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ges_at_pal

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versuch mal ein anderen Slicer z.B. Simplify3D. Hab das Problem selber gehabt und im S3D konnt ich das gröstenteils beheben nicht zu 100% aber akzeptabel.
 
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stinga

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Moin Moin,

kurz und knapp -> Problem gelöst.

Ursache Skeinforge -> Speed -> "Flow Rate Setting" war auf 40 "float", runtergestellt auf 30 "float".
Mutter passt in die 5,5mm Öffnung und die 5,8er hat auch 5,8.
Nur das Außenmaß weicht nun 0,05 - 0,10mm ab, das werde ich wohl nochmal kalibrieren und dann muss ich wohl nochmal den Flow Rate anpassen und nochmal und nochmal bis es 100% passt.

Aber ich bin sehr erleichtert jetzt die Ursache oder ein Stellrad gefunden zu haben...
Passt wohl in Kategorie "Anfängerfehler" oder "kann ja mal passieren" ?!

Danke für eure Hilfe und Mühe =)
 

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horst.w

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Deshalb fragen die Leute, die Dir helfen wollen, auch nach Selbstverständlichkeiten.


...
Dass der effektive Filamentdurchmesser (Mikrometerschraube) und der Multi exakt stimmen müssen, ist selbstredend.


Gratulation, Du hast das Ei des Kolumbus gefunden!
Jetzt kannst Du Dich ja mal an meiner Hausaufgabe, die ich heute lösen musste, versuchen:

Wir brauchen einen Achsen-Adapter. Neues Rad für unsere Schubkarre bestellt und wie das so ist, nix passt zu einander. Neue Achshülse und damit der Bolzen viel zu dick (das kann ich an der Aufnahme gar nicht mehr bohren) und die alte Achshülse zu kurz, passt nicht zum neuen Rad.
Also Adapter drucken!

Gefragt ist Rohrstück,
Außenmaß max. 17,65 mm (das Innenmaß der neuen Hülse)
Innenmaß min. 11,8 mm (die Schaftstärke des alten Bolzens)

So solls in etwa aussehen, viel Spaß ...
 

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